SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz

 – Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

In welchen Bereichen und durch welche Maßnahmen kann das Land Burgenland zum Klimaschutz beitragen? Wo und in welcher Form sind das Burgenland und seine Bewohnerinnen und Bewohner durch die Auswirkungen des Klimawandels gefährdet? Und wie können wir uns an den Klimawandel und den damit in Zusammenhang stehenden Veränderungen anpassen?

Maßnahmen zum Klimaschutz und solche zur Klimawandelanpassung spielen gleichermaßen eine Rolle, um die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit der Länder gegenüber klimabedingter Gefahren zu stärken. Diese Maßnahmen sollen in nationale Politiken und Strategien aufgenommen werden. Dafür muss für ausreichend personelle und institutionelle Kapazitäten gesorgt werden. Und nicht zuletzt muss Bewusstseinsbildung stattfinden. Mehr dazu

Umsetzung in Österreich und im Burgenland:
In Österreich wurden im Jahr 2018 rund 79 Millionen Tonnen Treibhausgase emittiert. Pro Kopf betrug die Emission von CO2-Äquivalenten 9,4 Tonnen (Stand 2017), was über dem EU-Schnitt von 8.8 Tonnen liegt. Ebenso lagen die Emissionen außerhalb des Emissionshandels über dem nationalen Zielwert. Verantwortlich dafür sind vor allem Verkehr sowie Industrie- und Energiebetriebe und deren Nutzung fossiler Brennstoffe. Bezüglich Klimawandelanpassung hat Österreich eine nationale Strategie ausgearbeitet und verfügt außerdem über ein staatliches Krisen- und Katastrophenschutzmanagement (Quelle: Österreich und die Agenda 2030 - FNU).

Im Burgenland hat man mit der Klima- und Energiestrategie einen Fahrplan bis 2050 ausgearbeitet, der mittels kurzfristiger und mittelfristiger Maßnahmen den Weg zum langfristigen Ziel der Klimaneutralität aufzeigt. Maßnahmen reichen hier vom weiteren Ausbau der Windkraft und Photovoltaik, der Förderung biologischer Landwirtschaft mittels 12-Punkte Plan, über Klima- und Energieberatung in Gemeinden, Implementierung von Klimaschutz in die Lehrpläne bis hin zu Investitionen in Elektromobilität und andere innovative Mobilitätsangebote. Die Landesverwaltung möchte in Sachen Klimaneutralität als Vorbild fungieren.

Relevante Themen auf Gemeinde-Ebene:
- Beitrag zum Klimaschutz in diversen Bereichen leisten
- Mögliche durch den Klimawandel verursachte Gefahren für die Gemeinde evaluieren und proaktiv agieren
- Strategien der Klimawandelanpassung entwickeln & die Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen stärken, zB durch entsprechend widerstandsfähige Infrastruktur, Bewusstseinsbildungsangebote für die Bevölkerung etc.


Maßnahmen des Landes Burgenland:
- Burgenland 2050 – Klima- und Energiestrategie
- Sozial- und Klimafonds
- Burgenland-Deklaration zum Klimaschutz (UN)
- EFRE-Förderung von Energie- und Umweltmaßnahmen für burgenländische Gemeinden 
- KEM- und KLAR!-Regionen im Burgenland
- Jugendklimakonferenz
- LowErgetikum an der FH Pinkafeld
- Photovoltaik und Energiekonzept in der Landesholding
- Mobilitätszentrale Burgenland
- Burgenland radelt!
- SMART PANNONIA - Sustainable Mobility and Accessibility for Regional Transport in Burgenland – West-Hungary


Best Practice aus Gemeinden, Vereinen und Zivilbevölkerung:
- Aktionstage Nachhaltigkeit
- Projekt Klimaschutz macht Schule
- Naturparkschulen Burgenland
- Schulprojekt „talents4climate“ der KEM ökoEnergieland - eingereicht bei der 7. Ausschreibung des FFG – Talente Regional