Veranstaltungskalender

Foto- und Videoaufnahmen

Bei den Veranstaltungen werden Fotos und Videos zu Dokumentationszwecken aufgenommen, wovon eine Auswahl gegebenenfalls auf der Website, den Social-Media-Kanälen sowie in Printmedien des Amtes der Burgenländischen Landesregierung veröffentlicht wird. Sie können der Verwendung Ihrer Daten widersprechen.

05. Juni 2024 18:00

Lutz Elija Popper im Gespräch mit Walter Reiss: Zeuge der Zeit

1938 wird Lutz E. Popper in Wien geboren. Sein Vater, ein jüdischer Arzt, flüchtet vor dem NS-Regime in die Schweiz. Seine Mutter, sie ist Christin, bereitet die Flucht für sich und die zwei Söhne vor. 1939 emigriert die Familie nach Bolivien, wo Lutz seine Kindheit verbringt. 1947 kehren sie nach Wien zurück. Lutz studiert Medizin und kommt 1973 als Facharzt ins Burgenland. Sein Selbstverständnis als Arzt ist geprägt von der sozialmedizinischen Expertise seines Vaters. Als Zeitzeuge engagiert er sich in Vereinen und Schulen gegen Faschismus, Rassismus und Antisemitismus. Im Gespräch mit Walter Reiss schildert er seine Familiengeschichte und erzählt von seinen Erfahrungen mit Sozial-, Gesundheits- und Gedenkpolitik.

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16. Juni 2024 14:00

Geführter Rundgang: Wanderung durch das historische Kobersdorf

Schon seit ca. 800 Jahren gibt es Spuren einer Niederlassung im geschichtsträchtigen Kobersdorf. Eine fachkundig geführte Begehung zeigt an vier historischen Stationen einen vielfältigen Bogen durch die Jahrhunderte und ihre Bevölkerung. Ausgangspunkt und Treffpunkt ist das Heimathaus (Haus der Geschichte), weiter geht es zum nahe gelegenen Jüdischen Friedhof mit über 1200 Grabstätten. Ein besonderes Highlight ist das neu renovierte Synagogengebäude. Den Abschluss bildet eine Führung durch das ehemalige Wasserschloss Kobersdorf.

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26. Juni 2024 10:00 bis 17:00

Wissenschaftliches Symposium: "Dunkle Zeiten. Personen und ihre Handlungsspielräume während der NS-Zeit"

Das Symposium setzt sich mit unterschiedlichen Formen von Widerstand und Täterschaft auseinander und geht der Frage nach, welche Handlungsspielräume für die jeweiligen Akteur:innen bestanden haben. Diskutiert werden Lebensgeschichten von Menschen, die in der Zeit des NS-Terrors Menschen gerettet oder politischen Widerstand geleistet haben und durch ihr Verhalten in Konflikt mit dem Regime gekommen waren. Mehr als 500 Burgenländer:innen landeten in Haftanstalten und Gefängnissen des Dritten Reiches, 120 davon kamen in KZ´s zu Tode oder wurden von Volksgerichten zum Tode verurteilt und hingerichtet. Auf der anderen Seite stehen die Geschichten unzähliger Täter, die durch ihr Handeln Menschen gequält oder gar ermordet und sich am Leid anderer bereichert haben.

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