Ramsar-Konvention

Die Ramsar-Konvention ist ein Übereinkommen zum Schutz der Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel.

Sie wurde als erste der internationalen Naturschutz-Konventionen am 2. Februar 1971 in der iranischen Stadt Ramsar am Kaspischen Meer beschlossen und nach dieser benannt. Der 2. Februar ist daher heute der Weltfeuchtgebietstag.

Ziel der Konvention ist die Erhaltung und wohlausgewogene Nutzung (wise use) von Feuchtgebieten weltweit, ihr Schwerpunkt und ihre Bedeutung sind mittlerweile weit über den Aspekt des Wasservogelschutzes hinausgegangen. Um diesem Ziel gerecht zu werden, sind die Vertragsstaaten verpflichtet, international bedeutende Feuchtgebiete nach einheitlichen Kriterien in die Liste der so genannten „Ramsar-Gebiete“ einzutragen. Sie haben aber auch andere Feuchtgebiete entsprechend zu erhalten. Ein Augenmerk der Konvention liegt auch auf internationaler Zusammenarbeit beim Schutz v.a. von grenzüberschreitenden Feuchtgebieten.

Mittlerweile gibt es weltweit über 172 Vertragsstaaten zur Ramsar-Konvention. Österreich hat die Konvention 1983 ratifiziert und bisher 24 Ramsar-Gebiete - über 125.000ha - ausgewiesen. Drei davon liegen auch im Burgenland: Neusiedler See/Seewinkel (1963) und Lafnitztal (2002), Güssinger Teiche (2013) . Österreich hat zur Verwirklichung der Ziele der Konvention auch eine nationale Feuchtgebietstrategie für die Jahre 2006-2010 formuliert. Information und Bildung kommt in der Ramsar-Konvention auch ein hoher Stellenwert zu. Dafür wurden in Österreich auch schon mehrere Ramsar-Informationszentren eingerichtet, z.B. im Burgenland in Loipersdorf-Kitzladen und in Purbach.

Rechtliche Grundlagen: BGBl. Nr. 225/1983, BGBL. Nr. 153/2004, § 7 NG 1990

Weitere Informationen: