Naturschutz & Ländliche Entwicklung

Naturschutz wird in Österreich zu einem sehr hohen Anteil auf bäuerlich bewirtschaftetem Kulturland praktiziert. Das von der EU geförderte Programm zur Entwicklung des Ländlichen Raums ist die wichtigste Finanzierungsquelle für die Umsetzung von Naturschutzzielen in der reichhaltigen Kulturlandschaft Österreichs.

Hier können Entschädigungen für Auflagen in Europaschutzgebieten (Natura 2000), Prämien für umweltschonende Wirtschaftsweisen im Wald und im Offenland aber auch Bildungsmaßnahmen und sonstige Naturschutzprojekte (z.B. Flussrückbauten) gefördert werden.

Die "Ländliche Entwicklung" ist jenes EU- Förderprogramm, mit dem zahlreiche Umwelt- und Naturschutzziele gefördert werden können. Die Ländliche Entwicklung ist die "2. Säule" der Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik.

Förderungsmaßnahmen der Ländlichen Entwicklung haben in Österreich eine herausragende Bedeutung für den Naturschutz. Das Agrarumweltprogramm, die Ausgleichszulage für die benachteiligten Gebiete und eine Vielzahl an weiteren Maßnahmen der Land- und Forstwirtschaft und deren Nahbereiche zählen dazu.
Die Entwicklung des Förderwesens in der Landwirtschaft wird seit den 80er Jahren zunehmend durch folgende vier Kriterien geprägt:

  1. Begrenzung der Agrarausgaben
  2. Liberalisierung des Agrarwelthandels
  3. Ökologisierung der Agrarproduktion
  4. Nachvollziehbarkeit der Mittelverwendung