Simon Goldberger-Preis für Erinnerungs- und Gedenkkultur 2023 des Landes Burgenland – Kategorie Schule

Der Namensgeber des Projektes, Simon Goldberger (geb. 1897), war der letzte Rabbiner der Synagoge Kobersdorf und wurde gemeinsam mit seiner Familie am 20. April 1938 aus dem Burgenland vertrieben. Simon Goldberger starb in Auschwitz als Opfer der Shoah. Unmittelbar nach seiner Vertreibung wurde die jüdische Gemeinde aufgelöst und die Synagoge Kobersdorf, seine langjährige Wirkungsstätte, geschändet.

Mit der Vergabe des Simon Goldberger-Preises sollen ambitionierte Lehrer:innen und Schüler:innen dazu motiviert werden, Projekte zu implementieren, welche die Kenntnis um die jüdische Kultur und Geschichte verbessern, die der Opfer des Nazi-Terrors gedenken, die sich aktiv mit aktuellen gegen Menschen gerichtete Strömungen in unserer Gesellschaft auseinandersetzen und damit die Toleranz in der Gesellschaft fördern.

Der Simon Goldberger-Preis geht an eine burgenländische Schule, für ein bis zum 1. Juni 2023 abgeschlossenes Projekt mit Themenbezug zu jüdischer Kultur und Geschichte, für Projekte, die sich mit dem Nationalsozialismus oder mit aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen wie z.B. Antisemitismus bzw. mit aktiver Gedenkkultur auseinandersetzen. Die Zuerkennung erfolgt auf Vorschlag einer Expertenjury.
Die Höhe des Preisgeldes beträgt 1.000 EUR.

 

Bedingungen:

Teilnahmeberechtigt sind burgenländische mittlere und höhere Schulen ab der 7. Schulstufe. Das eingereichte Projekt muss in der Zeit von Jänner 2022 bis Mai 2023 abgeschlossen und darf noch nicht prämiert worden sein.

 

Die Bewerbung muss folgende Unterlagen enthalten:

  • Ausgefülltes und unterschriebenes Bewerbungsformular durch die Schule – Projektverantwortliche Lehrperson
  • Aussagekräftige Projektbeschreibung in gedruckter Form 

 

Das Bewerbungsformular ist zu unterzeichnen, wodurch die Richtigkeit der Angaben bestätigt und das Einverständnis mit den Ausschreibungsbedingungen erklärt wird.

 

Die Bewerbungsunterlagen sind bis spätestens 1. Juni 2023 an das Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 7 – Bildung, Kultur und Wissenschaft, Referat Wissenschaft, Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt zu senden. Das Kuvert ist mit dem Kennwort „Simon Goldberger-Preis für Erinnerungs- und Gedenkkultur des Landes Burgenland 2023 – Kategorie Schule“ zu versehen. Entscheidend für die fristgerechte Bewerbung ist das Datum des Poststempels.

 

Es werden nur jene Bewerbungen zugelassen, bei denen alle geforderten Unterlagen ordnungsgemäß eingereicht wurden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

Rechtliche Rahmenbedingungen:

Es besteht kein individueller Anspruch auf die Zuerkennung des Fred Sinowatz-Wissenschaftspreises des Landes Burgenland.
Empfangene Preise sind zurückzuzahlen, wenn diese durch unrichtige/unvollständige Angaben oder Nachweise zu Unrecht erwirkt worden sind.
Mit der Annahme des Fred Sinowatz-Wissenschaftspreises des Landes Burgenland erklärt sich der/die Preisträger:in einverstanden, dass der Name, der Verwendungszweck und die Höhe des Preises im Kulturbericht des Landes Burgenland veröffentlicht werden darf.

 

Info:
Klaudia Fritz
Telefon: 057/600-2198
E-Mail: post.a7-kultur(at)bgld.gv.at
Homepage: www.burgenland.at/kulturwettbewerbe

 

Download: Bewerbungsformular
Download: FAQs