Zurndorfer Eichenwald und Hutweide

Verordnung der Burgenländischen Landesregierung vom 3. Juni 2008 über die Erklärung des Teilnaturschutzgebietes Zurndorfer Eichenwald und Hutweide zum Europaschutzgebiet „Europaschutzgebiet Zurndorfer Eichenwald und Hutweide“

LGBl. 2008-58, Erläuterung, Standard-Datenbogen
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Im nordöstlichen Teil der Parndorfer Platte, rund drei Kilometer von Zurndorf entfernt, liegt das Europaschutzgebiet Zurndorfer Eichenwald und Hutweide. Die beiden Teile, bestehend aus rund 100 Hektar bewaldeter Fläche sowie die rund 20 Hektar große Hutweide bilden zwei sehr unterschiedliche Lebensraumtypen.
Der Eichenwald gilt als einer der am besten erhaltenen Waldbestände der Parndorfer Platte. Rund 70 Hektar davon gelten als Löß-Eichenwald, welcher von landwirtschaftlich genutzten Flächen umgeben wird. Der Südostrand ist dabei durch eine wesentlich stärkere Baumschicht von Flaumeichen gekennzeichnet, welche sich am Waldaufbau beteiligen. Zwergmandelgebüsche zieren zusätzlich stellenweise den Waldrand. 
Die auf den ehemaligen Hutweiden aufgeforsteten Robinien begleiten den Ost- und Nordwestteil des Waldes.
Die Kuppen sowie auch die Hanglagen der Hutweidenflächen sind durch den Silikattrockenrasen erkennbar, wobei in den Senken Trespen-Halbtrockenrasen vorhanden sind. Im nördlichen Rand grenzt eine rund zwei Hektar große Glatthafer-Mähwiese das Gebiet ab.
Den Hauptbestandteil des Waldes bildet der Löß-Eichenwald, welcher dem FFH-Lebensraumtyp 91I0 Eurosibirische Eichen-Steppenwälder bildet.
Rund sechs Hektar im tiefergelegenen Nordwesten sind durch Hartholzauwälder gekennzeichnet.
Die Zurndorfer Heide ist durch trockene, flachgründige Kuppen und Hanglagen mit Silikattrockenrasen erkennbar. Im Norden ist das Gebiet durch eine kleinflächige Glatthafer-Mähwiese geprägt.