Diabetes Burgenland - Leben mit Diabetes 

Das Land Burgenland bietet gemeinsam mit den burgenländischen Krankenanstalten gezielt kostenlose Schulungen für Diabetes mellitus Typ II Patienten an. Diese Schulungen erfolgen durch Ärzt*innen, Ernährungsberater*innen bzw. Diätolog*innen und Dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger*innen mit Zusatzausbildung. 

Diabetes Burgenland – Leben mit Diabetes

Ziel dieses Projektes ist es, durch Veränderung der Lebensgewohnheiten, Bewegung und Ernährung den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und durch gezieltes Handeln Spätfolgen zu verringern. 

Wird Diabetes mellitus Typ II neu diagnostiziert, kann die behandelnde Hausärztin bzw. der behandelnde Hausarzt die Betroffene bzw. den Betroffenen zur Diabetes Schulung in ein burgenländisches Krankenhaus ein- bzw. zuweisen. 

Was ist Diabetes mellitus Typ II?

Diabetes mellitus Typ II ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Sie wird auch im Volksmund Zuckerkrankheit genannt. Dabei können die Körperzellen den zugeführten Zucker nicht mehr richtig aufnehmen und verarbeiten. Die Neigung zu Diabetes mellitus Typ II ist genetisch bedingt und wird vor allem durch Übergewicht und Bewegungsmangel begünstigt. Diabetes mellitus Typ II entwickelt sich langsam. Der erhöhte Blutzuckerspiegel macht lange keine Beschwerden und bleibt häufig unentdeckt. Oft wird Diabetes mellitus erst durch Infektionsanfälligkeit und häufigen Juckreiz an der Haut diagnostiziert. 

Symptome, die durch zu hohe Blutzuckerwerte auftreten können: 

  • Vermehrtes Durstgefühl
  • Häufiges Wasserlassen
  • Trockene und juckende Haut
  • Mundtrockenheit
  • Gewichtsabnahme
  • Müdigkeit, Schwäche, Abgeschlagenheit, Schwindel
  • Rezidivierende Infekte (z. Bsp. Harnwegsinfekte)
  • schlechte Wundheilung

Diagnose und nötige Therapie erfolgt durch den Arzt. 

Folgen und Spätfolgen können bei unbehandeltem und zu spät diagnostiziertem Diabetes mellitus Typ II unter anderem auftreten. 

  • Durchblutungsstörungen 
  • Nervenschädigung – diabetische Polyneuropathie
  • schlecht heilende Wunden – Ulcus cruris
  • Verschlechterung der Sehleistung – diabetische Retinopathie
  • Organbeteiligung – diabetische Niereninsuffizienz
  • Schlaganfall
  • Herzschwäche
  • Herzinfarkt 

Deshalb ist es das oberste Ziel, Diabetes mellitus Typ II ehestmöglich zu diagnostizieren und der Patientin bzw. dem Patienten eine adäquate Therapie und Betreuung zuzuführen.
Um Diabetes mellitus Typ II auf Dauer erfolgreich zu behandeln, ist es wichtig, zusätzlich seinen Lebensstil zu ändern. Dies erfolgt durch Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und durch mehr Bewegung im Alltag. Nur durch Kennen seines Körpers und Verstehen der Krankheit kann auf die eigene Gesundheit positiv eingewirkt werden. 

Durch die Zusammenarbeit des Landes Burgenland mit allen burgenländischen Krankenanstalten wird ein wichtiger Beitrag geleistet, um Menschen mit Diabetes mellitus Typ II gezielt zu unterstützen und deren Lebensqualität zu steigern. 

Links: 

Österreichische Diabetikervereinigung Sektion Burgenland: Selbsthilfegruppen (selbsthilfe-bgld.at)
Diabetes-Ambulanzen im Burgenland: ÖDG - Diabetes-Ambulanzen - Burgenland - Erwachsene (oedg.at)