Hitzetipps für heiße Tage – für Mensch, Tier und Umwelt
1. Viel trinken – am besten Wasser oder ungesüßten Tee
Erwachsene sollten an heißen Tagen mindestens 2 bis 3 Liter trinken. Ältere Menschen verspüren Durst meist weniger – daher regelmäßig zum Trinken animieren.
Leitungswasser ist das umweltfreundlichste Getränk: Kein Transport, keine Verpackung. Kühl gestellt in einer Glasflasche statt Plastik.
2. Leichte, helle Kleidung tragen
Weite Kleidung aus atmungsaktiven Stoffen unterstützt die natürliche Kühlung des Körpers. Helle Farben reflektieren Sonnenlicht besser als dunkle Farben.
Kleidung aus Naturfasern tragen: Leichte Kleidung aus Bio-Baumwolle, Leinen oder Hanf ist atmungsaktiv und angenehm auf der Haut – und im Gegensatz zu Kunstfasern biologisch abbaubar.
3. Wohnung tagsüber abdunkeln, nachts lüften
Morgens und abends gründlich lüften, tagsüber Fenster schließen und verdunkeln – so bleibt die Wohnung möglichst kühl.
Ventilatoren statt Klimaanlagen nutzen: Ein Ventilator verbraucht bis zu 20-mal weniger Strom als eine Klimaanlage – das spart CO₂ und Stromkosten. Auch Deckenventilatoren sind eine umweltfreundliche Alternative.
4. Speisen leicht halten
Lieber mehrere kleine, leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt essen – z. B. Obst, Gemüse, Joghurt oder Suppen. Fettige oder stark gewürzte Speisen belasten den Kreislauf zusätzlich.
5. Körper mit Wasser kühlen
Ein feuchtes Tuch im Nacken, lauwarme Duschen oder ein Fußbad können helfen, die Körpertemperatur zu senken.
6. Medikamente im Blick behalten
Einige Medikamente (z. B. Blutdrucksenker, Diuretika, Psychopharmaka) können bei großer Hitze anders wirken oder die Hitzeregulation beeinträchtigen. Rücksprache mit Ärzt:innen kann sinnvoll sein.
7. Niemals Kinder oder Tiere im Auto lassen!
Selbst bei geöffnetem Fenster kann sich das Auto binnen Minuten lebensgefährlich aufheizen. Auch ein kurzer Stopp ist kein sicherer Moment.
Stellen Sie sicher, dass Haustiere jederzeit Zugang zu Wasser und einem kühlen Platz haben. Spaziergänge mit Hunden möglichst in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegen.
8. Aktivität reduzieren – Siesta statt Hochleistung
Körperliche Anstrengung möglichst auf die kühlen Tageszeiten legen. Gönnen Sie sich Pausen und Ruhe – besonders zwischen 11 und 17 Uhr.
9. Hitzefrei für Elektrogeräte
Fernseher, Computer & Co. produzieren Wärme – bei Nichtgebrauch vollständig ausschalten. Das reduziert die Raumtemperatur und spart Strom.
10. Regenwasser nutzen
Gießwasser im Garten oder auf dem Balkon? Regenwasser sammeln ist ressourcenschonend und Pflanzen lieben es.
11. Begrünung statt Beton
Bäume, Pflanzen auf dem Balkon oder ein Hochbeet auf dem Fensterbrett – sie kühlen die Umgebung, binden CO₂ und fördern die Artenvielfalt.
12. Öffis & Rad statt Auto – auch bei Hitze
Auch bei Hitze möglichst klimafreundlich unterwegs sein. Öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad helfen, durch weniger CO₂-Ausstoß Hitzewellen langfristig zu bekämpfen.
13. Auf Symptome von Überhitzung achten
Warnzeichen wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen oder heiße, trockene Haut können auf einen Hitzschlag hindeuten – sofort kühlen und medizinische Hilfe holen!
Telefonische Gesundheitsberatung: 1450
Ärztenotruf: 141