Zika- Virus

Was ist das Zika-Virus?

Das Zika- Virus ist ein Viruserreger, der durch infizierte Stechmücken auf Menschen übertragen werden kann. Es gehört zur Gruppe der Flaviviren.

Wie wird das Zika-Virus übertragen?

Das Virus wird durch gebietsfremde Stechmücken, wie die asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) sowie die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) von Mensch zu Mensch übertragen.

Wichtig zu wissen: Das Virus kann aber auch während der Geburt von der Mutter auf das Kind sowie während des Geschlechtsverkehrs übertragen werden.

Wo kommt es vor?

Das Zika- Virus kommt hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen der Welt vor. Besonders weit verbreitet ist es in Afrika, Asien, der Karibik, Mittel und Südamerika sowie auf den pazifischen Inseln.

Woran erkennt man die Krankheit?

60 – 80 % der infizierten Menschen weisen keine Symptome auf. Die Erkrankung äußert sich in leichtem Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenksschmerzen sowie Hautausschläge. Die Symptome sind nicht sehr ausgeprägt und halten 2 – 7 Tage an. Erkrankt eine Schwangere besteht das Risiko, dass zu einem angeborenen Zika-Syndrom (Missbildung des Schädels bei Föten und Neugeborgenen) und anderen Komplikationen wie Früh- oder Fehlgeburten kommt.

Gibt es eine Impfung oder Behandlung?

Es existiert derzeit keine Impfung und auch keine spezifische Therapie; die Behandlung besteht aus symptomatischer Linderung, z. B. durch schmerzstillende Medikamente.

Wie kann man sich schützen?

  • Nutzen Sie konsequent Insektenschutz – z. B. durch passende Kleidung und Mückenschutzmittel (z.B.: mit den Wirkstoff Repellents) – besonders bei Aufenthalten in Risikogebiete.
  • Verwendung von Kondomen. Um eine mögliche Infektion des Fötus zu verhindern, wird die konsequente Verwendung von Kondomen oder Abstinenz für die gesamte Dauer einer laufenden Schwangerschaft empfohlen
  • Bei Symptomen nach einer Tropenreise: Arzt aufsuchen und mögliche Reisekrankheiten, einschließlich Chikungunya, abklären lassen.

Weitere Tipps zum Mückenschutz finden Sie unter „So schützen Sie sich vor Stechmücken“.

Meldepflicht in Österreich

Zika-Virus-Infektionen sind in Österreich meldepflichtig. Ärzte und Labore sind verpflichtet, Erkrankungen oder Todesfälle dem Gesundheitsamt der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde zu melden.

Tipp: Die kostenlose AGES-Mücken-App unterstützt die Bevölkerung dabei, exotische Mückenarten (wie die Tigermücke) zu erkennen und zu melden. Damit leisten Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Beitrag zur Überwachung möglicher Gesundheitsrisiken. Mehr dazu unter: www.ages.at/mueckenapp

Kurzinfo für Reisende

Bei Reisen in tropische oder subtropische Regionen – insbesondere nach Afrika, Asien, Südamerika oder in die Karibik – besteht ein erhöhtes Risiko für durch Mücken übertragene Erkrankungen wie die Zika-Infektion.

Empfohlene Schutzmaßnahmen:

  • Mückenschutz tagsüber und nachts (Repellents, lange Kleidung, Moskitonetze)
  • Aufenthalt in mückensicheren Unterkünften
  • Frauen, die schwanger sind oder unmittelbar eine Schwangerschaft planen wird von Reisen in Zika-Virus-Ausbruchsgebiete abgeraten, da das Risiko frühkindlicher Fehlbildungen besteht.

Bei Beschwerden nach der Rückkehr – wie Fieber, Gelenkschmerzen oder Hautausschlag – sollte ärztlicher Rat eingeholt und auf eine mögliche Reiseerkrankung hingewiesen werden