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Allgemeine Landesbibliographie, Allgemeine Landestopographie, Urkundenbuch des Burgenlandes

Allgemeine Landesbibliographie des Burgenlandes

I. Geowissenschaften
II. Naturwissenschaften
III. Geographie
IV. Geschichte
V. Volkskunde
VI. Bio-Bibliographie
VII. Topo-Bibliographie
VIII. Karten
IX. Ikonographie
X. Gesamtregister

Bisher erschienen:

I. Geowissenschaften, bearbeitet von Stephan Aumüller und Ernö Horvath; 736 Seiten; EUR 5,-
II. Naturwissenschaften, bearbeitet von Stephan Aumüller Fachgebiete: Klima, Wasserwirtschaft, Neusiedlersee, Hydrographie, Botanik, Ornithologie und übriger Teil der Zoologie, Naturschutz; 93 Seiten; EUR 5,-
III. Geographie, bearbeitet von Dr. Gottfried Franz Litschauer; 472 Seiten; EUR 5,-
IV. Geschichte, bearbeitet von Dr. Gottfried Franz Litschauer; 1120 Seiten; EUR 5,-
V. Volkskunde, bearbeitet von Prof. M. Klier; 337 Seiten; EUR 5,-
VII. Topo-Bibliographie, bearbeitet von J. Klampfer
Band 1, A-E, 1050 Seiten; EUR 5,-
Band 2, F-L, 971 Seiten; EUR 5,-
Band 3, M-P, 1046 Seiten; EUR 5,-
Band 4, Q-Z, 992 Seiten; EUR 5,-
VIII. Karten und Pläne, 2 Bände, bearbeitet von Hofrat Dipl. Ing. Dr. Karl Ulbrich; 2095 Seiten; EUR 5,-

 

Allgemeine Landestopographie

In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde mit der allgemeinen Landestopographie ein Werk ins Leben gerufen, das als landeskundliches Grundlagenwerk im weitesten Sinn und als Nachschlagewerk für eine rasche Erstinformation gedacht war. Obwohl dieses Werk infolge seiner Bearbeitung durch das Landesarchiv stark historisch-landeskundlich geprägt bzw. ausgerichtet war und ist, wurde auch der geographischen Landeskunde, der Volkskunde, der Sprach- und Namenkunde und anderen wissenschaftlichen Disziplinen weiter Raum eingeräumt. Die Topographie, deren Bearbeitung bzw. Herausgabe bezirksweise vom Norden nach Süden erfolgt, weist jeweils einen allgemeinen Teil bzw. Band und einen oder mehrere ortstopographische Bände auf.

Im allgemeinen Teil werden zunächst die physiogeographischen Verhältnisse (Lage, Grenzen, Gliederung), dann die Geologie und die geomorphologische Entwicklung, die Bodentypen, das Klima und die Hydrographie sowie die Pflanzen- und Tierwelt behandelt. Im Abschnitt „Der Mensch im Raum“ wird die historische Entwicklung des jeweiligen Bezirkes von der Urgeschichte bis zur Gegenwart hinaufgeführt. In eigenen Kapiteln werden die Bevölkerung, das Gesundheitswesen, die Volkstümer, die konfessionelle Gliederung, dann die materielle Kultur (Siedlungsbild, Siedlungsformen, Haus- bzw. Hofformen), die Wirtschaft mit all ihren Sparten (Landwirtschaft, Handel, Gewerbe, Industrie, Geld-, Kredit- und Versicherungswesen, Verkehrswesen und Fremdenverkehr), die Raumordnung, die geistig-kulturelle Entwicklung, die Mundarten, die kirchlichen Verhältnisse, die schulischen Verhältnisse, das Vereinswesen und schließlich die Volkskunde behandelt.

Im ortstopographischen Teil werden alle Wohnstätten, die Eigennamen tragen, vereinzelt liegende Baulichkeiten (soweit sie nicht schon unter dem Ortsnamen behandelt werden), die abgekommenen Siedlungen (Wüstungen), Berge, fließende und stehende Gewässer, Wälder, Riednamen und wichtige persistente Elemente der Kulturlandschaft, soweit diese Eigennamen tragen und in Quellen verschiedenster Art genannt werden, in knapper und übersichtlicher Form behandelt. Im zuletzt erschienenen Bezirksband (Mattersburg) wurden die heute noch bestehenden Orte nach folgendem Schema abgehandelt: Allgemeine statistische Angaben, Lageverhältnisse, physiogeographische Verhältnisse, Planzen- und Tierwelt, Naturschutz; der Abschnitt Geschichte ist unterteilt in: Ortsnamenformen, Bodenfunde, Mittelalter und Neuzeit, Rechtsaltertümer, Adelige, die sich nach dem Ort benannten, Kirche und Pfarre, Schule, Bevölkerung, Siedlungsformen, Wirtschaft, Architektur, Plastik und Malerei und schließlich das Vereinswesen.

Beim Bezirk Oberpullendorf und den drei südlichen Bezirken wird es bei der Erstellung des Bearbeitungsschemas zu einzelnen Modifizierungen, vor allem zu einer Straffung des Umfanges der einzelnen ortstopographischen Artikel kommen, um eine Fertigstellung der einzelnen Bezirke in einem vertretbaren Zeitraum (etwa fünf Jahre) zu gewährleisten. Die Bearbeitung des Bezirks Oberpullendorf ist für die nächste Zeit geplant.

Bisher erschienen:

Band I: Bezirk Neusiedl/See; vergriffen
Band II: Bezirk Eisenstadt und die Freistädte Eisenstadt und Rust (kartoniert); vergriffen
Band III: Bezirk Mattersburg – Allgem. Teil; EUR 10,-
Band 1 und Band 2; je EUR 10,-
Band III/1bis 3; EUR 30,-

 

Urkundenbuch des Burgenlandes

Das Unternehmen „Urkundenbuch des Burgenlandes und der angrenzenden Gebiete der Komitate Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg“ wurde in den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts vom Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien angeregt und begonnen, um für die Geschichte des neuen österreichischen Bundeslandes Burgenland (speziell der mittelalterlichen Geschichte) eine leicht zugängliche, objektive Quellensammlung zur Verfügung zu stellen. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und der politischen Situation entwickelte sich das Projekt zunächst nur sehr langsam; erst 1955 konnte der erste Band präsentiert werden.

Seither gedieh das „Urkundenbuch des Burgenlandes“ mit Unterstützung der Burgenländischen Landesregierung bis zum fünften Band, der den Zeitraum bis 1349 umfasst. Endziel ist es, irgendwann ein Quellenwerk zu besitzen, das den gesamten mittelalterlichen Quellenbestand (bis ca. 1500) aus dem burgenländisch-westungarischen Raum abdeckt. Aufgrund der Komplexität der Materie und der doch relativ geringen Breitenwirkung, die eine Quellenedition wie die hier vorliegende hat, dürften aber bis zur Vollendung dieses Ziels noch Jahrzehnte vergehen.

Das „Urkundenbuch des Burgenlandes“ versteht sich als wichtige Basis für weitere, konkrete Forschungsvorhaben, indem es alle erhalten gebliebenen Urkunden aus dem burgenländisch-westungarischen Raum in chronologischer Reihenfolge anführt; die Urkunden sind zusätzlich durch Sach-, Orts- und Personenregister erschlossen. Es ist zwar kein Buch „zum Lesen“, ist aber für Historiker und interessierte Laien eine wesentliche Erleichterung, indem es ihnen Fahrten zu den (meist ungarischen) Archiven und das Lesen der Originalurkunden erspart.

Bisher erschienen:

Band 1: Urkundenbuch des Burgenlandes und der angrenzenden Gebiete der Komitate Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg. Die Urkunden von 808 bis 1270. Bearbeitet von Hans Wagner (1955) ; Vergriffen
Band 2: Urkundenbuch des Burgenlandes und der angrenzenden Gebiete der Komitate Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg. Die Urkunden von 1271 bis 1301. Bearbeitet von Irmtraut Lindeck-Pozza (1965); Vergriffen
Band 3: Urkundenbuch des Burgenlandes und der angrenzenden Gebiete der Komitate Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg. Die Urkunden von 1301 bis 1327 (mit Nachträgen von 1233 bis 1301). Bearbeitet von Irmtraut Lindeck-Pozza (1979); Vergriffen
Band 4: Urkundenbuch des Burgenlandes und der angrenzenden Gebiete der Komitate Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg. Die Urkunden von 13218 bis 1342 (mit Nachträgen von 1284 bis 1318). Bearbeitet von Irmtraut Lindeck-Pozza (1985); € 25,-
Band 5: Urkundenbuch des Burgenlandes und der angrenzenden Gebiete der Komitate Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg. Die Urkunden von 1342 bis 1349 (mit Nachträgen von 1219 bis 1342). Aufgrund von Vorarbeiten von Irmtraut Lindeck-Pozza und Erich Reiter bearbeitet von Leonhard Prickler (1999); € 30,-



Johann Seedoch: Verzeichnis der burgenländischen Ortsnamen in deutscher, ungarischer, kroatischer und Roman-Sprache (2001); EUR 8,-

Norbert Frank: Burgenland 1921 – 2001. Ausgewählte Bibliographie zu seiner 80-jährigen Geschichte als österreichisches Bundesland (2001); EUR 7,-

Herbert Brettl: Das Burgenland als Forschungsland. Österreichische Universitätsschriften über das Burgenland 1921 – 2001 (2001); EUR 7,-
 

Verkauf unter ines.illedits(at)bgld.gv.at bzw 057-600/2351