Wanderausstellung und Dialoge in der Grenzregion von Österreich und Ungarn

Boprder(hi)stories

Vor 100 Jahren wurde die Grenze im Osten Österreichs neu gezogen. Aus dem ehemaligen Deutsch-Westungarn wurde 1921 das Burgenland. Im Laufe des 20. Jahrhunderts sollten noch weitere einschneidende Ereignisse teils mit welthistorischer Bedeutung folgen. Eine dreisprachige Wanderausstellung (deutsch, ungarisch, englisch) des Projekts border(hi)stories widmet sich genau diesen großen historischen Ereignissen, die die Grenzregion von Österreich und Ungarn geprägt haben.

Im Zeitraum von Oktober 2021 bis April 2022 wird die Ausstellung „100 Jahre Grenzgeschichte(n)“ an verschiedenen Orten im Burgenland zu sehen sein. Den Auftakt macht das Offene Haus in Oberwart (OHO) am 6. Oktober 2021. Danach wandert die Ausstellung nach Schattendorf (November) und Eisenstadt (Dezember). Jede Ausstellung wird mit einer Dialogveranstaltung eröffnet, bei der Historiker*innen und Expert*innen unterschiedliche Schwerpunktthemen wie beispielsweise die Etablierung des neuen Grenzverlaufs 1921 oder der Ungarnaufstand 1956 unter Einbindung der Bevölkerung diskutieren.

Durch die gemeinsame Auseinandersetzung mit der wenig aufgearbeiteten Geschichte möchte das Projekt einen Beitrag zur Ausbildung einer modernen Identität eines historischen Grenz- und Kulturraums und zur wertschätzenden Anerkennung der vorhandenen kulturellen Vielfalt leisten.

Das Projekt „border(hi)stories – 100 Jahre Grenzgeschichte(n)“ wird durch das Programm Interreg Österreich-Ungarn 2014-2020 der Europäischen Union finanziert.

Die Termine und Orte für 2022 werden rechtzeitig bekannt gegeben. Führungen durch die Ausstellung werden an bestimmten Tagen unter vorheriger Anmeldung angeboten. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.