Das Bad des Fürsten Esterházy.

Zur kunst- und kulturhistorischen Bedeutung des Badehauses von Großhöflein.

Der neueste Band der "Burgenländischen Forschungen" von Stefan Kalamar gibt nicht nur einen interessanten Einblick in die Großhöfleiner Lokalgeschichte, sondern ist ein wichtiger kultur-, sozial- & kunstgeschichtlicher Beitrag zur Bäderkultur.

Auszug aus der Badeordnung des Großhöfleiner Bades aus dem Jahr 1808:
"4tens. Jede Badewanne wird nach dem Gebrauche eines Bades ganz ausgeleert, und sauber gereiniget, ehe sie zu einem neuen Bad wieder angefüllet wird, so wie auch das Badzimmer gefeget, um keiner Unreinlichkeit Platz zu lassen.
11tens. Damit jedes unangenehme Betragen, als Lärmen, unanständiges Zanken, und jede muthwillige, und unsittliche Neugierde vermieden werde, bleibt jeder Betrunkene, oder zudringliche Gast aus dem Bade ausgeschlossen, in dieser Absicht wird auch [...] jedes unsittliche Gespräch, Verunreinigung der Wanne, oder der Wäsche, unerlaubtes Zusammenbaden, und das Mitbringen der Hunde verbothen." 
"Das Bad des Fürsten Esterházy" ist um € 19,- im Burgenländischen Landesarchiv bei Ines Illedits erhältlich (02682/600 2351, ines.illedits(at)bgld.gv.at).