Zwischenbilanz: Neuausrichtung der Landessicherheitszentrale zeigt Erfolge

Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz und Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale Christian Spuller mit dem Mitarbeiter der Landessicherheitszentrale Franz Hatzl
Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz und Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale Christian Spuller informierten über die Neustrukturierung der Landessicherheitszentrale und die Vorhaben 2019
Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz und Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale Christian Spuller mit dem Mitarbeiter der Landessicherheitszentrale Franz Hatzl

LH-Stv. Tschürtz: „Landessicherheitszentrale trägt als Sicherheitsdienstleister wesentlich zur hohen Sicherheit im Burgenland bei.“ **** Die Landessicherheitszentrale blickt auf ein arbeitsreiche Periode 2017/2018 zurück. Eine Reihe von Vorhaben wurden umgesetzt, weitere sind bereits auf Schiene. Ein Großteil der Rechnungshofempfehlungen zur Landessicherheitszentrale, der BLRH-Bericht zur Prüfung des Zeitraumes 2011 bis 2016 wurde im März 2018 vorgelegt, wurde bereits umgesetzt, gaben Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz und LSZ-Geschäftsführer DI (FH) Christian Spuller heute bei einem Pressegespräch bekannt.

Zudem habe man die LSZ strukturell neu aufgestellt. Die neue Organisationsstruktur zeichne sich durch klar definierte Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten bei den Leitstellenleitern und den Technikern aus. Vorhaben für 2019 sind unter anderem die Modernisierung der Leitstelle, die Eingliederung der Mitarbeiter der Sicherheitspartner in die LSZ, die Umsetzung des neuen Standortkonzeptes inklusive Konzept für Ausfallsebenen und die Einführung der Gesundheitshotline 1450.

„Das Burgenland ist das sicherste Bundesland Österreichs. Die Landessicherheitszentrale trägt wesentlich dazu bei“, so Tschürtz. Das würden auch die Zahlen belgen: pro Jahr verzeichnet die LSZ 250.000 Anrufe und 100.000 Funkgespräche. Jährlich 80.000 Krankentransporte werden ebenso disponiert wie 8.500 Rettungstransporte (überörtlicher Rettungsdienst) und 4700 Notarzteinsätze (überörtlicher Rettungsdienst). „Die Landessicherheitszentrale ist die zentrale Leitstelle für Rettungs- und Feuerwehreinsätze. Sie macht aber noch viel mehr, sie ist in allen sicherheitsrelevanten Themen involviert. Was viele nicht wissen: Wir sind auch für Beschaffung, Inbetriebnahme, Wartung und Entstörung von rund 1000 Digitalfunkgeräten für Einsatzorganisationen und die Sirenensteuerung zur Alarmierung der Feuerwehren zuständig“, so Spuller. Außerdem betreibe die LSZ das Digitalfunknetz (BOS Austria Funkstationen) für den behördlichen Digitalfunk und die Sturm- und Gewitterwarnanlagen. Ein wichtiges Aufgabenfeld seien auch Projekte wie die Sicherheitspartner Burgenland oder die Fahrradcodierung.

Rechnungshofbericht: Großer Teil der Empfehlungen bereits umgesetzt
Ausgangspunkt der 2018 umgesetzten Neustrukturierung der Landessicherheitszentrale sei der Bericht des Burgenländischen Rechnungshofes, so Spuller. Von 59 direkt die LSZ betreffenden Empfehlungen habe man bereits 45 vollständig umgesetzt. Auch Rechtsstreitigkeiten wie offene Forderungen von Lieferanten und Steuerbelange habe man ausgeräumt. Die LSZ habe nun eine neue Organisationsstruktur mit klar definierten Aufgabenbereichen und Verantwortlichkeiten.

Intensivierung der Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen
Die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten, der Feuerwehr und anderen Partnerorganisationen hat die LSZ weiter intensiviert. Beim Katstrophenschutz wird die Kooperation mit den Bezirks- und Landesbehörden auf die nächst höhere Stufe gehoben. Mit Leitstellen anderer Bundesländer gebe es einen regen Austausch, so der LSZ-Geschäftsführer: „Hier geht es um Technologieaustausch, aber auch um die Etablierung von Schnittstellen.“

Flächendeckendes Digitalfunknetz, standardisiertes Notruf-Abfrageschema
2017 und 2018 wurde das Digitalfunknetzwerk um je drei Funkstationen weiter ausgebaut. Mit insgesamt 66 Stationen im Burgenland haben man nun eine flächendeckende Versorgung, sagt Spuller. 50 Prozent des Netzes ist auch Notstrom versorgt.

Bereits umgesetzt sei die Implementierung des Digitalen Katastrophenschutzplanes auf Gemeinde- und Bezirksebene und das standardisierte Notruf-Abfrageschema. Spuller: „Das standardisierte Notruf-Abfrageschema ermöglicht ein Qualitätsmanagement. Wie lernen und verbessern uns.“

Vorhaben 2019: Modernisierung der Leitstelle, Einführung der Gesundheitshotline
Die Modernisierung der Leitstelle, die Umsetzung des neuen Standortkonzeptes inklusive des Konzepts für Ausfallsebenen und die Einführung der Gesundheitshotline 1450 sind die wichtigsten Vorhaben für 2019. Auf Projektebebe steht die Eingliederung der Mitarbeiter der Sicherheitspartner in die LSZ und das Pilotprojekt „Cell Broadcast“ in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie auf der Agenda. „Cell Broadcast“ ist ein Mobilfunkdienst zum Versenden von Kurzmitteilungen. Anders als bei der SMS-Nachricht, die nur an einen bestimmten Empfänger gerichtet ist, wird eine CB-Nachricht von der Basisstation an alle Geräte geschickt, die diesen Dienst aktiviert haben und sich im Empfangsbereich der Sendeeinrichtung befinden.
Neugestaltet wird 2019 die Homepage der Landessicherheitszentrale.

Fotos zum Download: LSZ Rückblick-Ausblick Umstrukturierung_1, _2, _3

Bildtext LSZ Rückblick-Ausblick Umstrukturierung_1: LH-Stv. Johann Tschürtz und LSZ-GF DI (FH) Christian Spuller informierten über die Neustrukturierung der LSZ und die Vorhaben 2019

Bildtext LSZ Rückblick-Ausblick Umstrukturierung_2, 3: LH-Stv. Johann Tschürtz und LSZ-GF DI (FH) Christian Spuller mit LSZ-Mitarbeiter Franz Hatzl

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Wolfgang Sziderics, 17. Jänner 2019

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