Verteidigungsminister Klug und Landeshauptmann Niessl besuchen EUFOR ALTHEA

Verteidigungsminister Gerald Klug und Landeshauptmann Hans Niessl beim Besuch es österreichischen Kontingents der EU-Mission in Bosnien und Herzegowina

Verteidigungsminister Gerald Klug und Landeshauptmann Hans Niessl haben gestern das österreichische Kontingent der EU-Mission in Bosnien und Herzegowina besucht. Neben Gesprächen mit österreichischen Soldaten stand auch ein Treffen mit dem Hohen Repräsentanten Valentin Inzko am Programm. Ein Burgenländer, Generalmajor Johann Luif, ist derzeit EUFOR-Kommandant. Insgesamt befinden sich etwa 810 Soldaten aus 20 Nationen im Einsatzraum. Seitens des Österreichischen Bundesheeres sind derzeit 215 Soldaten – davon 13 aus dem Burgenland – im Einsatz. Sie sind im Camp Butmir (Sarajevo) stationiert.

Landeshauptmann Hans Niessl: „Der Besuch war sehr beeindruckend und machte deutlich, wie notwendig der friedenserhaltende Einsatz ist. Die österreichischen Soldaten leisten dort ausgezeichnete Arbeit. Sie tragen mit ihrem Auslandseinsatz sehr viel zum Frieden und zur Stabilität in der Region bei“.
Neben dem österreichischen Engagement am Westbalkan stand auch die aktuelle Flüchtlingskrise im Mittelpunkt.

Verteidigungsminister Klug: "Für Österreich und Europa ist ein stabiler und friedlicher Westbalkan von größter Bedeutung. Das Österreichische Bundesheer hilft dabei, die Sicherheit aufrechtzuerhalten und sorgt damit für ein stabiles Umfeld - davon profitieren wir alle. Gerade jetzt in der Flüchtlingskrise müssen wir die Länder des Westbalkans verstärkt unterstützen." Klug schlug diesbezüglich unter anderem vor, die Aufgaben von EU-Missionen an die neuen Herausforderungen anzupassen. "Für EUFOR ALTHEA könnte das zum Beispiel konkret heißen, dass die Mission zukünftig dabei unterstützt einen Lageplan zu den Flüchtlingsströmen zu erstellen oder bei der Aufklärung über Schleppernetzwerke mitzuhelfen", so Klug. Laut Einschätzung des UNO-Flüchtlingshochkommissariats ist bis Oktober mit über 40.000 Flüchtlingen auf der Balkan-Route zu rechnen.

Pressefoto zum Downloaden:Besuch EUFOR ALTHEA

Bildquelle: HBF/Pusch

Christian Bleich, 11. September 2015

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