"Frauen - machen - Landwirtschaft"

Agrarlandesrätin Verena Dunst will gemeinsam mit Doris Damyanovic von der BOKU und Projektleiter Michael Förschner Zukunftslösungen für die burgenländischen Bäuerinnen erzielen und neue Perspektiven aufzeigen
Agrarlandesrätin Verena Dunst will gemeinsam mit Doris Damyanovic von der BOKU und Projektleiter Michael Förschner Zukunftslösungen für die burgenländischen Bäuerinnen erzielen und neue Perspektiven aufzeigen

Agrarlandesrätin Verena Dunst will mit Frauen-Workshop im Rahmen von „Zukunft Landwirtschaft“ tragfähige Lösungen erzielen und neue Perspektiven aufzeigen

Die kleinstrukturierte burgenländische Landwirtschaft sieht sich seit Jahren mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Agrarlandesrätin Verena Dunst hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, mit ihrer Initiative „Zukunft Landwirtschaft“ gemeinsam mit den burgenländischen LandwirtInnen und ExpertInnen unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität für Bodenkultur in Wien und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) auf der Basis von Workshops neue, tragfähige Lösungen zu entwickeln. Im Rahmen dieser Initiative standen am 28. März 2017 in Neckenmarkt die Frauen der burgenländischen Landwirtschaft, die burgenländischen Bäuerinnen und landwirtschaftlichen Produzentinnen, im Fokus eines Workshops, um gemeinsam neue Chancen und Vernetzungsfelder zu entwickeln sowie Zukunftsperspektiven für diese wichtige Gesellschaftsschicht aufzuzeigen.

„Das Berufsbild der Bäuerin hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Die klassische Bäuerin von einst, wie man sie sich auf einem idyllischen Bauernhof vorstellt, ist heute vielfach zu einer landwirtschaftlichen Produktionsleiterin, zu einer Betriebsführerin oder Hofmanagerin geworden, denn bereits knapp 40% der landwirtschaftlichen Betriebe befinden sich in Frauenhand! Diese Frauen tragen durch ihre vielfältige und unentbehrliche Arbeitsleistung entscheidend zur landwirtschaftlichen Produktion und zum Familieneinkommen, aber auch zur Schaffung von Lebensqualität bei. Mir ist es deshalb sehr wichtig, mit dieser Initiative die Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten von Frauen im landwirtschaftlichen Bereich zu erweitert“, so Agrarlandesrätin Verena Dunst bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ass. Prof.in DIin Dr.in Doris Damyanovic (BOKU) und Projektleiter Mag. Michael Förschner.

Dunst will aber auch insgesamt gesehen die Kreativität und Innovation von Frauen sichtbar machen und diese durch die Schaffung von neuen Strukturen unterstützen. „Hier hat die Burgenländische Landesregierung mit der Nahversorgungsrichtlinie, der Förderung der Nahversorger über das EU-Programm ELER, die auf meine Initiative hin Mitte März dieses Jahres beschlossen wurde, einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gesetzt, denn mit diesem Programm werden Investitionen im Bereich der Nahversorgung ermöglicht. Konkret sind es Förderungen für Bau- und Einrichtungsinvestitionen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen, maschinelle Ausstattungen oder Betriebsnotwendige IT-Hard- und Software. Als Begünstigte sind Klein- und Kleinstunternehmen vorgesehen“, so Dunst.

Vordergründiges Ziel dieser Nahversorgungsrichtlinie ist die Erhaltung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen in den Unternehmen der FörderwerberInnen, die Sicherung, Verbesserung und Attraktivierung der lokalen und regionalen Versorgung der Bevölkerung im Burgenland, sowie die Stärkung der wirtschaftlichen Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Kleinst- oder Kleinunternehmen im Burgenland. Die betreffende Person muss ihre Betriebsstätte im Burgenland haben bzw. die Gründung eines Betriebes im Burgenland beabsichtigen. Die Förderquote liegt bei 40%, die Untergrenze bei 10.000, die Obergrenze bei maximal 100.000 Euro je beantragtes Vorhaben.

Pressefoto zum Download:Landwirtschaft Zukunft Frauen

Bildtext: Agrarlandesrätin Verena Dunst will gemeinsam mit Ass. Prof.in DIin Dr.in Doris Damyanovic (BOKU) und Projektleiter Mag. Michael Förschner für die burgenländischen Bäuerinnen sowie für die landwirtschaftlichen Produzentinnen tragfähige Lösungen erzielen und neue Perspektiven aufzuzeigen

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Fercsak Hermann, 28. März 2017

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