Landwirtschaft NEU denken: Burgenländische Landwirtschaftskammer zukunftsfit machen

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil

Doskozil/Eisenkopf/Berlakovich: „Burgenländische Landwirtschaftskammer nachhaltig absichern“

Mit zahlreichen gesetzten Maßnahmen hat das Land Burgenland im Rahmen der Biowende bereits einen Paradigmenwechsel hin zu einer modernen und nachhaltigen Landwirtschaft eingeleitet. In einem nächsten Schritt soll nun puncto Strukturreform und Finanzierung der Landwirtschaftskammer ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufgeschlagen werden, kündigt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gemeinsam mit Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf und Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich an. „Um unsere Vorreiterrolle auch im Bereich der biologischen Landwirtschaft langfristig abzusichern und auszubauen, braucht es auch in Zukunft ein gut funktionierendes und nachhaltiges Landwirtschaftskammersystem. Um dafür eine solide Grundlage zu schaffen, wird das Land mit der Kammer konstruktiv zusammenarbeiten“, betonen Doskozil und Eisenkopf in einer gemeinsamen Aussendung.

 Konkret plant die Burgenländische Landesregierung eine umfassende Analyse der Finanz-, Organisations- und Personalstruktur der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, um die finanzielle Handlungsfähigkeit der Kammer langfristig abzusichern. Der Zuschuss des Landes an die Kammer betrug im Jahr 2021 1,5 Millionen Euro. „Dieser Konsolidierungsprozess wird unter Einbindung eines externen Beraters erfolgen. Die Ergebnisse der Analyse sollen in weiterer Folge als Grundlage für eine entsprechende Struktur-, Personal- und Aufgabenreform dienen, um die Burgenländische Landwirtschaftskammer in Zukunft leistungsfähiger zu machen“, so Doskozil. 

„Die Einigung mit der Landesregierung ist es, einen Prozess einzuleiten, dass nach Prüfung durch einen externen Unternehmensberater die Finanzierung der Burgenländischen Landwirtschaftskammer nachhaltig gesichert wird. Dadurch soll auch der Beratungsbedarf der Bäuerinnen und Bauern gewährleistet bleiben. Dabei geht es um die Versorgung der heimischen Bevölkerung mit sicheren regionalen Lebensmitteln, die Erhaltung der Lebensgrundlagen und die Pflege der Kulturlandschaft.“, so Berlakovich.

Sowohl Experten und Mitarbeiter des Landes als auch der Burgenländischen Landwirtschaftskammer können ihre Ideen für eine „zukunftsfitte“ Kammer einbringen. „Es geht darum, auf einer partnerschaftlichen und gemeinsamen Basis diese Analyse vorzunehmen“, heißt es dazu von der Landeshauptmannstellvertreterin. Die Umsetzung dieses strategischen und operativen Analyseprozesses wird in drei Phasen erfolgen. Der „Kick-off“ für dieses Projekt ist für Jänner nächsten Jahres geplant. Der gesamte Analyseprozess soll Mitte 2022 abgeschlossen sein. 
Das Land Burgenland arbeitet im Rahmen des 12 Punkte Bio-Plans kontinuierlich an der Forcierung einer nachhaltigen biologischen Landwirtschaft. Die Erfolge können sich sehen lassen: Die Bioflächen konnten im Burgenland auf 37% erhöht werden. Bundesweit hat das Burgenland die höchste Steigerungsrate. Im Rahmen der Bio-Umstellungsförderungen konnten bereits über 1,5 Millionen Euro an burgenländische Betriebe ausbezahlt werden. Seit Juli dieses Jahrs führt das Land auch Bioberatungen hinsichtlich Umstellung auf biologische Landwirtschaft und laufende Beratungen selbst durch. „Die geplante Reform der Landwirtschaftskammer ist ein Schritt in der burgenländischen Agrarpolitik am Puls der Zeit“, betonen Doskozil und Eisenkopf unisono. 

Bildtext: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil

Bildquelle: Manfred Weis

Eisenstadt, 28. Dezember 2021

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