Sonderausstellung „Schicksalsjahr 1938 – NS Herrschaft im Burgenland“

Als am  Abend des 11. März 1938 Tobias Portschy vor dem Landhaus in Eisenstadt das Ende des „austrofaschistischen“ Ständestaates und die Machtergreifung der Nationalsozialisten verkündet, bricht für die einen eine Welt zusammen, während sich für viele andere – zumindest  vorerst – ein langersehnter Wunsch erfüllt. Was mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft beginnt, führt noch im selben Jahr zu ersten Verfolgungsmaßnahmen gegenüber Juden, Roma und politisch Andersdenkender und mündet in der Militarisierung, Entmenschlichung und Gleichschaltung der Gesellschaft. Im Oktober 1938 folgt die formelle Auflösung des Burgenlandes und die Aufteilung auf die Nachbargaue Niederdonau und Steiermark. Das Burgenland wird von der Landkarte getilgt.

 

Diesen Ereignissen des schicksalhaften Jahres 1938 mit dem Ende des Ständestaates und dem Beginn der Naziherrschaft im Burgenland widmet sich die kommende Sonderausstellung im Landesmuseum Burgenland mit dem Titel „Schicksalsjahr 1938 – NS Herrschaft im Burgenland“.

Für diese Ausstellung sucht das Landesmuseum Burgenland nach persönlichen Erinnerungsstücken der Burgenländerinnen und Burgenländer.