Unternehmen und Standort

Die COVID-19-Krise hat die burgenländische Wirtschaft flächendeckend getroffen. Unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie hat das Land ein umfassendes COVID-19-Maßnahmenpaket geschnürt, um betroffenen Unternehmen eine rasche und zielgerichtete Hilfe zu gewährleisten.

  • Wirtschaftspolitische Impulse sorgen für Investitionen von rund 140 Mio. €: Alleine 2020 hat das Land rund 18,1 Mio. € an Förderungen für die Bereiche Gewerbe und Tourismus genehmigt. Damit wurde ein Investitionsvolumen in Höhe von 139,7 Mio. € in den Wirtschaftsstandort Burgenland ausgelöst.
  • Heimische Betriebe werden in der COVID-19-Krise über den Härtefälle-Fonds, die Soforthilfe in Form von Kreditgewährungen, Haftungsübernahmen für Überbrückungsfinanzierungen und den neuen Sanierungsfonds „Vorwärts Burgenland“ unterstützt. Das Land beteiligt sich über die Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH kurz- bis mittelfristig an regionalen Unternehmen, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, aber über eine positive Zukunftsprognose verfügen. So konnten bereits mehrere Firmenstandorte und die damit verbundenen Arbeitsplätze gerettet werden. Beteiligungen gab es etwa bei Sanochemia Pharmazeutika GmbH (Neufeld), der ehemaligen Firma Zimmermann GmbH (Mattersburg) sowie der ehemaligen Firma Fassadenprofi Stangl (Pöttsching). Zur Standortsicherung wurden auch die Landesanteile am AVITA-Resort in Bad Tatzmannsdorf erhöht. Strategische, längerfristige Beteiligungen – wie z.B. am Kurhaus Marienkron (Mönchhof) – erfolgen über die Landesholding Burgenland GmbH.
  • Der Handwerkerbonus wurde als effektives Werkzeug zur Absicherung heimischer Handwerksbetriebe eingerichtet – mehr als 5.700 Anträge sind im Vorjahr eingelangt. Der Fördertopf wurde auf 11 Mio. € erhöht, was ein Auftragsvolumen von 55 Mio. € auslöst.
  • Intensive Vorbereitungen für die EU-Förderperiode 2021-2027 laufen. Das Burgenland hat bisher von Förderungen enorm profitiert – 2,8 Mrd. € flossen ins Land. Wir machen uns dafür stark, dass auch in Zukunft angemessene Mittel lukriert werden können.
  • Weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts Südburgenland: Die Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH hat eine Geschäftsstelle in Güssing eröffnet, die als Drehscheibe für Betriebsansiedlungen und Serviceeinrichtung für Unternehmen im Landessüden fungieren soll.
  • IKOBA Technopark“: Die Errichtung des interkommunalen Businessparks Südburgenland soll die wirtschaftliche Entwicklung im Bezirk Jennersdorf weiter ankurbeln und für zusätzliche Betriebsansiedlungen sorgen.
  • Neustrukturierung der WiBuG zur Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH: Die Agentur setzt wirtschaftspolitische Impulse durch Förderungen, Beteiligungen und aktive Betriebsansiedlungen.
  • Verstärkte Unterstützung der Jungunternehmer mit spezieller Gründer-Förderung und der Installierung von Start-up-Zentren. Das erste Start-up-Zentrum wurde bereits in Güssing aufgebaut.
  • Die Breitbandstrategie Burgenland wurde erarbeitet. Damit ist die Grundlage geschaffen, jeden Haushalt im Land mit leistungsfähigem High-Speed-Internet zu versorgen und den Wirtschaftsstandort Burgenland zu stärken. Mit der Umsetzung wurde die Energie Burgenland AG beauftragt.
  • Einrichtung der Funktion eines Forschungskoordinators: Die Forschungsquote soll damit weiter erhöht werden.
  • Die Neuausrichtung der Energie Burgenland AG sieht massive Investitionen in Erneuerbare Energien, die Netzinfrastruktur und in umfassende Klimaschutzmaßnahmen vor. Auch beim Ausbau der Breitband-Infrastruktur spielt die Energie Burgenland AG die zentrale Rolle. Die Neubestellung der Vorstände konnte - wie vorgesehen - plangemäß abgeschlossen werden.