MOBILITÄT

Nächster Halt: Mobilitätswende

Der Ausbau des öff entlichen Verkehrs im Burgenland läuft auf Hochtouren. Die Mobilitätswende ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2030, gleichzeitig wird die Sicherheit auf den burgenländischen Straßen weiter erhöht und das Angebot verbessert.

Die burgenländische Bevölkerung, allen voran die zahlreichen Pendlerinnen und Pendler, profi tieren enorm von der stetigen Umsetzung der burgenländischen Gesamtverkehrsstrategie, die sich aus einer Vielzahl an Schlüsselprojekten zusammensetzt. So fiel zum Beispiel vor zwei Jahren der Startschuss für den neuen Südburgenlandbus nach Graz – und der ist seit Anbeginn auf der Überholspur unterwegs. Im September 2022 waren es bereits mehr als 1.200 Kundinnen und Kunden, die wöchentlich innerhalb der südlichen Bezirke des Landes bis nach Graz unterwegs waren.

Einen fulminanten Start haben auch die zwei neuen Buslinien B11 und B12 hingelegt, die seit 5. September 2022 zielgerichtet von Schülerinnen und Schülern so wie von Studentinnen und Studenten angenommen werden: Fast 1.000 Fahrgäste wöchentlich fahren von Weppersdorf nach Oberwart oder von Deutschkreutz nach Pinkafeld. Auch die Linie B9 von Oberwart zum Bahnhof Wiener Neustadt hat voll Fahrt aufgenommen. Seit Ende November fährt auch die Buslinie B10. Der elektrobetriebene Bus verkehrt im 30-Minuten-Takt zwischen dem Bahnhof Parndorf und der Haltestelle „Parndorf Outletcenter“. Gemeinsam von Bund, Land und ÖBB werden bis 2027 mehr als 260 Millionen in die Bahnzukunft des Burgenlands investiert. Ein Projekt, das bereits im April 2022 abgeschlossen wurde, ist der Umbau des Bahnhofs Gols.

Wer mit Bus oder Bahn nach Wien fährt, zahlt für das VOR KlimaTicket MetropolRegion seit 1. November 860 Euro statt bisher 915 Euro und für das VOR KlimaTicket Region nach Niederösterreich 495 Euro statt 550 Euro. Auch das regionale Klimaticket in die Steiermark wurde weiter vergünstigt.

Für Autofahrer haben vor allem sichere Straßen Priorität: Fast 150 Millionen Euro wurden dafür im Vorjahr investiert – davon 13,6 Millionen Euro in Landesstraßen, in Bundesstraßen 133 Millionen Euro. Mehr Verkehrssicherheit bringt auch eine neue Prüfhalle für Schwerverkehrskontrollen am Grenzübergang Nickelsdorf, um die Prüft age auf 700 pro Jahr anzuheben.

Im Straßenverkehr soll es aber auch durch den Umstieg auf Elektromobilität zu einer Mobilitätswende kommen. Teil der neuen E-Mobilitätsstrategie sind Maßnahmen zur Förderung der E-Mobilität, der Bereich Energieversorgung und Netzkapazität oder auch Mobilitätsmanagement.

Bis 2030 soll Ladeinfrastruktur ausreichend vorhanden sein und E-Mobilität für alle Burgenländerinnen und Burgenländer eine leistbare Alternative zum Verbrennungsmotor werden. Auch das Radwegenetz wurde 2022 weiter ausgebaut. Durch die Zusammenschau dieser Maßnahmen soll der Weg in eine emissionsfreie Zukunft geebnet werden.

UMGESETZT / IN UMSETZUNG

  • Burgenländische Gesamtverkehrsstrategie weiter in Umsetzung
  • Attraktivierung der Radwege
  • E-Mobilitätsstrategie in Umsetzung
  • Südburgenland-Bus nach Graz
  •  Start neuer Buslinien: B9, B10, B11, B12
  • Vergünstigung durch KlimaTicket
  • Umbau Bahnhof Gols
  • 150 Millionen Euro für Straßenbau
  • Weiterbau der S7
  • Prüfhalle Nickelsdorf für Schwerverkehrskontrollen