LR Dorner: mehr Verkehrssicherheit mit Radarüberwachung

Verkehrslandesrat Heinrich Dorner und Wolfgang Werderits, zuständig für die Bereiche Verkehrsüberwachung/Verkehrskontrolle im Amt der Bgld. Landesregierung

Verkehrslandesrat Heinrich Dorner und Wolfgang Werderits von der Landesverkehrsüberwachung zogen eine erste Bilanz über die landeseigene Radarüberwachung und kündigten weitere Neuerungen an.

Im Regierungsprogramm wurde verankert, die Verkehrssicherheit im Burgenland zu erhöhen. Dies passiert durch zwei Maßnahmen: durch die Intensivierung landesweiter Schwerverkehrskontrollen und durch die landeseigene Radarüberwachung. LR Dorner: „Es geht um die gesamtheitliche Sensibilisierung der Kraftfahrzeuglenker, damit sie genau auf die Geschwindigkeit achten. Die Verkehrssicherheit soll erhöht werden, und die Belastung durch Lärm soll reduziert werden.“

Seit Herbst 2020 gibt es an 14 Standorten Radarboxen, berichtete Verkehrslandesrat Heinrich Dorner. Der Echtbetrieb der landeseigenen Radarüberwachung startete am 23. November 2020. „Als verantwortlicher Politiker will ich mit dieser Maßnahme menschliches Leid verhindern“, unterstrich Dorner. „Verantwortungslose Raserei und Tempobolzerei sind kein Kavaliersdelikt. Ich stehe daher voll zum Ausbau der Radarkontrollen und weiß, auch die Bevölkerung steht hinter diesen Maßnahmen. Wir wollen damit die Zahl der Verkehrstoten reduzieren. Laut Statistik geht ein hoher Prozentsatz aller Verkehrsunfälle auf überhöhte Geschwindigkeit zurück.“

Die Auswahl der Standorte mit den Radarboxen passierte auf Basis der Unfallstatistik, bekannter Gefahrenstellen und/oder häufig vorgebrachter Anrainerbeschwerden nach Rücksprache mit den für die Standortgenehmigung verantwortlichen Bezirkshauptmannschaften und Polizeiinspektionen. In den Bezirken Neusiedl, Eisenstadt-Umgebung, Mattersburg und Oberpullendorf wurden acht Boxen installiert, in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf waren es sechs. 

Extreme Beispiele belegen die Wichtigkeit der Maßnahme

„Obwohl die Anzahl der besonders auffälligen Tempoüberschreitungen im Bereich von nur circa fünf Prozent des Gesamtverkehrs liegen, so zeigen die Beispiele die Wichtigkeit dieser Maßnahme“, erklärte Dorner. „Darum wird an diesen Standorten auch festgehalten.“ 

  • Beim Standort Müllendorf (erlaubte 70 km/h) wurden maximale Geschwindigkeiten von 157 km/h gemessen;
  • Beim Standort Lutzmannsburg (erlaubte 50 km/h) wurden maximale Geschwindigkeiten von 91 km/h gemessen;
  • Beim Standort Rax (erlaubte 50 km/h) wurden maximale Geschwindigkeiten von 112 km/h gemessen.

Seit Start des Echtbetriebs wurde bis einschließlich 30. Juni 2021 die Geschwindigkeit von insgesamt 1.376.432 Fahrzeugen gemessen. Davon wurden 14.245 Übertretungen festgestellt. Das entspricht einem Anteil von 1,03 Prozent.
Dorner: „Fast 99 Prozent der Verkehrsteilnehmer sind sehr diszipliniert unterwegs. Doch über 14.000 Übertretungen sind nicht wenig. Wenn die Geschwindigkeit tatsächlich extrem über den gesetzlichen Vorgaben liegt, sollen die Strafen empfindlich sein. Dem Land geht es bei der Maßnahme nicht um Abzocke, sondern um Sensibilisierung.“ 

Die nächsten Schritte

„Die letzten Monaten haben gezeigt, das Interesse vieler Gemeinden ist groß, auf den Straßen Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen“, sagte der Landesrat. Daher werde jetzt in einem nächsten Schritt die Überwachung von Gemeindestraßen forciert. Dies passiert nach Abstimmung mit den Gemeindevertreterverbänden aller Parteien. „Die Gemeinden bekommen das Angebot – das sie nicht annehmen müssen –, an neuralgischen Punkten wie vor Schulen und Kindergärten die Verkehrsüberwachung mit dem vom Land Burgenland betriebenen Equipment durchzuführen“, erklärte Dorner. 

Wolfgang Werderits, zuständig für die Bereiche Verkehrsüberwachung und Verkehrskontrolle im Amt der Bgld. Landesregierung, kündigte an, das Land werde drei Fahrzeuge mit der notwendigen technischen Ausrüstung ankaufen, damit eine mobile Radarüberwachung durchgeführt werden kann. Diese Fahrzeuge werden mit dem geschulten Personal des Landes gegen Entgelt den Kommunen für bestimmte Zeit zur Verfügung gestellt. Die Einnahmen durch Geschwindigkeitsübertretungen verbleiben bei den Gemeinden. Diese drei Kfz werden an den Standorten Frauenkirchen/Parndorf, Neutal und Oberwart stationiert sein. 

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Bildtext: Verkehrslandesrat Heinrich Dorner und Wolfgang Werderits, zuständig für die Bereiche Verkehrsüberwachung/Verkehrskontrolle im Amt der Bgld. Landesregierung

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Mag Christian Frasz, 8. Juli 2021 

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