Betrieb in Burgenlands Akutordinationen wieder voll angelaufen

Akutordination

Akutordinationen als Anlaufstellen in dringenden Fällen von 17 bis 22 Uhr - LH Doskozil: Erstversorgungsordinationen in Oberwart und Eisenstadt als nächster Schritt

In Burgenlands Akutordinationen ist nach drei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung der Betrieb wieder voll angelaufen. „Die Akutordinationen sollen in dringenden Fällen eine erste Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten sein, wenn die Hausarztpraxen geschlossen haben. Das dreifache Ziel ist, die ärztliche Versorgung insgesamt zu verbessern, Wartezeiten zu verkürzen und natürlich auch die Spitalsambulanzen zu entlasten. Das Burgenland zeigt damit einmal mehr neue Wege in der Gesundheitspolitik auf“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. 

„Es ist wichtig, dass es zur Entlastung der Spitalsambulanzen wirklich eine gute allgemeinmedizinische Notversorgung für die burgenländische Bevölkerung gibt. Das ist mit den Akutordinationen der Fall“, so Praktische Ärztin Dr. Alice Kerschbaumer-Schmitzhofer, die in Mattersburg ihren Dienst versieht. Für Gesundheitsreferent LH Doskozil stellen die wiedereröffneten Akutordinationen die erste Ausbaustufe für eine weitere gesundheitspolitische Innovation im Burgenland dar: „Die Standorte neben den Krankenhäusern in Oberwart und Eisenstadt sollen heuer noch zu Erstversorgungsordinationen erweitert werden, die auch untertags geöffnet haben sollen.“

In der Zeit von 17 Uhr bis 22 Uhr kann man mit allen Notfällen die Akutordination aufsuchen. „Wobei die Betonung auf Notfällen liegt“, präzisiert Kerschbaumer. Ein Notfall sei beispielsweise, wenn plötzlich sehr hoher Blutdruck auftritt oder der Zuckerspiegel bei Patienten mit Zuckerkrankheit entgleist. Auch starke Schmerzen oder hohes Fieber bei Erwachsenen oder Kindern seien hier einzureihen – „alles, was jetzt wirklich akut aufgetreten ist, nicht etwas, das seit Tagen bereits im Anmarsch ist und das unter Tags auch von einem Hausarzt abgeklärt werden kann“, beschreibt die Ärztin den Aufgabenbereich einer Akutordination.

Informationen über die nächstliegende Versorgungsmöglichkeit bei medizinischen Anliegen gibt im Burgenland das von der Landessicherheitszentrale betriebene Gesundheitstelefon 1450. Die Akutordinationen, in denen Allgemeinmediziner*innen den Dienst versehen, sind mit dem aktuell laufenden System der Visitenärzt*innen abgestimmt: Diese besuchen Patientinnen und Patienten zu Hause, wenn diese nicht in eine Akutordination kommen und aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Ordinationstag warten können.

Akutordinationen gibt es in Kittsee, Eisenstadt, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing neben oder in den Spitälern. Untersuchungs- und Stützpunktzimmer gibt es auch in den Stützpunkten des Roten Kreuzes in Mattersburg und Jennersdorf.

Im Bezirk Neusiedl befindet sich der Visitenarzt-Stützpunkt in Frauenkirchen, in der Landeshauptstadt am Rot-Kreuz-Stützpunkt. Das Gesundheitstelefon 1450 berät Anruferinnen und Anrufer darüber, ob sie mit ihrem medizinischen Anliegen die nächste Ordination oder eine Spitalsambulanz aufsuchen sollten und kann auch bei Bedarf eine ärztliche Visite zu Hause veranlassen.

Pressefoto zum Download: Akutordination.jpg

Bildtext: Burgenlands Akutordinationen sind wieder geöffnet: In Mattersburg behandelt Dr. Alice Kerschbaumer-Schmitzhofer einen Patienten.


Bildquelle: Landesmedienservice

Mag. Sabine Bandat, Hans Christian Gmasz, 02. Februar 2023

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