30 Jahre EU-Beitritt: Symposium in der Friedensburg Schlaining 

Robert Hergovich, Karl-Heinz Lambertz, Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner, Margit Paul-Kientzl und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Karl-Heinz Lambertz mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Viele Gäste fanden sich zum Symposium auf der Friedensburg Schlaining ein.

LH Doskozil: „EU-Mitgliedschaft ist für Burgenland Motor für Entwicklung – und gleichzeitig Auftrag, Zukunft aktiv zu gestalten“ 

Heuer jährt sich der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union zum 30. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums wurde im Rahmen eines feierlichen Symposiums auf Friedensburg Schlaining eine Rückschau auf die Erfolge der letzten 30 Jahre und eine Vorausschau auf die künftige Rolle des Burgenlandes in der EU und umgekehrt gehalten. Zentrale Themen waren dabei Wirtschaft, Arbeit, Tourismus, Wein und Bildung. Neben einem Gespräch mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner, die die Bedeutung der EU-Mitgliedschaft für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung des Burgenlandes hervorhoben, standen eine Keynote-Speech des ehemaligen Präsidenten des Europäischen Ausschusses der Regionen, Ministerpräsident der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien außer Dienst, Karl-Heinz Lambertz sowie eine Gesprächsrunde mit Branchenvertretern aus dem Burgenland auf dem Programm. Landeshauptmann Doskozil zog Resümee: „Die EU-Mitgliedschaft stärkt unser Bundesland nachhaltig, der Aufschwung ist spürbar. Vor 1995 war das Burgenland strukturschwach, heute ist es europäischer Vorreiter in Bereichen, allem voran der erneuerbaren Energie. Die EU ist für das Burgenland ein Motor für Entwicklung und Aufschwung, gleichzeitig ist die Mitgliedschaft ein Auftrag, die Zukunft Europas aktiv mitzugestalten.“ Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner betonte: „Der EU-Beitritt vor 30 Jahren war für das Burgenland ein Meilenstein. Dank EU-Förderungen entwickelte sich das Land von einer strukturschwachen Grenzregion zu einem wirtschaftlich dynamischen und ökologischen Vorzeigeland. Gesellschaftlich hat die EU uns die Öffnung zu unseren Nachbarn ermöglicht. In den kommenden 30 Jahren wollen wir diese Erfolge weiter ausbauen.“ An der Veranstaltung nahmen auch Landesrat Leonhard Schneemann, Landesrat Heinrich Dorner und Landesrätin Daniela Winkler sowie ehemalige Mandatare, darunter Bundesminister außer Dienst Norbert Darabos, und Botschafterinnen und Botschafter teil. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Regierungskoordinatoren Robert Hergovich und Margit Paul-Kientzl. 

Doskozil hob besonders die Rolle der EU-Förderungen hervor: „Von 1995 bis 2020 konnten wir über 164.000 Projekte mit Investitionen von knapp 5,2 Mrd. Euro realisieren. Aktuell belaufen sich die erfassten EU-Förderungen auf 3,1 Mrd. Euro. Das Burgenland ist damit eines der Bundesländer, das am meisten von der EU profitiert hat. Kein anderes Bundesland hat die europäischen Chancen so konsequent genutzt.“ Zur wirtschaftlichen Entwicklung betonte der Landeshauptmann: „Unser BIP pro Kopf lag 1995 noch bei 70 Prozent des EU-Durchschnitts, heute erreichen wir etwa 90 Prozent. Wir wollen unsere internationalen Beziehungen weiter vertiefen, unsere Unternehmen bestmöglich positionieren und uns aktiv am europäischen Gesetzgebungsprozess beteiligen. Einsparungen bei den Regionen bedeuten weniger Investitionen in Wachstum, Beschäftigung und Entwicklung – ein starkes Europa braucht starke Regionen.“ 

Die beiden betonten außerdem die Bedeutung der europäischen Solidarität und handlungsfähigen Strukturen, insbesondere im Hinblick auf die Europäische Säule sozialer Rechte und den nachhaltigen Wandel des Wirtschaftssystems. Landeshauptmann Doskozil: „Wir setzen auf ein Burgenland, das aktiv die Zukunft Europas mitgestaltet. Die vergangenen 30 Jahre zeigen: Mit einer starken EU und starken Regionen können wir Wohlstand, Innovation und Zusammenhalt sichern.“ 

Im Anschluss diskutierten in einer Gesprächsrunde GF Mag. Werner Cerutti (Sonnentherme Lutzmannsburg-Frankenau) sowie Prok. Mag. Josef Spindler (LUMITECH Lighting Solutions) über Chancen, Herausforderungen und die Bedeutung der EU für ihre Branchen. Die Veranstaltung machte deutlich: Das Burgenland nutzt seit drei Jahrzehnten die Vorteile der EU-Mitgliedschaft und setzt auch in Zukunft auf eine enge Zusammenarbeit mit europäischen Partnern.

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30 Jahre EU-Beitritt 1   
30 Jahre EU-Beitritt 2
30 Jahre EU-Beitritt 3

30 Jahre EU-Beitritt 1: Karl-Heinz Lambertz mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil

30 Jahre EU-Beitritt 2: Robert Hergovich, Karl-Heinz Lambertz, Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner, Margit Paul-Kientzl und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. 

30 Jahre EU-Beitritt 3: Viele Gäste fanden sich zum Symposium auf der Friedensburg Schlaining ein. 

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Dorothea Müllner-Frühwirth, 3. Oktober 2025 

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