Best practice Burgenland: Energieeffizienz punktet in Brüssel

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v.l.n.r.: Die Redner beim Workshop "Mainstreaming of Climate Action into the Cohesion Policy Funds 2014-2020" - Gergana Miladinova, Claus Kondrup, Beatriz Yordi, Christioan Illedits, Sirpa Hertell;
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Illedits: „Burgenländische Klima- und Energiepolitik ist europaweites Vorbild“

(Brüssel, 11.10.2016) – Von 10. bis 13. Oktober findet die European Week of Regions and Cities heuer bereits zum 14. Mal statt. SprecherInnen aus allen EU-Mitgliedsstaaten informieren in mehr als 130 Workshops über Kohäsionspolitik. Mehr als 5.000 interessierte UnionsbürgerInnen erhalten hierdurch die Möglichkeit sich mit jenen EU-Förderprogrammen auseinanderzusetzen, die für Investitionen unmittelbar in ihren Heimatstädten und -regionen sorgen. Als Vertreter des Landes Burgenland im EU-Ausschuss der Regionen präsentierte Landtagspräsident Christian Illedits die heimischen Maßnahmen zum Klimaschutz. Damit das stromautarke Burgenland auch künftig europäischer Spitzenreiter im Segment erneuerbarer Energie bleibt, richtet er seinen Fokus im Bund auf die anstehende Novellierung des Ökostromgesetzes.
   
Nachhaltigkeit, so Illedits, sei Ziel bzw. Bestandteil sämtlicher Strategien für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Den wichtigsten Beitrag des Landes zum Klimaschutz bilde definitiv die nachhaltige Energiewirtschaft. „Seit 2003 sind wir Pionier in der Energieeffizienz,“ bilanziert Illedits.
Das Burgenland, als einzige stromautarke Region Europas, erzeugt mittlerweile 140 Prozent seines Bedarfes aus erneuerbarer Energie. Für viele weitere europäische Regionen gilt es als unbestrittene Vorzeige- und Modellregion. „Heute konnten wir den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern bestätigen, dass Gelder aus den verschiedenen EU-Fonds optimal und nachhaltig eingesetzt wurden. Dass Natur- und Umweltschutz im Burgenland Hand in Hand mit diesen Investitionen gehen, stellte für viele eine Besonderheit dar,“ lässt Illedits seine Präsentation über die burgenländischen Projekte in der Europäischen Kommission Revue passieren. Um diesen Weg weitergehen zu können, sind auch künftig Mittel aus den verschiedenen Strukturfons notwendig. Das Beispiel des Burgenlandes bestätigt eindrucksvoll wie wichtig regionale und territoriale Investitionen sind.

"Auf europäischer Ebene muss endlich die Förderung von Atomstrom gestoppt werden, während es auf nationaler Ebene einer gesetzlichen Grundlage für Investitionssicherheit bedarf. Das Ökostromgesetz muss endlich auf Schiene gebracht werden,“ schließt Illedits.

>> Ökostromnovelle: 90 Projekte in Pipeline

Tatsächlich steht eine Entscheidung über die kleine Ökostromnovelle im Bund kurz bevor. Um die energiepolitischen Ziele zu erreichen, bedarf es aus burgenländischer Sicht einer Verlängerung der Verfallsfrist bereits eingereichter Projekte von drei auf fünf Jahre. Die bestehende Warteschlange muss durch zusätzliche Mittel abgebaut werden – im Burgenland befinden sich 90 Anlagen in der Pipeline. Eine sofortige Kontrahierung für Windkraftanlagen, für die bereits ein Antrag bei der Ökostromabwicklungsstelle gestellt wurde, stellt einen enormen wirtschaftlichen Faktor dar. Alleine die Bereitstellung der Mittel zur Realisierung der, in den nächsten beiden Jahren gereihten Windkraftprojekte, bringen 2.150 Arbeitsplätze während der Errictungsphase und 200 Dauerarbeitsplätze. Das Investitionsvolumen beläuft sich dabei auf 550 Millionen Euro.

„Im Hinblick auf die Klimaziele von Paris 2030 ist ein weiterer Ausblick der Windenergie unbedingt erforderlich,“ so Illedits.


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