LR Dorner: Eisenbahn Symbol für Zusammenwachsen der Regionen und vereintes Europa

Szilárd Kövesdi, Generaldirektor der GYSEV Zrt. (Raaberbahn AG), Ziprián Farkas, Bürgermeister der Stadt Sopron, Zoltán Németh, Vorsitzender der Generalversammlung des Komitats Györ-Moson-Sopron, Verkehrslandesrat Heinrich Dorner, Elizabeth Werner, Stellvertretende Generalsekretärin der Europäischen Kommission - Koordinierung der Politiken und László Mosóczi, Staatssekretär für Verkehrspolitik Ministerium für Innovation und Technologie (v.l.) empfingen den Connecting Europe Express (CEE)-Sonderzug am Bahnhof Sopron.

In Sopron wurde am Samstagvormittag der Sonderzug „Connecting Europe Express“ (CEE) empfangen.

Der CEE ist am 2.September in Lissabon gestartet, fährt durch 26 Länder in Europa und soll die vereinende Kraft der Eisenbahn demonstrieren. Verkehrslandesrat Heinrich Dorner betonte bei einem grenzüberschreitenden ungarisch-burgenländischen Festakt den Stellenwert der Bahn für das Pendlerland Burgenland. „Das Bahnnetz verbindet die Burgenländerinnen und Burgenländer miteinander und das Pendlerland mit dem Umland, den Zentren Wien und Graz, aber auch über nationale Grenzen hinaus mit Ungarn und der Slowakei. Für viele Pendlerinnen und Pendler aus diesen Regionen ist die Bahn tägliches Fortbewegungsmittel in und durch das Burgenland. Und nicht zuletzt ist die Bahn dadurch auch ein Symbol für das Zusammenwachsen von Regionen, ein sich vereinendes Europa“, hob der Landesrat hervor. 

Der CEE ist bis 7. Oktober unterwegs und passiert dabei 33 Grenzübergänge, Endstation ist Paris. Es gibt mehr als 100 Aufenthalte, 20.000 Kilometer werden zurückgelegt. Insgesamt nehmen 40 Partnerorganisationen nehmen an der Aktion teil. Heute ist der CEE aus Rajka (Ragendorf in Ungarn; Grenze zu Slowakei) nach Sopron gekommen und fährt dann im Anschluss nach Szombathely sowie in Ungarn nach Zalaszentiván, Murakeresztúr, Gyékényes und dann nach Kroatien weiter. In Österreich war der Zug vorgestern am Brenner, Innsbruck, Wörgl, Salzburg, Linz, St. Pölten und gestern in Wien (Hauptbahnhof). 

Raaber Bahn als wichtige Verbindung zu Ungarn

Dass das Burgenland mit dem westlichen Ungarn eng verbunden ist, beweist nicht zuletzt die Raaber Bahn (GYSEV), die seit mittlerweile fast 150 Jahren hindurch Ungarn mit Österreich verbindet. „Auch die Wirtschaft beiderseits der Grenze profitiert von der unkomplizierten und zuverlässigen Verkehrsverbindung, über die täglich abertausende Menschen oft grenzüberschreitend an ihren Arbeitsplatz und sicher wieder heim gelangen“, erklärt Dorner das selbstverständliche Neben- und Miteinander der Fahrgäste beider Nationen. Zusätzlich gewinnt die Bahn aufgrund ihrer Sicherheit und ihres Preisvorteils, aber auch aufgrund ihrer ökologischen Überlegenheit gegenüber anderen Verkehrsmitteln immer mehr an Bedeutung: Während der Verkehr in der EU für 25 Prozent aller Emissionen verantwortlich ist, entfallen auf die Bahn lediglich 0,4Prozent, sprich 1 Promille aller EU-weiten Emissionen. Darüber hinaus ist die Bahn das einzige Transportmittel, das seit 1990 seine Emissionen und seinen Energieverbrauch konsequent reduziert hat. „Auf diese zukunftsweisenden Zahlen kann das europäische Eisenbahnwesen mit Recht stolz sein, und sie stellen einen klaren Aufruf an Politik und Wirtschaft dar, verstärkt auf die Bahn zu setzen“, stellt der Verkehrslandesrat fest. 

Neue Gesamtverkehrsstrategie mit attraktivem Öffi-System als Schwerpunkt

Erst vor Kurzem stellte Verkehrslandesrat Dorner die Gesamtverkehrsstrategie 2021 des Landes vor, eine Neuaufstellung des Verkehrssystems im Burgenland, ein neues, attraktives System des öffentlichen Verkehrs, das die Zugänglichkeit erleichtert, die Versorgung aller Gemeinden wesentlich verbessert und mit der Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH einen neuen Player im Bereich des öffentlichen Verkehrs etabliert hat. Wesentlich ist, dass auch in den peripheren Regionen für eine gute Anbindung gesorgt wird. „Gerade im ländlich geprägten Burgenland ist es besonders wichtig, klimafreundlich und leistbare Mobilitätsangebote für jede und jeden zu kombinieren“, so Dorner.

Über 140 Maßnahmen umfasst die neue Gesamtverkehrsstrategie, wie etwa ein umfangreiches Ausbaupaket der Bahninfrastruktur, das Angebote gänzlich neuer Qualität ermöglicht – beispielsweise in nur knapp über einer halben Stunde von Eisenstadt nach Wien zu gelangen. „Maßnahmen wie diese nutzen nicht nur den Burgenländerinnen und Burgenländern, sie verbinden Länder miteinander, bündeln deren Kräfte und schaffen so einen Mehrwert für die Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft in unserer Region und, als Bestandteil des gesamteuropäischen Bahnnetzes, in einem vernetzten Europa“, betont Dorner abschließend. 

Pressefoto zum Herunterladen:  Empfang CEE Sopron

Bildtext: Szilárd Kövesdi, Generaldirektor der GYSEV Zrt. (Raaberbahn AG), Ziprián Farkas, Bürgermeister der Stadt Sopron, Zoltán Németh, Vorsitzender der Generalversammlung des Komitats Györ-Moson-Sopron, Verkehrslandesrat Heinrich Dorner, Elizabeth Werner, Stellvertretende Generalsekretärin der Europäischen Kommission - Koordinierung der Politiken und László Mosóczi, Staatssekretär für Verkehrspolitik Ministerium für Innovation und Technologie (v.l.) empfingen den Connecting Europe Express (CEE)-Sonderzug am Bahnhof Sopron.

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice/Hafner

Mag.a Doris Fischer, 11. September 2021

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