Tag der Pflege: Das Burgenland ist in der Pflege Vorreiter in ganz Österreich

Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann mit Manuela Blutmager, MA, Teamkoordinatorin der Pflege- und SozialberaterInnen der Pflegeservice Burgenland.
Landesrat Dr. Leonhard Schneemann
Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann mit Manuela Blutmager, MA, Teamkoordinatorin der Pflege- und SozialberaterInnen der Pflegeservice Burgenland.

LR Schneemann: „Mit dem Anstellungsmodell für die pflegenden Angehörigen und dem Mindestlohn ist das Burgenland österreichweiter Vorreiter für die Pflege von morgen.“

Der internationale Tag der Pflege wird alljährlich am 12. Mai begangen und gefeiert, um die Leistungen der Menschen in Pflegeberufen in den Mittelpunkt zu rücken, ihre Arbeitssituation zu verbessern und das Pflegesystem allgemein zukunftsfit zu machen. Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann zog anlässlich des Tags der Pflege Bilanz über die Stärkung des Pflegesystems im Burgenland: „Mit dem Anstellungsmodell für die pflegenden Angehörigen und dem Mindestlohn ist das Burgenland österreichweiter Vorreiter für die Pflege von morgen. Im Burgenland sind rund 3.600 Personen in der Pflege beschäftigt. Diese Menschen verrichten sowohl in der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen als auch in der Betreuung von deren Angehörigen tagtäglich eine beachtliche und herausfordernde Arbeit. Wir arbeiten täglich daran, die Situation der Menschen in den Pflegeberufen zu verbessern, das Anstellungsmodell und der Mindestlohn sind Meilensteine dafür. All jenen, die tagtäglich in der Pflege tätig sind, gebührt unser großer Dank.“

Zahlen, Daten, Fakten zur Pflege im Burgenland

  • Im Burgenland leben rund 295.000 Menschen
  • rund 11% davon sind über 75 Jahre alt (31.500)
  • rund 7% beziehen Pflegegeld (rund 19.300)
  • Die meisten PflegegeldbezieherInnen sind in den Bezirken Oberwart (21%) und Neusiedl (18%) zu Hause
  • Rund 11.000 Personen nehmen professionelle Dienste in Anspruch
  • das sind 57 % der PflegegeldbezieherInnen 
  • bzw. 35 % der EinwohnerInnen im Alter ab 75 Jahren.
  • Bedingt durch die demografische Entwicklung und die steigende Lebenserwartung ist mit einem Anstieg pflegebedürftiger Menschen zu rechnen
  • Insgesamt sind im Burgenland rund 3.600 Personen in der Pflege beschäftigt
  • rund 1.690 Personen in Krankenhäusern
  • weitere 1.910 Personen in der Langzeitpflege (stationäre und teilstationäre Pflegeeinrichtungen, mobile Pflege und Betreuung)

„Wir wollen die Pflegeversorgung im Burgenland noch weiter absichern und das Pflegeangebot bedarfsgerecht ausbauen. Aber dann brauchen wir mehr Menschen - auch junge Menschen, die sich in diesen Branchen engagieren. Insgesamt brauchen wir bis 2030 mindestens 1.700 Menschen zusätzlich, die in Pflegeberufen arbeiten“, so Schneemann. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den neuen Schulzweig der Höheren Lehranstalt für Pflege- und Sozialberufe in Pinkafeld, der im Herbst startet und zahlreiche Burgenländerinnen und Burgenländer in Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und Sozialbetreuung mit Matura ausbilden wird, sowie auf die im Herbst startenden Ausbildungskurse in Pflegeassistenz in der Krankenpflegeschule Oberwart.

Beratung im Bereich der Pflege gibt es bei der Pflegeservice Burgenland. Die elf Case- und Care-ManagerInnen sind seit 2019 tätig und beraten über die praktischen Aspekte der Pflege, unterstützen aber auch bei Fragen rund um Förderungen oder Ausbildungen im Pflegebereich. „Die Pflege- und SozialberaterInnen unterstützen die Menschen dabei, für jede pflegebedürftige Person entsprechend ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten die bestmögliche Pflegelösung zu finden – ob es nun darum geht, wie man einen Platz in einem Pflegeheim bekommt, oder um Unterstützung von pflegenden Angehörigen, die sich im Rahmen des Anstellungsmodells für pflegende Angehörige um pflegebedürftige Personen kümmern. Man kann sich mit allen Fragen an uns wenden, wir bieten unkomplizierte persönliche Beratung an“, erklärte Manuela Blutmager, Teamkoordinatorin der Pflege- und SozialberaterInnen der Pflegeservice Burgenland. 
Schneemann dankte abermals allen Burgenländerinnen und Burgenländern, die in Pflegeberufen tätig sind, und betonte: „Der Bund wäre gut beraten, die Meilensteine burgenländischer Sozial- und Pflegepolitik für ganz Österreich zu übernehmen. Die Stärkung der Pflege für die nächsten Jahre und Jahrzehnte ist eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft.“

Beratungsangebot der Pflegeservice Burgenland

Das Beratungsangebot der Pflegeservice Burgenland kann nach Voranmeldung vor Ort in den Bezirkshauptmannschaften sowie über das Pflegeberatungstelefon wahrgenommen werden. 

Beratungszeiten: von Montag bis Donnerstag, 8.00 bis 15.00 Uhr, und am Freitag, von 8.00 bis 12.00 Uhr.

Pflegeberatungstelefon: 057 600 1000

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Tag_der_Pflege_1

Tag_der_Pflege_2

Tag_der_Pflege_3

Bildtext Tag_der_Pflege_1, _3 (v.l.n.r.): Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann mit Manuela Blutmager, MA, Teamkoordinatorin der Pflege- und SozialberaterInnen der Pflegeservice Burgenland.

Bildtext Tag_der_Pflege_2: Landesrat Dr. Leonhard Schneemann

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Nina Sorger, 11. Mai 2021

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