Schwerpunktaktionen zu PFAS-Ewigkeitschemikalien starten auch im Burgenland

Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider.Wallner

Haider-Wallner: Einsatz von Pestiziden langfristig reduzieren

Das Gesundheitsministerium startet auch im Burgenland Schwerpunktaktionen mit Tests von PFAS-Ewigkeitschemikalien. Sie stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein und Missbildungen bei Föten zu verursachen. In den kommenden Monaten werden Obst, Gemüse und Getreide untersucht. Parallel laufen Untersuchungen von Trinkwasserproben und von Mineralwasser. Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner begrüßt die zusätzlichen Tests: „Daten zur PFAS-Belastung sind wichtig, um Gesundheitsrisiken einschätzen zu können.“ Mit einer Landesstrategie zur Reduktion von Pestiziden setzt das Burgenland selbst eine wichtige Maßnahme, um die PFAS-Belastung zu verringern.

15 Proben von Obst, Gemüse und Getreide, zwölf Proben von Trinkwasser und 16 Mineralwasser-Proben werden von der burgenländischen Lebensmittelaufsicht in den kommenden Monaten gezogen. Sie ist dafür im ganzen Bundesland unterwegs, um einen repräsentativen Querschnitt zu erhalten. Auftraggeber der bundesweiten Testserien ist die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES.

Mit den Testserien werden Daten aus den vergangenen Jahren ergänzt. Sie ergaben bisher keine Überschreitungen der derzeit geltenden Grenzwerte für Lebensmittel. Allerdings reichern sich die Chemikalien über die gesamte Lebenszeit im Körper an und gelten bereits in geringsten Mengen als potentiell gesundheitsgefährdend. Umweltorganisationen fordern deshalb seit langem niedrigere Grenzwerte.

PFAS-Belastung rasch reduzieren

„Für mich ist klar: Ewigkeitschemikalien haben in unserer Umwelt nichts verloren“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner. „Wirksame Maßnahmen müssen rasch und europaweit getroffen werden. Bereits seit zwei Jahren liegt der Vorschlag der Europäischen Chemikalienagentur für ein Verbot von 10.000 PFAS-Chemikalien zur Abstimmung auf EU-Ebene vor.“

Im Burgenland selbst wurden bestehende Altlasten aus Deponien und ehemaligen Industriestandorten in den vergangenen Jahren saniert. Neu erarbeitet wird eine Landesstrategie zur Reduktion von Pestiziden in der Landwirtschaft. Sie wurde im Zukunftsplan 2030 der neuen burgenländischen Landesregierung vereinbart und leistet ebenfalls einen Beitrag, um die PFAS-Belastung langfristig zu reduzieren. 

„Wir brauchen gesunde Böden und gesunde Lebensmittel. Von der Erhöhung des Bio-Anteils und der Reduktion von Pestiziden profitieren Umwelt, Gesundheit und letztlich auch die Landwirtschaft“, ist Haider-Wallner überzeugt.

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Bildtext Portrait Haider-Wallner: Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner.

Bildquelle: Büro LH-Stv.in Haider-Wallner

Eisenstadt, 25. Juli 2025

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