Projekt Sicherheitspartner soll erweitert werden

LH-Stv. Johann Tschürtz und Projektleiter LSZ-GF Christian Spuller präsentierten eine Bilanz des Projekts Sicherheitspartner und gaben einen Ausblick auf künftige Pläne
Georeferenzierung gibt Aufschluss über Einsatzort der Sicherheitspartner

LH-Stv Tschürtz präsentierte Bilanz des Projekts Sicherheitspartner und kündigte Pläne zum Ausbau nach dem Modell der bayrischen Sicherheitswacht an *** 2016 als Pilotprojekt in neun burgenländischen Gemeinden gestartet, wurde die Aktion Sicherheitspartner Schritt für Schritt flächendeckend ausgeweitet. Seit Dezember 2019 sind 40 bis 45 uniformierte, unbewaffnete Sicherheitspartner in allen Bezirken unterwegs. Sie sollen dazu beitragen, die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl für die Menschen im Burgenland zu verbessern. Am Freitag, 10. Jänner 2020, präsentierten Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz und Projektleiter Christian Spuller, Leiter der Landessicherheitszentrale (LSZ), eine Bilanz und gaben einen Ausblick auf künftige Pläne.

Die jährlichen Kosten des von der Forschung Burgenland wissenschaftlich begleiteten Projekts belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro, das Land übernimmt 900.000 Euro, der Rest wird von Bund und AMS getragen. Nach dem Modell der Sicherheitswacht in Bayern soll das Projekt künftig durch die Einbindung von Freiwilligen, etwa pensionierten Polizisten oder Feuerwehrleuten, ausgebaut werden.  

„Die Sicherheitspartner sind ein sehr erfolgreiches Modell, das mittlerweile im Burgenland allseits bekannt und anerkannt ist. Die Zusammenarbeit mit dem Land, den Gemeinden und mit der Polizei funktioniert ausgezeichnet, das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung konnte gesteigert werden, das zeigen uns Befragungen“, resümierte Tschürtz. Die Sicherheitspartner würden immer mehr in der Bevölkerung integriert und auch für soziale Leistungen, beispielsweise Einkäufe oder Apothekenfahrten, herangezogen. Ein wichtiger Aspekt sei zudem die präventive Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung von Straftaten. Damit seien die Sicherheitspartner ein „Vorzeigemodell in ganz Österreich“. Sie sind uniformiert, jedoch unbewaffnet rund um die Uhr unterwegs. Per Georeferenzierung sind ihre Einsätze jederzeit und überall nachverfolgbar.

5.875 Meldungen haben die Sicherheitspartner in Summe abgesetzt. Davon sind 120 an die Polizei ergangen, etwa nach Beobachtung verdächtiger Vorgänge, 4.400 an die Gemeinde, weitere an diverse Stellen. Rund 30 % der Fälle betrafen defekte Straßenbeleuchtungen, 15 % offene Fenster und Türen bei öffentlichen oder Vereinsgebäuden, 15 % Beschädigungen und Mängel, 3 % Sachbeschädigungen durch Vandalismus und 1 % verdächtige Fahrzeuge oder Personen. Darüber hinaus seien 187 Dienstleistungen – Einkäufe, Apothekenfahrten und andere Hilfsdienste – erbracht worden; nicht zuletzt dadurch erhielten die Sicherheitspartner immer größeren Zuspruch in der Bevölkerung.
 
Durch das Projekt hätten 50 Personen, davon 11 Frauen, aus dem Burgenland eine Beschäftigung gefunden, „ein Aspekt, der nicht zu vernachlässigen ist“, so Spuller. 

Zusätzlich zum bestehenden Modell will Tschürtz künftig analog jenem der Sicherheitswacht in Bayern Pensionisten, die beispielsweise bei der Feuerwehr oder Polizei tätig waren, ermöglichen, nach entsprechender Ausbildung ehrenamtlich, allenfalls gegen eine Aufwandsentschädigung, als Sicherheitspartner unterwegs zu sein. Er erhoffe sich dadurch eine Verstärkung der präventiven Wirkung.

 

Pressefotos zum Download:  Bilanz und Ausblick Sicherheitspartner_1, _2

Bildtext Bild 1:  LH-Stv. Johann Tschürtz und Projektleiter LSZ-GF Christian Spuller präsentierten eine Bilanz des Projekts Sicherheitspartner und gaben einen Ausblick auf künftige Pläne

Bildtext Bild 2:  Georeferenzierung gibt Aufschluss über Einsatzort der Sicherheitspartner

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Hans-Christian Siess, 10. Jänner 2020 

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