„plus“ - Unterrichtsprogramm: Stärkung von Lebenskompetenzen

Landesrätin Daniela Winkler (Mitte, vorne), Petra Bock (Direktorin MS Gols), Sabine De Martin de Gobbo (Vorsitzende des Landestellenausschusses der ÖGK), Eva Maria Schefberger-Knoll (Projektleiterin von „plus“, Soziale Diensten Burgenland ) und Werner Zwickl (Schulqualitätsmanager, Bildungsdirektion Burgenland) mit Absolventinnen und Absolventen des Ausbildungslehrganges „plus“.

LRin Winkler: Zertifizierung von Lehrkräften der Mittelschule Gols für Teilnahme an „plus“

„plus“ ist ein Unterrichtsprogramm zur Sucht-, Gewalt- und Suizidprävention für die 5. bis 8. Schulstufe auf Basis des Lebenskompetenzansatzes. Insgesamt 13  Lehrkräfte der Mittelschule Gols bekamen am Mittwoch die Zertifikate für ihre Teilnahme am Programm von Bildungslandesrätin Daniela Winkler verliehen. „Unsere Kinder und Jugendlichen brauchen starke Lebenskompetenzen, um Herausforderungen begegnen zu können und gesund aufzuwachsen. Das Programm plus leistet dazu einen bedeutenden Beitrag – es stärkt soziale Fähigkeiten, verhindert Gewalt- und Suchtentwicklung und fördert ein respektvolles Miteinander in der Schule. Ich danke den engagierten Pädagoginnen und Pädagogen der Mittelschule Gols, die sich über Jahre hinweg weitergebildet und das Programm konsequent umgesetzt haben. Ihr Einsatz zeigt, wie wichtig Präventionsarbeit ist, denn jede Investition in unsere Kinder ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes“, erklärte Landesrätin Winkler.

Das Unterrichtsprogramm „plus“ wurde von der Universität Innsbruck wissenschaftlich evaluiert und erhielt im Jahr 2013 den Gesundheitspreis der Stadt Linz. Die Umsetzung erfolgt durch die Fachstelle Suchtprävention Burgenland, die bei den Sozialen Diensten Burgenland (SDB), einer Tochtergesellschaft der Landesholding, angesiedelt ist. Finanziert wird „plus“ von der Österreichischen Gesundheitskasse. Über einen Zeitraum von vier Jahren nehmen die Lehrkräfte an regelmäßigen Schulungssitzungen teil und erhalten eine Mappe mit vorbereiteten Unterrichtseinheiten. Die Lehrkräfte integrieren das Programm gezielt in den Unterricht, angepasst an die verschiedenen Fächer. Dabei vermitteln sie den Schülerinnen und Schülern gezielt Lebenskompetenzen, um sich selbst und andere besser zu verstehen, effektiv zu kommunizieren und ihre eigenen Bedürfnisse klar auszudrücken. Sie werden darin geschult, einen konstruktiven Umgang mit unangenehmen Gefühlen und Stress zu entwickeln sowie Konflikte und Probleme erfolgreich zu lösen. Die jeweils neu gelernten Methoden werden in den Klassen umgesetzt. In der Neuen Mittelschule Gols wird bereits die zweite Gruppe an Lehrkräften zertifiziert, damit haben insgesamt bereits 30 Lehrerinnen und Lehrer der Schule das Präventionsprogramm abgeschlossen. 

Lebenskompetenzen erwerben

Eva Maria Schefberger-Knoll, Projektleiterin von „plus“, erklärt: „‘plus‘ stärkt die Beziehung zwischen Lehrkräften und den Kindern und Jugendlichen und fördert die Klassengemeinschaft. Kinder und Jugendliche können in diesem Rahmen wichtige Lebenskompetenzen erwerben. Die Stärkung der Lebenskompetenzen fördert das Wohlbefinden, Klassenklima, die Lernmotivation und die Gesundheit. Dieser Ansatz ist aktuell die erfolgreichste Methode in der Gewalt-, Suizid- und Suchtprävention.“ Momentan befinden sich insgesamt 142 Lehrerinnen und Lehrer in der Fortbildung. 

Förderung durch die ÖGK

Das schulische Umfeld hat großen Einfluss auf die körperliche, psychische und soziale Gesundheit von Lehrpersonen, Kindern und Jugendlichen, aber auch vom nicht-unterrichtenden Personal und den Eltern.  „Für die ÖGK ist es daher ein wichtiges und zentrales Setting, um alle am Schulleben beteiligte Personen über einen längeren Zeitraum mit ganzheitlichen Projekten zu versorgen. Es freut uns daher besonders, das Projekt ‚plus‘ als Fördergeberin finanziell unterstützen zu können um hier dem wichtigen Thema Sucht-, Gewalt- und Suizidprävention im Burgenland eine Plattform zu geben. Dass sich in der Neuen Mittelschule Gols das gesamte Kollegium dem Projekt ‚plus‘ verschrieben hat und an der Schule umsetzt, zeigt die Bedeutung und dazu kann man nur gratulieren“, erklärt Sabine De Martin de Gobbo, Vorsitzende des Landestellenausschusses der ÖGK.

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Übergabe Zertifikat plus MS Gols

Bildtext Übergabe Zertifikat plus MS Gols: Landesrätin Daniela Winkler (Mitte, vorne), Petra Bock (Direktorin MS Gols), Sabine De Martin de Gobbo (Vorsitzende des Landestellenausschusses der ÖGK), Eva Maria Schefberger-Knoll (Projektleiterin von „plus“, Soziale Diensten Burgenland ) und Werner Zwickl (Schulqualitätsmanager, Bildungsdirektion Burgenland) mit Absolventinnen und Absolventen des Ausbildungslehrganges „plus“.

Bildquelle: Büro LRin Winkler/Christoph Novak

Eisenstadt, 5. November 2025

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