Neuer Standort für Baudirektion in Stoob

Stellten den neuen Standort der Baudirektion in Stoob vor: Univ. Prof. DI Dr. Gerald Goger, Geschäftsführer Landesimmobilien Burgenland, Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner, Baudirektor DI (FH) Wolfgang Heckenast, LAbg. Roman Kainrath, und Gruppenvorstand WHR DI Josef Wagner
Univ. Prof. DI Dr. Gerald Goger, Geschäftsführer Landesimmobilien Burgenland, mit Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner und Baudirektor DI (FH) Wolfgang Heckenast

Infrastrukturlandesrat Dorner: Moderner Stützpunkt bedeutet Stärkung der Region und bringt mit ca. 110 MitarbeiterInnen wichtige Impulse für das Mittelburgenland

Ab November 2021 wird in Stoob von der Landesimmobilien Burgenland GmbH (LIB) ein neuer Standort der Baudirektion errichtet. „Um die Herausforderungen der Zukunft bestmöglich bewältigen zu können, entstehen hier in Stoob moderne Arbeitsplätze für die Burgenländische Baudirektion. Der Baustart erfolgt im November 2021, die Inbetriebnahme ist für spätestens Jänner 2023 geplant. Im Endausbau soll der neue Stützpunkt für ca. 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Platz bieten. Das bedeutet auch eine Stärkung der Region und bringt wichtige Impulse für das Mittelburgenland“, so Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner, der die Details zu diesem Projekt am 22. Februar 2021 gemeinsam mit Univ. Prof. DI Dr. Gerald Goger, Geschäftsführer Landesimmobilien Burgenland, und Baudirektor DI (FH) Wolfgang Heckenast in der Straßenmeisterei Oberpullendorf präsentierte.

Die Errichtung der Baudirektion in Stoob ist das erste Bauprojekt, das durch die Landesimmobilien Burgenland (LIB) mittels der innovativen Planungs-Methodik „Building Information Modelling“ umgesetzt wird. Building Information Modelling (kurz: BIM; deutsch: Gebäudedatenmodellierung) ist ein digitaler und integrativer Ansatz für die Abwicklung von Projekten in der Baubranche. Damit lassen sich alle architektonischen, technischen, physikalischen und funktionalen Bauwerksdaten digital visualisieren. Auf dieses BIM-Modell haben alle Projektbeteiligten zu jeder Zeit und von jedem Ort aus Zugriff. Die Planungs-Methodik „Building Information Modelling“ (BIM) findet nicht nur in der Kalkulation und in der Bauplanung Anwendung. Auch in der Bauausführung, im Innenausbau, in der Vermarktung des Objekts und sogar im späteren Facility Management bietet dieser Ansatz Vorteile. Somit können nahezu alle Phasen im Projektlebenszyklus ganzheitlich betrachtet werden.

Infrastrukturlandesrat Dorner dazu: „Im Prinzip geht es darum, dass Gebäude auf Punkt und Beistrich zu planen. Damit nutzen wir als Land, als Baudirektion Burgenland, aber auch die Landesimmobilien Burgenland selbst, dieses Thema zum ‚Erlernen dieser Technologie‘ - was wir nun als Herausforderung sehen, denn unsere lokale Bauwirtschaft, speziell die kleinen Unternehmen, haben damit keine bis wenig Erfahrung. Deshalb unterstützen wir hier unsere burgenländischen Betriebe und möchten sie dazu ermutigen, sich für die Realisierung dieses Projektes zu bewerben. In den nächsten Jahren wird sich die Bauwirtschaft so oder so in diese Richtung entwickeln. Darum ist es wichtig, dass wir hier nicht den Anschluss verlieren“.

Es ist davon auszugehen, dass in wenigen Jahren alle Projekte mit dieser Planungs-Methodik, mit dieser Technologie der Zukunft, umgesetzt werden. „Dieser Wechsel bringt eine tiefgreifende Transformation der Baubranche mit sich und wird hinkünftig ein starkes Auswahlkriterium für Auftraggeber und Bauherren sein. Die Landesimmobilien Burgenland setzt daher dieses Projekt als ein BIM-Pilotprojekt um und sucht ambitionierte und innovative Baufirmen, die an diesem Projekt BIM-Expertise aufbauen, steigern und bestehende Expertise beweisen wollen. Die LIB ist überzeugt davon, dass durch Building-Information-Modelling (BIM) ein Höchstmaß an Planungs- und Ausführungsqualität erreicht wird und dass jede Baufirma dieses Projekt umsetzen kann - entweder mit internen Planungsressourcen mit BIM-Knowhow oder mit der Unterstützung eines BIM-qualifizierten Planers“, so Univ. Prof. DI Dr. Gerald Goger, Geschäftsführer Landesimmobilien Burgenland.

Das Bauvorhaben wird mit einem Kostenaufwand von 22 Millionen Euro auf einem 25.440 m² großen Grundstück errichtet, umfasst knapp 10.000 m² Bruttogeschoßfläche und ist in die Bereiche Verwaltung, Werkstatt, Prüfstelle, Zentralmagazin, überdachte Stellplätze für den Fuhrpark, beheizte und unbeheizte Garagen, Tankstelle, Salzsilos inkl. Solemischanlage, Waschboxen usw. aufgeteilt. Die Stromversorgung erfolgt über einen neuen Trafo, die Wärmeversorgung mittels einer Hackschnitzelheizung. Weiteres ist eine PV-Anlage zur Deckung des Grundbedarfs angedacht. „Mit der Nutzung der Dachfläche gehen wir hier hinsichtlich Erneuerbare Energien mit gutem Beispiel voran. Aber auch im Bereich E-Mobilität bereiten wir uns mit der Errichtung von Ladeinfrastruktur jetzt schon für den Umstieg auf diese Zukunftstechnologie vor. Weiters wollen wir, dass die Verkehrssicherheit durch die Intensivierung landesweiter Schwerverkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen durch eigenes Landespersonal verbessert wird. Das ist Teil unseres Regierungsprogramms. Mit der Einrichtung einer permanenten Schwerverkehrskontrollstelle in Nickelsdorf und einer eigenen Schwerverkehrsprüfstelle in Stoob leisten wir deshalb durch eine dementsprechend massive Aufstockung der Prüftage einen wichtigen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit im Burgenland“, so Dorner abschließend.

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Bildtext (v.l.n.r.): Neuer Standort für Baudirektion in Stoob: Univ. Prof. DI Dr. Gerald Goger, Geschäftsführer Landesimmobilien Burgenland, Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner, Baudirektor DI (FH) Wolfgang Heckenast, LAbg. Roman Kainrath, und Gruppenvorstand WHR DI Josef Wagner

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Fercsak Hermann, 22. Februar 2021

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