Minister streicht mitten in der Klimakrise Unterstützung gegen Dürreschäden

LH-Stv. Haider-Wallner

Haider-Wallner: Burgenländische Bäuerinnen und Bauern besonders betroffen

Die Zahl der Hitzetage steigt dramatisch. Die burgenländische Landwirtschaft leidet besonders unter den Folgen. Ausgerechnet in dieser Situation streicht Minister Norbert Totschnig die Unterstützung von Landwirt:innen gegen Dürreschäden. Die Landesrät:innen aus sieben Bundesländer stimmten ebenfalls dafür. 15 Millionen Euro sollen Bund und Länder so österreichweit einsparen. Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner wehrt sich gegen den massiven Eingriff: „Minister Totschnig lässt die Bauern in der Klimakrise im Stich.“

2024 war im Burgenland das mit Abstand wärmste Jahr seit Beginn der Messungen. Über zwei Monate ununterbrochene Hitze gab es im Südburgenland - für die Landwirtschaft ein Horrorszenario. Besonders betroffen sind Ostösterreichs Körndlbauern mit ihren großen Flächen. Doch trotz immer dramatischerer Schäden streicht Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig nun Zuschüsse für Dürreschäden in der Hagelversicherung.

Bund und Länder übernehmen jeweils 27,5 Prozent der Prämien, insgesamt also 55 Prozent. Künftig soll die Versicherung nur mehr Schäden bei langer Dürre über dem 10-jährigen Durchschnitt bezahlen - eine deutliche Verschlechterung für die burgenländischen Landwirt:innen. 15 Millionen Euro sollen sich Bund und Länder laut Berechnungen von Totschnigs Ressort dadurch sparen.

„Die Bundesregierung beweist einmal mehr, wie wenig ihr Klimaschutz wert ist. Sie streicht die Klimaförderungen und kürzt jetzt auch noch die Hilfe bei den Schäden durch die Klimakrise“, betont die für Klimaschutz und Landwirtschaft zuständige LH-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner. „Die burgenländischen Bäuerinnen und Bauern kämpfen besonders mit Hitze und Trockenheit und werden so auch noch besonders benachteiligt. Das ist für mich nicht akzeptabel.“

Eisenstadt, 16. Juli 2025

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