Der Goldschakal ist im Burgenland längst heimisch geworden – nun mehren sich auch die Sichtungen und Nachweise von Wölfen im Landesgebiet. Insbesondere im Nordburgenland konnten in den vergangenen Wochen Fotonachweise und bestätigte Wildtierrisse, die eindeutig auf Wölfe zurückzuführen sind, dokumentiert werden. Das Land Burgenland hat rasch auf diese Entwicklungen reagiert: Die angekündigte Informations- und Meldestelle für Großräuber wurde bei der fachlich fundierten Servicestelle für Jagd- und Fischerei eingerichtet und steht der Bevölkerung ab sofort zur Verfügung. „Ein benutzerfreundliches Online-Meldeformular auf www.jagd-burgenland.at ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, Sichtungen von Wolf, Goldschakal & Co. rasch und unkompliziert zu melden“, erklärt Landesrat Leonhard Schneemann. Das Land Burgenland setzt einen weiteren wichtigen Schritt im Wildtiermanagement: Ab sofort steht eine zentrale Informations- und Meldestelle für Großraubtiere zur Verfügung. Über ein benutzerfreundliches Online-Formular auf www.jagd-burgenland.at können Bürgerinnen und Bürger Sichtungen von Wolf, Goldschakal & Co. rasch, unkompliziert und mit Foto- oder Videonachweisen melden. Diese digitalen Nachweise werden anschließend von Expertinnen und Experten des Wildtierforschungsinstituts analysiert, klassifiziert und vom Referat Jagd und Fischerei in einer zentralen Datenbank des Landes erfasst und verwaltet.
„Ziel dieser zentralen Meldestelle ist der Aufbau eines fundierten Monitorings, das – wie in anderen Bundesländern – ein wissenschaftlich fundiertes Wildtiermanagement ermöglicht, die Meldestelle ist darüber hinaus Ansprechstelle für eine interessierte Öffentlichkeit aber auch für die Jägerschaft“, betont der Landesjagdkoordinator des Burgenlandes Hans-Peter Weiss.
Die neue Großraubtier-Datenbank bietet künftig einen umfassenden Überblick über Vorkommen, Verbreitung und Entwicklung der Großraubtierpopulationen im Burgenland und ergänzt bestehende Systeme des Österreichzentrums für Bär, Luchs und Wolf, mit dem eine enge Zusammenarbeit besteht.
Zudem wurde das Team der Rissbegutachter im Burgenland verstärkt: „Neben den drei etablierten Forstinspektoren des Landes stehen nun auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicestelle zur Verfügung, um mögliche Risse zu begutachten und Proben fachgerecht zu sichern“, versichert der für Jagd zuständige Landesrat Schneemann.
Eine spezielle Schulung am FIWI (Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie) hat diese Ausweitung fachlich begleitet.
„Mit dieser strukturierten Vorgangsweise sei das Burgenland nun bestens für ein professionelles und sachlich fundiertes Wolfsmanagement gerüstet“, so Schneemann und Weiss abschließend unisono.
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Referatsleiter – Servicestelle Jagd und Fischerei
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Eisenstadt, 23. Juni 2025
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