LRin Winkler: Frauenreferentinnenkonferenz in Graz im Zeichen von Gewaltschutz, Selbstbestimmung und Lohngerechtigkeit

Landesrätin Daniela Winkler (links im Bild) nahm in Graz an der Landesfrauenreferentinnenkonferenz teil.

Einstimmige Beschlüsse zu den Anträgen aus dem Burgenland für mehr Gleichstellung und gegen Gewalt

Von 18. bis 19. September 2025 tagte die jährliche Landesfrauenkonferenz in Graz. Der Schwerpunkt lag auf einem breit gefächerten Themenspektrum, von einem respektvollen Umgang über Gewaltschutz, Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Lohngerechtigkeit zwischen Männern und Frauen bis zur Altersversorgung und Stärkung der Väterkarenz. Die burgenländische Frauenlandesrätin Daniela Winkler setzte mit drei Anträgen ein starkes Zeichen für Gleichstellung, Respekt und ökonomische Unabhängigkeit von Frauen. Die von Landesrätin Winkler einbrachten Anliegen fanden breite Zustimmung und wurden einstimmig beschlossen.

„Unsere Themen unterstreichen die politische Dringlichkeit zentraler gesellschaftlicher Anliegen zur Gleichstellung und zum Schutz von Frauen. Dazu braucht es ein respektvolles Miteinander, eine gesunde Vorstellung von Männlichkeit und die Verhinderung von sexualisierter Gewalt. In gleicher Weise ist dringend notwendig, die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen zu stärken und für Lohngleichheit zu sorgen. Für Familien und Alleinerziehende ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach wie vor ein zentrales und essenzielles Anliegen, das wir im Burgenland mit dem Gratiskindergarten erfüllen“, betonte Landesrätin Winkler.

Die zentrale Zielsetzung liegt darin, sexualisierte Gewalt wirksam zu bekämpfen und gesunde, gewaltfreie Konzepte von Männlichkeit zu fördern.
Konkret sieht der Beschluss folgende Maßnahmen vor:

·    Bundesweite Aufklärungskampagnen für Jugendliche, die Bewusstsein für Konsens, Gleichberechtigung und die Folgen sexualisierter Gewalt schaffen.
·    Präventionsprogramme in Schulen und Jugendeinrichtungen zu Themen wie Geschlechtergerechtigkeit, gesunde Beziehungen und Männlichkeitsbildern.
·    Gezielte Schulungen für Lehrkräfte, Sozial- und Jugendarbeiter*innen.
·    Verstärkte Unterstützung von Opferschutzorganisationen.
·    Ausbau von Forschung zu Ursachen, Auswirkungen und Interventionsmethoden.

Darüber hinaus wird die Einrichtung eines interministeriellen Arbeitskreises empfohlen, der die Umsetzung dieser Maßnahmen koordiniert.
Ein weiterer zentraler Themenkomplex war die Einkommensgerechtigkeit. Tirol sowie Burgenland und Kärnten setzten sich mit Anträgen für mehr Lohntransparenz und die Errichtung einer nationalen Monitoringstelle zur Umsetzung der EU-Richtlinie 2023/970 ein. Damit sollen die Ursachen für die Einkommensschere systematisch analysiert, geeignete Abhilfemaßnahmen entwickelt und Entgeltgleichheit konsequent überwacht werden.

Der ebenfalls von Daniela Winkler eingebrachte Antrag zur Stärkung der ökonomischen Unabhängigkeit von Frauen und zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf umfasst unter anderem:

·    Eine landesweite Kampagne zur gerechten Aufteilung von Care-Arbeit.
·    Die zeitgerechte Umsetzung der EU-Lohntransparenz-Richtlinie durch Anpassung des Gleichbehandlungsgesetzes.
·    Faire Entlohnung in von Frauen geprägten Berufen.
·    Die flächendeckende Bereitstellung hochwertiger Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr.

Mit den einstimmigen Beschlüssen sendet die Landesfrauenkonferenz ein klares Signal für zentrale gesellschaftliche Aufgaben: Gewaltprävention, Lohngerechtigkeit und die Stärkung von Frauen am Arbeitsmarkt. Landesrätin Daniela Winkler unterstrich: „Echte Gleichstellung braucht konkrete Maßnahmen. Wir müssen stereotype Rollenbilder überwinden, Frauen ökonomisch absichern und gerade jungen Menschen zeigen, dass Respekt, Gleichberechtigung und Gewaltfreiheit keine Ideale, sondern Selbstverständlichkeiten sein müssen.“

Die Landesfrauenkonferenz ruft die Bundesregierung dazu auf, die gefassten Beschlüsse zeitnah in konkrete politische Maßnahmen umzuwandeln und damit einen entscheidenden Beitrag für eine gerechtere und sichere Gesellschaft zu leisten.

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Bildtext: Landesrätin Daniela Winkler (links im Bild) nahm in Graz an der Landesfrauenreferentinnenkonferenz teil.

Bildquelle: Büro Landesrätin Winkler

Eisenstadt, 19. September 2025

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