LR Dorner: WM im Militärfallschirmspringen nächstes sportliches Highlight im Burgenland

Oberst Gernot Rittenschober, Landesrat Mag. Heinrich Dorner, Heeressportler Sebastian Graser und Julia Schosser, Burgenlands Militärkommandant Gernot Gasser, Bürgermeister Vinzenz Knor und Major Mag. Christian Frey (v.l.).
Landesrat Mag. Heinrich Dorner (Mitte) bei der Pressekonferenz zur Militärfallschirmspringen-WM in Güssing.

250 Athletinnen und Athleten sowie 100 Betreuerinnen und Betreuer aus 37 Nationen in Güssing am Start – Gesamte Region wird von Großveranstaltung profitieren

Sportliche Höhenflüge sind in der zweiten Junihälfte im Südburgenland garantiert: Vom 20. bis 30 Juni findet in Güssing die 45. Weltmeisterschaft im Militärfallschirmspringen statt. Bis zu 250 Athletinnen und Athleten aus 37 Nationen werden voraussichtlich bei dem Großereignis am Start sein. „Mit der WM im Militärfallschirmspringen geht heuer das nächste sportliche Highlight in unserem Bundesland über die Bühne. Für das Sportland Burgenland ist es eine große Auszeichnung, Veranstaltungen in dieser Größenordnung austragen zu können“, so Sportlandesrat Heinrich Dorner bei der Vorschau auf die WM in der Kaserne Güssing. Events wie in Güssing seien aufgrund der zahlreichen Besucherinnen und Besucher und der Berichterstattung eine tolle Werbung für die gesamte Region und werde auch die touristische Wertschöpfung massiv ankurbeln. „Unser Ziel muss es daher sein, auch Zukunft Veranstaltungen in dieser Dimension an Land zu ziehen“, betont der Landesrat. 

Der aktive Wettkampf-Sprungbeginn im Raum von Güssing beginnt nach der Opening-Ceremony -, sie wird noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit am 22. Juni durchgeführt, einen Tag später, am 23. Juni 2022, findet der Tag der Schulen statt. Ab diesem Zeitpunkt wird den Zuseherinnen und Zusehern in einem speziell vorgesehenen Bereich atemberaubende Fallschirmsprung-Performance geboten. Der Zutritt dazu ist kostenfrei und auch Parkmöglichkeiten werden im großen Umfang angeboten. Am 24. Juni 2022 steigt eine große Leistungsschau des Jägerbataillon 19, am Abend ein Stadtfest in Güssing. Das Großevent findet am 28. Juni 2022 sein Ende. Für Güssings Bürgermeister Vinzenz Knor hat das Event ebenfalls eine große Bedeutung: "Ich sehe die WM als große Chance für Güssing, sich zu präsentieren. Aber auch als Wertschöpfung an uns, das Jägerbataillon 19 und an den neuen Kommandaten", so Knor. Der Ortschef erwartet sich neben den Sportlern natürlich auch viele Gäste, die in dieser Zeit Güssing besuchen. "Für eine Kleinstadt wie Güssing ist so eine Veranstaltung nicht alltäglich. Wir haben mit der Kaserne sozusagen das einzige 4-Sterne-Hotel in der Stadt. Die Verbindung zwischen Bundesheer und der Bevölkerung ist großartig", so der Stadtchef. Knor erwartet sich daher auch, dass auch diejenigen, die noch nie in der Kaserne waren, diese auch während dieser Veranstaltung besuchen.

Der Internationale Militärsportverband "CISM" (Consell International du Sport Militaire) ist neben dem Internationalen Olympischen Komitee, mit aktuell 140 Mitgliedsländern, einer der größten Sportverbände der Welt. "CISM" bezweckt, über den sportlichen Wettkampf Angehörige von Streitkräften aus aller Welt zusammenzuführen. Um einander kennen- sowie verstehen zu lernen, und auf diese Weise zu einer friedlichen Welt beizutragen. Das Motto des Verbandes lautet: "Friendship trough Sport".

Entwicklung sowie Förderung im Fokus
Als Ziele von "CISM" stehen unter anderem die Entwicklung des Militärsports auf breiter Basis, die Entwicklung und Förderung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Streitkräften und den Mitgliedsstaaten, Hilfeleistung im sporttechnischen Bereich, Unterstützung der Anstrengungen für eine fortschrittliche, harmonische und ausgeglichene Entwicklung der Jugend, weiters soll ein Beitrag zu den weltweiten Bestrebungen für den allgemeinen Frieden geleistet werden. Diese Ziele sollen durch Ideenaustausch unter den verschiedenen Streitkräften oder Anregung und Förderung der Forschung auf  dem Gebiet der Bewegungserziehung/Sport erreicht werden. Dazu zählen die Durchführung der "CSIM"-Turniere und Weltmeisterschaften durch die Mitgliederländer sowie Unterstützung aller Bestrebungen und Maßnahmen zur Förderung der Kameradschaft unter den Militärsportlern. Damit ein Beitrag für ein gegenseitig besseres Verständnis zwischen den Nationen geschaffen werden kann, gestützt auf die Liebe jeder Einzelnen und jedes Einzelnen zu seinem eigenen Land und auf die Achtung vor der Heimat des anderen. Außerdem wird die enge Zusammenarbeit mit anderen internationalen Sportorganisationen geschaffen.

Burgenlands Millitärkommandant und zugleich Österreichischer "CISM"-Präsident, Brigadier Mag. Gernot Gasser sagte zum bevorstehenden Großevent: "Ich bedanke mich beim Land Burgenland, sowie bei allen unseren Sponsoren. Es geht aber auch darum, nicht nur sportliche Erfolge zu erbringen. Auch die Region und das gesamte Burgenland sollen von diesem Groß-Event profitieren." Für den Millitärkommandant steht das Event auch dafür, "dass Soldaten zum Sport angeregt werden und dieser gefördert wird. Egal, ob beim Bundesheer selbst oder als Zivilperson. Ich erwarte mir von solchen Veranstaltungen, dass die Begeisterung überschwingt, auch außerhalb der Kaserne", so Österreichs "CISM"-Präsident. Die Ziele für ihn bei der WM liegen darin, eine möglichst professionelle, optimale Grundlage und damit Rahmenbedingungen für die Sportler zu schaffen, damit sie ihre Bestleistung abrufen können. "Wir hoffen natürlich auch auf viele sportliche Erfolge und wollen, wie bereits betont, die Bevölkerung ins Boot holen. Die Kaserne steht während dieser WM für die Bevölkerung zum Besuch offen", so Gasser abschließend.

"Es sind bei den Sprüngen 3 Flugzeugtypen im Einsatz. Wir können uns durchaus mit anderen Nationen vergleichen und liegen in der Gesamtwertung an elfter Stelle", lautete das Statement des "CSIM"-Fallschirmspringen-Präsidenten Gernot Rittenschober.
Zielspringen aus 2.200 Meter Höhe

Die Heeressportler Sebastian Graser und Julia Schosser erklärten bei der Präsentation des Groß-Events einige wichtige Punkte, die wichtig sind. "Beim Zielspringen geht es darum, einen möglichst geringen Abstand um Zielpunkt, der zwei Zentimeter groß ist, zu erreichen", sagte Schosser. Und ihr Kollege Sebastian Graser führte weiters aus: "Das Figuren-Zielspringen findet aus 3.400 Metern Höhe statt, wo sechs Manöver zu absolvieren sind."
Major Mag. Christian Frey erklärte zum Abschluss, wie wichtig diese WM ist: "Wir unterstützen die Weltmeisterschaft in jeglicher Hinsicht. Sei es die Vorbereitung, Organisation oder Durchführung. Es gibt uns damit die ideale Möglichkeit, internationale und nationale Athleten und Betreuer in Europas modernster Kaserne in Güssing unterzubringen. Die gesamte Ausbildungsanlage und der angrenzende Flugplatz in Punitz eignen sich perfekt für die Durchführung der Sprünge", sagte Frey.

Fotos zum Download:  WM-Güssing 1 / WM-Güssing 2

Bildtexte:

Militärfallschirmspringen-WM-Güssing1: Oberst Gernot Rittenschober, Landesrat Mag. Heinrich Dorner, Heeressportler Sebastian Graser und Julia Schosser, Burgenlands Militärkommandant Gernot Gasser, Bürgermeister Vinzenz Knor und Major Mag. Christian Frey (v.l.).

Militärfallschirmspringen-WM-Güssing2: Landesrat Mag. Heinrich Dorner (Mitte) bei der Pressekonferenz zur Militärfallschirmspringen-WM in Güssing.

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Daniel Fenz, 1. Juni 2022 

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