LR Dorner: Internationales Symposium im Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren

Mag. Dieter Szorger, Amt der Bgld. Landesregierung, Abt. 7 - Bildung, Kultur und Wissenschaft, Alfred Lang, BA, Burgenländische Forschungsgesellschaft, Oberkantor Shmuel Barzilai, Israelitischen Kultusgemeinde in Wien, Klaudia Fritz, Kultur-Betriebe Burgenland, Nechemja Gang, Präsident der Misrachi Österreich und Landesrat Mag. Heinrich Dorner mit David Walles, dessen Gattin Chana Walles und seiner Schwester Yael Woolf aus Israel
Vor der ehemaligen Synagoge Kobersdorf (v.l.): Alfred Lang, BA, Burgenländische Forschungsgesellschaft, Landesrat Mag. Heinrich Dorner, Yael Woolf, Klaudia Fritz, Kultur-Betriebe Burgenland, Gattin Chana Walles, Mag. Dieter Szorger, Amt der Bgld. Landesregierung, David Walles und Mag.a Jasmin Karnutsch, Kultur-Betriebe Burgenland
Landesrat Mag. Heinrich Dorner bei seiner Eröffnungsrede anlässlich des Symposiums in der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf
Landesrat Mag. Heinrich Dorner mit David Walles, der in Vertretung seines Onkels, dem Rabbiner Moshe Walles, aus Isreael zum Symposium anreiste
David Walles mit Oberkantor Shmuel Barzilai, Israelitischen Kultusgemeinde in Wien
Hörten aufmerksam dem Vortrag des Oberkantor Shmuel Barzilai zu (1. Reihe v. l.): Landesrat Mag. Heinrich Dorner, Alfred Lang, BA, Burgenländische Forschungsgesellschaft, David Walles mit Gattin Chana Walles und Schwester Yael Woolf

„Der schwierige Weg zurück – Jüdinnen und Juden nach 1945“ vom 25. – 26. Juni in der ehemaligen Synagoge Kobersdorf

2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal – ein Anlass, der nicht nur historischer Rückschau dient, sondern vor allem auch dazu aufruft, die Lehren aus der Vergangenheit wachzuhalten und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu reflektieren. Aus diesem Anlass veranstalten die Kultur-Betriebe Burgenland und die Burgenländische Forschungsgesellschaft zum vierten Mal ein internationales Symposium in der ehemaligen Synagoge Kobersdorf. Landesrat Heinrich Dorner betont: „Gerade in einer Zeit, in der antisemitische Tendenzen in Europa wieder zunehmen, ist es unsere demokratische und menschliche Pflicht, nicht zu vergessen. Dieses Symposium ist ein starkes Zeichen der Erinnerungskultur im Burgenland. Es zeigt, dass wir nicht nur zurückblicken, sondern Verantwortung für die Gegenwart und Zukunft übernehmen. Geschichte lebt nicht im Museum – sie lebt in unserem Bewusstsein. Und dieses Bewusstsein zu stärken, ist ein zentrales Anliegen unserer Kulturarbeit.“ 

Im Fokus steht dieses Jahr das oftmals übersehene Kapitel der jüdischen Rückkehr und das Leben jüdischer Menschen nach der Shoah in Österreich und Europa: „Der schwierige Weg zurück – Jüdinnen und Juden nach 1945“. Historikerinnen, Zeitzeuginnen und Expertinnen diskutieren in Vorträgen und Gesprächen über die Herausforderungen des Wiederaufbaus jüdischen Lebens nach dem Zivilisationsbruch der Shoah. Bereits am 24. Juni bildet eine kuratierte Führung durch die Ausstellung „Dunkle Zeiten. Von Tätern und Gerechten“ auf Burg Schlaining den Auftakt. Die Ausstellung beleuchtet anhand konkreter Biografien und regionaler Geschichten die Spannungsfelder zwischen Verfolgung, Mitläufertum und Widerstand. 

Mit der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf als Veranstaltungsort wurde zudem ein besonderer Ort der Erinnerung aktiviert – ein Raum, der Vergangenheit und Gegenwart auf eindrucksvolle Weise miteinander verbindet.

Symposium: Der schwierige Weg zurück 

  • Jüdinnen und Juden nach 1945 
  • Kobersdorf, 25. Und 26. Juni 2025 
  • Eröffnung 25. Juni durch LR Heinrich Dorner
  • Podiumsdiskussion 26. 6. mit LR Leonhard Schneemann 
  • Eine Veranstaltung der Kultur-Betriebe Burgenland und der Burgenländischen Forschungsgesellschaft in der ehemaligen Synagoge Kobersdorf 
  • Die Vorträge des Symposiums sind kostenlos zugänglich. 
  • Webseite des Symposiums: www.forschungsgesellschaft.at/synagoge 

Wissenschaft in der Synagoge 

Die ehemalige Synagoge Kobersdorf, eines der letzten baulichen Zeugnisse jüdischen Lebens im Burgenland vor 1938, wird als Gedenk-, Lern- und Begegnungsort neu belebt. Mit der Reihe „Wissenschaft in der Synagoge“, organisiert von der Burgenländischen Forschungsgesellschaft im Auftrag des Landes, soll sie zur Plattform für Forschung, Dialog und Erinnerungskultur werden.
Im Fokus stehen die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der Burgenland-Juden und des Judentums im pannonischen Raum sowie regelmäßige Fachkonferenzen, Publikationspräsentationen und filmische Dokumentationen.

Die Synagoge wird so zu einem Ort des Wissens, des Dialogs und der Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart. Sie soll nicht nur Fachpublikum, sondern auch Jugendliche und die breite Öffentlichkeit zum Austausch anregen – gegen das Vergessen und für eine solidarische Gesellschaft. 

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Bildtext Symposium Kobersdorf 1: Mag. Dieter Szorger, Amt der Bgld. Landesregierung, Abt. 7 - Bildung, Kultur und Wissenschaft, Alfred Lang, BA, Burgenländische Forschungsgesellschaft, Oberkantor Shmuel Barzilai, Israelitischen Kultusgemeinde in Wien, Klaudia Fritz, Kultur-Betriebe Burgenland, Nechemja Gang, Präsident der Misrachi Österreich und Landesrat Mag. Heinrich Dorner mit David Walles, dessen Gattin Chana Walles und seiner Schwester Yael Woolf aus Isreal (v.l.).

Bildtext Symposium Kobersdorf 2: Vor der ehemaligen Synagoge Kobersdorf: Alfred Lang, BA, Burgenländische Forschungsgesellschaft, Landesrat Mag. Heinrich Dorner, Yael Woolf, Klaudia Fritz, Kultur-Betriebe Burgenland, Gattin Chana Walles, Mag. Dieter Szorger, Amt der Bgld. Landesregierung, David Walles und Mag.a Jasmin Karnutsch, Kultur-Betriebe Burgenland (v.l.).

Bildtext Symposium Kobersdorf 3: Landesrat Mag. Heinrich Dorner bei seiner Eröffnungsrede anlässlich des Symposiums in der ehemaligen Synagoge in Kobersdorf.

Bildtext Symposium Kobersdorf 4: Landesrat Mag. Heinrich Dorner mit David Walles, der in Vertretung seines Onkels, dem Rabbiner Moshe Walles, aus Isreal zum Symposium anreiste.

Bildtext Symposium Kobersdorf 5: David Walles mit Oberkantor Shmuel Barzilai, Israelitischen Kultusgemeinde in Wien.

Bildtext Symposium Kobersdorf 6: Hörten aufmerksam dem Vortrag des Oberkantor Shmuel Barzilai zu (1. Reihe v. l.): Landesrat Mag. Heinrich Dorner, Alfred Lang, BA, Burgenländische Forschungsgesellschaft, David Walles mit Gattin Chana Walles und Schwester Yael Woolf

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Eisenstadt 25. Juni 2025

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