Künstleratelier Paliano - Bewerbung für Stipendienaufenthalt bis 24. April möglich

Nicht nur Goethe, Mozart oder Liszt schätzten Italien als einen Quell der Lebensfreude und Inspiration. KünstlerInnen und Kunstaffine werden nach wie vor vom Licht, dem Klang und dem Geschmack unseres südlichen Nachbarn in Bann gezogen. Knapp 11 Fahrtstunden von Eisenstadt und 4 km von der nächstgelegenen Stadt entfernt, liegt das Atelier Paliano, das seit 15 Jahren Künstlern und Kreativen aus dem Burgenland als vorübergehendes Refugium dient: 54 waren es bis jetzt - darunter Maler, Literaten, Fotografen, Filmemacher und Musiker.

Im Jahr 1999 wandte sich der damalige Leiter der Abteilung Auslandskultur der Oberösterreichischen Landesregierung, Dr. Aldemar Schiffkorn, mit der Idee ans Land Burgenland, gemeinsam ein Atelier einzurichten. Nach und nach schlossen sich mehr Bundesländer dem Projekt an. Heute schicken neben dem Burgenland auch die Länder Oberösterreich, Niederösterreich, Tirol und Vorarlberg Künstler in dieses Atelier, das besonders wegen der ruhigen Lage und landschaftlichen Schönheit geschätzt wird. Die beiden von einander getrennten Wohneinheiten dieses ehemaligen Gutsverwalterhauses, werden jeweils von Künstlern eines Bundeslandes bewohnt, so dass sich von April bis Oktober bis zu vier Künstlerinnen und Künstler gleichzeitig das Atelier teilen. Ein reger Austausch ist fast garantiert, denn unmittelbar daneben befinden sich ein weiteres Atelier der Österreichischen Gesellschaft für Literatur sowie das Ausstellungs- und Clubgebäude einer italienischen Kunstvereinigung. Ausflüge zu den kulturtouristischen Sehenswürdigkeiten von Rom und Napoli bieten sich genauso an wie ein Badebesuch in Anzio. Gern gesehen wird es auch, wenn die Paliano-Stipendiaten das Kulturforum des Außenministeriums in Rom besuchen und anschließend – um einigen Insidertipps reicher – die ewige Stadt erkunden.

Auch heuer schickt das Land Burgenland in den Monaten Juli und August vier Künstlerinnen oder Künstler nach Paliano. Bis 24. April können noch die Bewerbungen in der Kulturabteilung abgegeben werden. Nähere Infos finden sie hier.

Die folgenden Fotos stammen von den Stipendiatinnen der vergangen Jahre: Herzlichen Dank dafür an Doris Dittrich und Eva-Maria Biribauer (2013) sowie Gabriela Koch (2014).

                    

Redaktion: Dieter Szorger
Fotos: Doris Dittrich, Eva-Maria Biribauer, Gabriela Koch