Eine landesweite Verkehrssicherheitskampagne startet mit einem Aufruf an alle 14- bis 20-Jährigen im Burgenland: Kreativität ist gefragt, um auf Ablenkung im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Der Einsatz für mehr Verkehrssicherheit und die Teilnahme an der Kampagne zahlen sich aus: Denn neben Geldpreisen für alle Stockerlplätze und einem Publikumspreis wird die Gewinneridee zusätzlich mit professioneller Unterstützung als Social Media-Kampagne im Burgenland zu sehen sein. Bildungslandesrätin Daniela Winkler, Verkehrslandesrat Heinrich Dorner und Sabine Kaulich, Sicherheitsexpertin des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV), präsentierten die neue Kampagne.
Nachrichten checken, das neue Video ansehen, kurz nach dem Weg schauen, mit dem besten Freund telefonieren, nach dem Kaugummi kramen, Musik ins Ohr stöpseln oder die Welt herum ausblenden: So schnell ist der Fokus beim Smartphone oder anderen Ablenkungen des Alltags. Im Straßenverkehr kann das fatal enden. Denn Ablenkung gehört zu den größten Risiken im Straßenverkehr – insbesondere für junge Menschen. Rund ein Drittel aller Verkehrsunfälle geht österreichweit auf Ablenkung zurück, im Burgenland sind es 36 Prozent. Insgesamt kam es im Vorjahr in Österreich zu 12.123 Unfällen aufgrund von Unachtsamkeit beziehungsweise Ablenkung. 13.980 Menschen in Österreich wurden dabei verletzt, 103 Personen wurden getötet. 308 dieser Unfälle mit 362 Verletzten und sieben Getöteten ereigneten sich im Burgenland. Aus diesem Grund startet jetzt das Land Burgenland nun gemeinsam mit dem KFV einen Wettbewerb: Alle zwischen 14 und 20 Jahren im Burgenland sind aufgerufen, sich kreativ mit dem Thema Ablenkung auseinanderzusetzen und eine Kampagne zu gestalten, die sie selbst wie auch Gleichaltrige ansprechen soll.
Game over für Gefahr
Bei 41 Prozent der Fahrrad- und E-Scooter-Unfälle, 35 Prozent der Moped-Unfälle, 23 Prozent der Pkw-Unfälle sowie 26 Prozent der Unfälle mit Fußgängerinnen und Fußgängern oder mit einem Spielgerät spielte Ablenkung in Österreich eine Rolle im Unfallhergang. Etwa 70.000 Nachrichten werden hierzulande pro Stunde beim Fahren gelesen, rund 45.000 Nachrichten geschrieben.
Eine aktuelle Studie des KFV zeigt zudem, dass es große Unterschiede zwischen den Altersgruppen bezüglich der Nutzung des Smartphones im Straßenverkehr gibt: Je jünger, desto häufiger wird das Smartphone beim Autofahren zur Hand genommen. Rund ein Drittel (31 Prozent) der bis 30-jährigen Österreicherinnen und Österreicher nutzt Social Media zum Nachrichtenlesen und -schreiben, sieht sich die Inhalte an oder postet selbst, während sie ein Auto lenken.
„Umso wichtiger, dass wir genau diese Altersgruppe ansprechen. Und wer kann Gleichaltrigen besser auf ihre Art und Weise vermitteln, wie wichtig Aufmerksamkeit im Straßenverkehr ist, als die Generation Alpha selbst? Wir freuen uns auf die Einreichungen und kreativen Ideen“, sagte der Verkehrslandesrat. Die Kampagne soll – von der eigenen Zielgruppe produziert – genau dort auch ankommen. Die Ideen können an schulinternen Projekttagen, während des Unterrichts oder auch in der Freizeit der Jugendlichen entstehen. Eine Einreichung ist als Einzelperson oder auch als Team möglich: „Wir danken allen Lehrkräften, die Verkehrserziehung in ihren Unterricht aufnehmen und damit dieses wichtige Thema in den Vordergrund stellen. Dieser Unterricht kann Leben retten“, erklärte Winkler.
Produzieren, einreichen und gewinnen
Start des Wettbewerbs ist ab sofort; die Einreichfrist endet mit dem 28. Februar 2026. In einer öffentlichen Preisverleihung im März 2026 mit LR Dorner und dem KFV werden die ersten drei Plätze sowie ein Publikumspreis mit einem Geldpreis von insgesamt 1.500 Euro prämiert. Das Gewinnerprojekt wird zusätzlich professionell von einer Agentur umgesetzt und landesweit auf verschiedenen Social Media-Kanälen zu sehen sein. „Die Kampagne ist Anlass für die Jugendlichen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und die Risiken zu reflektieren. Das fördert Reflexions- und Sicherheitskompetenz im Straßenverkehr und stärkt das verantwortungsbewusste Verhalten – ob zu Fuß, am Steuer oder am Lenker. Wir sind auf die kreative Auseinandersetzung mit diesem Präventionsthema gespannt“, führte Kaulich aus.
Für weitere Informationen zur Kampagne klicken Sie auf den folgenden Link: www.sei-nicht.org
Rückfragen:
Pressestelle KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
Tel.: 05-77077-1919
E-Mail: pr(at)kfv.at / www.kfv.at
Zum Herunterladen des Fotos klicken Sie auf den folgenden Link: KfV Sei Nicht Org
Bildtext KfV Sei Nicht Org: Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler, Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner und DI.in Sabine Kaulich, Sicherheitsexpertin des KFV (v.l.).
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Eisenstadt, 17. Dezember 2025
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