Informationsveranstaltung zur Pflegeregion Grafenschachen

Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann präsentierte gemeinsam mit Caritas-Burgenland-Direktorin Mag.a Melanie Balaskovics, MA, in Grafenschachen die Aufteilung der neuen Pflegeregionen.

LR Schneemann: 71 Pflegestützpunkte in 28 Pflegeregionen garantieren Versorgungssicherheit im gesamten Burgenland

Das Burgenland setzt mit der Einführung von 71 Pflegestützpunkten neue Maßstäbe in der Pflege und Betreuung. Bei Informationsveranstaltungen in allen Regionen stellt Soziallandesrat Leonhard Schneemann das zukunftsweisende Modell vor, das die Pflegelandschaft im Land grundlegend verbessern wird. Am Freitagabend wurden die Bürgerinnen und Bürger in Grafenschachen im Bezirk Oberwart über Details betreffend ihre Pflegeregion informiert, die künftig von der Caritas Burgenland betreut wird. Landesrat Schneemann betonte bei der Veranstaltung: „In der Pflege muss es um Menschen gehen, nicht um Profit. Mit unseren 71 Pflegestützpunkten schaffen wir eine flächendeckende Versorgung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, gemeindenahe Betreuung und Pflege sowie nachhaltige Versorgungssicherheit gewährleistet.“

Bei der Informationsveranstaltung in Grafenschachen wurde das umfassende Betreuungskonzept des künftigen Pflegestützpunktes vorgestellt, der als Hauptstützpunkt für die Region fungieren wird, die die Gemeinden Wiesfleck, Pinkafeld, Riedlingsdorf, Grafenschachen, Neustift und Loipersdorf-Kitzladen umfasst. Neben dem Hauptstützpunkt in Grafenschachen werden auch noch Pflegestützpunkte in Pinkafeld und Riedlingsdorf errichtet, die diese Pflegeregion versorgen werden.

„Die aktuellen Informationsveranstaltungen sind ein wichtiger Baustein, um die Bevölkerung über die neuen Möglichkeiten zu informieren“, betonte Landesrat Leonhard Schneemann. Ziel sei es, das innovative Pflegemodell bekannt zu machen und Vertrauen in die neue Struktur zu schaffen, erklärte Schneemann weiter: „Besonders wichtig ist uns, dass die Umstellung für die Bürgerinnen und Bürger ohne Nachteile erfolgt.“

71 Pflegestützpunkte in 28 Pflegeregionen

Bereits seit 2022 ist der erste Pflegestützpunkt des Burgenlandes in Schattendorf in Betrieb, im Dezember 2024 kam Stinatz hinzu. Zahlreiche weitere Stützpunkte befinden sich gerade in Umsetzung. Mit Kobersdorf, Deutsch Jahrndorf, Unterkohlstätten, Grafenschachen, Gols und Müllendorf biegen fünf weitere Stützpunkt in die Zielgerade. In den Gemeinden Minihof-Liebau, Trausdorf, Markt St. Martin, Unterwart, Gerersdorf-Sulz, Bocksdorf, Steinberg-Dörfl, Steinbrunn, Wallern, Neudörfl, Mannersdorf, Unterwart, Königsdorf, Inzendorf und Rechnitz erfolgte bereits der Spatenstich zur baulichen Umsetzung. In den Gemeinden Gattendorf und Stadtschlaining sie die Pflegestützpunkte laufen derzeit die Planungsarbeiten. 

Insgesamt entstehen 71 Pflegestützpunkte. Das Land wurde - nach wissenschaftlicher Evaluierung der vorhandenen Strukturen im Land durch das Entwicklungs- und Planungsinstitut für Gesundheit (EPIG) – in 28 Pflegeregionen mit jeweils 8.000 bis 12.000 Einwohnerinnen und Einwohnern unterteilt. Neben 28 Hauptstützpunkten entstehen 43 Nebenstützpunkte, um eine wohnortnahe Versorgung sicherzustellen. Das Pflegestützpunkt-Modell spannt den Betreuungsbogen von Hauskrankenpflege über betreutes Wohnen und Seniorentagesbetreuung bis hin zur Pflege- und Sozialberatung. 

Umfassendes Angebot unter einem Dach

  • Jeder Pflegestützpunkt wird vier Kernbereiche abdecken:
  • Mobile Pflege und Betreuung: Alle pflegerischen Maßnahmen direkt zu Hause, von der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege über Pflegeassistenz bis zur Heimhilfe.
  • Tagesbetreuung: Täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr mit Aktivitätenprogramm und Mittagessen für Personen der Pflegestufen 0-3. Die Landesförderung reduziert den Selbstbehalt auf mindestens 20 Euro pro Tag.
  • Wohnen im Alter: Vier betreute Wohnungen pro Stützpunkt (zwei mit 45m², zwei mit 60m² für Paare) für Personen ab 60 Jahren mit Pflegestufe 1-4. Die barrierefreien Wohnungen ab 650 Euro Miete inklusive Grundpaket bieten 24h-Notruf und kostenlosen Zugang zur Tagesbetreuung.
  • Kostenlose Pflege- und Sozialberatung: Umfassende Information und Beratung für alle Pflegefragen.

Caritas Burgenland als verlässlicher Partner in Grafenschachen

Durch die Ausschreibung und Aufteilung der Pflegeregionen auf insgesamt sechs Trägerorganisationen wird künftig pro Region die jeweilige Trägerorganisation als zentraler Ansprechpartner für all diese Leistungen fungieren und auch für die Versorgungssicherheit in dieser Region verantwortlich sein. 

Die gesamte nicht-stationäre Versorgung pro Region übernimmt ab 1. April 2026 nur mehr ein Träger. „Damit gewährleisten wir Versorgungssicherheit“, betonte Schneemann: „Jede Burgenländerinnen und jeder Burgenländer, der Pflege und Betreuung benötigt, wird diese auch wohnortnahe erhalten.“

Nach der europaweiten Ausschreibung wird die Caritas Burgenland als Trägerorganisation die Leistungen der Pflegeregion Grafenschachen übernehmen. „Mit der Caritas haben wir einen erfahrenen und vertrauenswürdigen Partner für die Region gefunden, der hier bestens etabliert ist und Versorgungssicherheit garantiert“, so Schneemann. 

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Infoveranstaltung Pflegeregion Grafenschachen

Bildtext Infoveranstaltung Pflegeregion Grafenschachen: Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann präsentierte gemeinsam mit Caritas-Burgenland-Direktorin Mag.a Melanie Balaskovics, MA, in Grafenschachen die Aufteilung der neuen Pflegeregionen.

Bildquelle: Büro LR Schneemann

Eisenstadt, 13. Oktober 2025

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