Das Burgenland steht für eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für alle. Trotz österreichweit schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen investiert das Land bereits seit Jahren vorausschauend in den Ausbau der medizinischen Versorgung und tritt vehement gegen eine Mehr-Klassen-Medizin ein. „Es gilt, die Entwicklung hin zu einer Mehr-Klassen-Medizin in Österreich endlich zu stoppen. Gesundheitsversorgung darf weder vom Einkommen noch vom Meldezettel abhängen“, betont Landeshauptmann Doskozil. „Die Reformpartnerschaft ist eine Chance, diesen Trend aufzubrechen, mit einem Ziel: Gleiche Leistung für alle.“ Das Burgenland lehnt eine Zentralisierung des Gesundheitswesens entschlossen ab, denn für das Burgenland würde das mit großer Wahrscheinlichkeit die Schließung von drei Spitalsstandorten bedeuten. Der medizinische Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, Univ.-Prof. Dr. Stephan Kriwanek, bestätigt den Erfolg der burgenländischen Gesundheitsoffensive und warnt vor Verschlechterungen für die burgenländischen Patientinnen und Patienten im Falle einer Zentralisierung des Gesundheitssystems.
Die Verlagerung der Spitalskompetenzen in Richtung Bund würde dazu führen, dass die regionalen Strukturen nicht ausreichend berücksichtigt werden und es dadurch zu einer Verschlechterung der Versorgung von burgenländischen Patientinnen und Patienten kommt, betont Univ.-Prof. Dr. Stephan Kriwanek, medizinischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland: „Komplexe medizinische Themen erfordern zwar weiterhin überregionale Zusammenarbeit, doch das Ziel bleibt eine gleichberechtigte Versorgung aller Patientinnen und Patienten – die regionalen Bedürfnisse müssen weiterhin bestmöglich erfüllt werden. Die Gesundheitsoffensive des Landes trägt jetzt Früchte, diesen Weg müssen wir im Sinne der Patientinnen und Patienten weitergehen.“
Mit dieser konsequenten Offensivstrategie stärkt das Burgenland nämlich laufend seine Gesundheitsstrukturen: Ausbau der Spitzenmedizin in Wohnortnähe, eine 5-Spitäler-Garantie sowie Medizinstipendien mit einer Verpflichtung, mindestens fünf Jahre im öffentlichen System zu arbeiten. Um den Burgenländerinnen und Burgenländern flächendeckend eine hochwertige medizinische Versorgung in Wohnortnähe zu gewährleisten, braucht es gezielte Investitionen in neue Leistungen und Angebote. Dies waren zuletzt die Etablierung einer Neurochirurgie in der Klinik Oberwart und aktuell die Planung einer Abteilung für Herzchirurgie.
Die aktuelle Reformpartnerschaft bietet die Chance, den Zugang zu medizinischer Versorgung gerechter zu gestalten. „Um aus der derzeitigen Negativspirale herauszukommen, braucht es eine faire Finanzierung, einheitliche Kassenverträge und ausreichend Handlungsspielraum für die Länder. Nur so können regionale Bedürfnisse bedarfsgerecht abgedeckt werden“, sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Vor allem die Finanzierungs- und Gastpatientenfrage müsse spätestens beim nächsten Finanzausgleich nachhaltig gelöst werden.
Eine weitere Forderung aus dem Burgenland: Jung-Mediziner, die auf Kosten der öffentlichen Hand ausgebildet werden, müssen sich für mindestens fünf Jahre an das öffentliche Gesundheitssystem binden. Das Burgenland setzt dies im Rahmen des Stipendienmodells bereits um.
Zum Herunterladen des Fotos klicken Sie auf den folgenden Link:
Faire Gesundheitsversorgung für das Burgenland
Bildtext Faire Gesundheitsversorgung für das Burgenland: Die 5-Spitäler-Garantie ist Teil der burgenländischen Gesundheitsoffensive.
Bildquelle: Foto Muik
Eisenstadt, 7. November 2025
Rückfragehinweis: Gesundheit Burgenland, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, kommunikation(at)gesundheit-burgenland.at

