Seit ihrer Gründung 2019 haben sich die Illmitzer Gespräche zu einem festen Bestandteil im burgenländischen Klimaschutz-Diskurs entwickelt. Die dreitägige Veranstaltung wurde am Donnerstag von Landeshauptmann-Stellvertreterin und Klimalandesrätin Anja Haider-Wallner eröffnet – kurz nach der Verabschiedung des neuen burgenländischen Klimaschutzgesetzes im Landtag. In ihrem Vortrag unterstrich Haider-Wallner: „Wir müssen nicht auf Wundertechnologien warten, sondern können heute handeln. Klimaschutz ist keine Option mehr, sondern eine dringende Notwendigkeit, die – wenn klug umgesetzt – Kosten spart und eine lebenswerte Zukunft sichert.“
Die Illmitzer Gespräche verstehen sich als Plattform für den interdisziplinären Dialog zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ziel ist es, gemeinsam nachhaltige Lösungsansätze für die Herausforderungen der Klimakrise zu erarbeiten und innovative Impulse für den Klimaschutz im Burgenland zu setzen. Dabei stehen der offene Austausch und die Vernetzung der Akteur:innen im Mittelpunkt, um den Weg in eine klimaneutrale Zukunft aktiv mitzugestalten.
Unter dem Motto „Creating the Future Now“ erwarten die Teilnehmer:innen in der Vila Vita Pannonia in Pamhagen bis Samstag rund 20 Vorträge. Die Themen reichen von Klimaschutz und Stadtentwicklung bis hin zu nachhaltiger Gebäudetechnik und Politik.
Klimaschutzgesetz: Klimaneutralität 2040 gesetzlich verankert
Kurz vor der Konferenz verabschiedete der burgenländische Landtag das im Regierungsprogramm verankerte burgenländische Klimaschutzgesetz. Es schafft klare rechtliche Rahmenbedingungen, mit dem Ziel der Klimaneutralität 2040. Dazu zählen neben Sektorzielen für Verkehr, Gebäude, Industrie, Landwirtschaft, Abfall und Energie unter anderem eine erweiterte Klimastrategie, verpflichtende Klimachecks für neue Gesetze und Bauvorhaben und ein Erneuerbaren-Ausbauziel bis 2030 von jährlich 9.300 GWh Strom aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse.
Der „Zukunftsplan Burgenland 2030“, das Arbeitsprogramm der burgenländischen Landesregierung, beinhaltet ambitionierte Maßnahmen für den Klimaschutz. Bis 2030 soll das Burgenland energieunabhängig und bis 2040 klimaneutral werden. Im Rahmen von „Project Tomorrow“ werden der Ausbau erneuerbarer Energien sowie neue Speicherkapazitäten vorangetrieben. Eine umfassende Photovoltaik-Offensive sieht verpflichtende PV-Anlagen bei neuen Gewerbebauten und Gewerbe-Parkplätzen vor. Zusätzlich sollen mit einer Entsiegelungsprämie und dem Entsiegelungswettbewerb „Baba, Beton!“ nachhaltige Impulse gesetzt werden, um die Bodenversiegelung deutlich zu reduzieren und damit wertvolle landwirtschaftliche Flächen zu schützen.
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Illmitzer Gespräche 1
Illmitzer Gespräche 2
Illmitzer Gespräche 3
Bildtext Illmitzer Gespräche 1: Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner bei der Eröffnung der Nachhaltigkeitskonferenz „Illmitzer Gespräche“.
Bildtext Illmitzer Gespräche 2: Panel Runde (von links nach rechts): Prof. Mag. Thomas Malloth, Selma Arapovic, Georg Niedermühlbichler, LH-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner, Wolfgang Schwetz und Mag. Hans Jörg Ulreich.
Bildquelle: Büro LH-Stv.in Haider-Wallner
Eisenstadt, 17. Oktober 2025
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