Die Gemeinschaft Cenacolo hilft jungen Menschen in Krisensituationen, besonders bei Drogenproblemen, ein neues Leben aufzubauen. Der mit Unterstützung der Landesinnung der Gärtner und Floristen der WK Burgenland errichtete Garten soll den Bewohnern als Kraft- und Entspannungsort dienen. Vom Landeshauptmann gab es als Überraschungsgeschenk einen Scheck über 1.500 Euro für die Gemeinschaft.
„Die Cenacolo-Gemeinschaft leistet einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Was hier für die jungen Menschen umgesetzt wird, mit viel Engagement und mit der Hilfe vieler Partner, verdient höchste Anerkennung. Ich wünsche den Bewohnern viel Freude mit dem Garten und dass sie hier in der Gemeinschaft Vertrauen, Kraft und Mut sowie neue Perspektiven für ihren Lebensweg gewinnen mögen. Dem Betreuerteam und auch allen Partnern danke ich für das große Engagement und ihre Unterstützung, die all dies hier ermöglichen“.
Auf rund 1.000 m2 haben Mitarbeiter und Lehrlinge burgenländischer Gärtner- und Floristikunternehmen gemeinsam mit den Bewohnern seit März eine Gartenoase mit Trockenmauer und Wegen, einer Pergola, gesäumt von blühenden Sträuchern und Bäumen, gestaltet. Der Garten soll als Ort der Kommunikation und Entspannung, aber auch als Rückzugs- und Kraftort dienen. Die Bewohner werden auch die weitere Pflege des Gartens übernehmen.
Von der Ordensschwester Elvira Petrozzi 1983 in Saluzzo/Italien gegründet, zählt die Gemeinschaft heute über 70 Häuser in der ganzen Welt, in denen über 2.000 junge Frauen und Männer betreut werden. Der Hauptsitz ist in Saluzzo. Das Haus in Kleinfrauenhaid wurde 1997 eröffnet und ist die einzige Niederlassung im deutschsprachigen Raum. Es beherbergt aktuell 40 junge Männer. Die Umgangssprache ist in allen Häusern Italienisch. Die Kosten für den Aufenthalt, der in der Regel zwei bis vier Jahre dauert, werden von Freunden und Wohltätern der Gemeinschaft getragen.
“Cenacolo” basiert auf christlichen Werten und versteht sich nicht als Therapieeinrichtung, sondern als Selbsthilfe-Gruppe. Aufgenommen werden Jugendliche aus der ganzen Welt,
unabhängig von Nationalität und religiösem Bekenntnis. Aktives Leben in der Gemeinschaft, gemeinsames Arbeiten, Beten, Sport, miteinander Reden und gemeinsame Unternehmungen sollen eine Veränderung bewirken. Zentrales Element sind Freundschaft und Ehrlichkeit. Im Erfahrungsaustausch soll den Auslösern der Drogen- oder Alkoholkrankheit allmählich auf die Spur gekommen und gemeinsam sollen Strategien zur Überwindung des Problems entwickelt werden.
Pressefotos zum Download: Cenacolo Garteneröffnung_1, _2, _3, _4
Bildtext Bild 1:Ein blühender Garten für die Cenacolo-Gemeinschaft in Kleinfrauenhaid. V.l.: KommR Ing. Alfred Bieberle, Landesinnungsmeister der Gärtner und Floristen der WK Burgenland, LH Hans Peter Doskozil, WK-Präsident Peter Nemeth, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics
Bildtext Bild 2:Landeshauptmann Hans Peter Doskozil übergab Georg Schwarz, Leiter der Gemeinschaft Cenacolo in Kleinfrauenhaid, als Überraschungsgeschenk einen Scheck über 1.500 Euro für die Gemeinschaft.
Bildtext Bild 3:Cenacolo lebt von der Unterstützung von Freunden und Wohltätern. V.l.: Christian Stelzer, Obmann der Vereinsfreunde der Gemeinschaft Cenacolo, KommR Ing. Alfred Bieberle, Landesinnungsmeister der Gärtner und Floristen der WK Burgenland, Georg Schwarz, Leiter der Gemeinschaft Cenacolo in Kleinfrauenhaid, LH Hans Peter Doskozil, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics
Bildtext Bild 4:Gemeinschaftsgarten als Ort Kommunikation und Entspannung, aber auch als Rückzugs- und Kraftort. V.l.: Christian Stelzer, Obmann der Vereinsfreunde der Gemeinschaft Cenacolo, Karl Schiller, Vorstandsmitglied der Vereinsfreunde der Gemeinschaft Cenacolo und Helfer, LH Hans Peter Doskozil, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, KommR Ing. Alfred Bieberle, Landesinnungsmeister der Gärtner und Floristen der WK Burgenland, WK-Direktor-Stv. Harald Schermann
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Hans-Christian Siess, 20. September 2019
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