Die Mineralien des Burgenlandes. Zweite Auflage erhältlich

Soeben erschien die zweite, verbesserte Auflage des 126. Bandes der Wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Burgenland "Die Mineralien des Burgenlandes. Geologie, Mineralogie und mineralische Rohstoffe". Dabei handelt es sich gewissermaßen um eine Landesmineralogie des Burgenlandes, aufgearbeitet in 20 Einzelbeiträgen von 18 Autoren und mit umfangreichem Bildmaterial versehen.

Obwohl flächenmäßig klein, weist das Burgenland aufgrund seiner abwechslungsreichen Geologie doch eine Reihe interessanter Mineralvorkommen auf, die auch teils wirtschaftliche Bedeutung hatten bzw. noch haben. Dazu gehören etwa die Antimon-Vererzung von Stadt-Schlaining, der "Edelserpentin" von Bernstein, die bemerkenswerte Salzmineralisation des Seewinkels und die überaus artenreiche Mikromineralien-Paragenese im Basalt des Pauliberges. Das Thema wurde unter Mitwirkung von 18 Autoren unter der Redaktion von Michael A. Götzinger und Peter Huber in mehr als 20 Einzelbeitragen aufgearbeitet.
Am Anfang stehen mehrere Kapitel zur Geologie, den mineralischen Rohstoffen und deren aktuellen und historischen Gewinnungsstatten. Über mehr als 400 Jahre Sammeltätigkeit im Gebiet des heutigen Burgenlandes berichten S. und P. Huber. 
Im zweiten Hauptteil des Buches werden von verschiedenen Autoren ausgewählte Mineral- und Gesteinsvorkommen des Burgenlandes vorgestellt. Nur auszugsweise seien hier genannt: Die Salzminerale des Seewinkels, die Mineralvorkommen im Basalt des Pauliberges, Bernstein und die Rodingite in den Serpentiniten, die Mineralien der Antimonitlagerstätte Schlaining und die Opale von Kohfidisch-Csaterberg. Daran anschließend folgen die Mineralvorkommen des Burgenlandes in alphabetischer Auflistung der Fundorte, eine tabellarische, nach kristall-chemischen Kriterien zusammengestellte Übersicht der burgenländischen Mineralarten und eine alphabetische Auflistung derselben. Ein kurzer Hinweis zur apparativen Methodik der Mineralbestimmung sowie ausführliche Angaben über die Sonderausstellung „Mineralschätze des Burgenlandes“ und ein sehr umfangreiches Literaturverzeichnis.
In gewissem Sinn liegt hier eine neue Landesmineralogie des Burgenlandes, das bisher in dieser Hinsicht eher stiefmütterlich behandelt worden ist, vor. Aber es ist aufgrund der weit gestreuten Thematik mehr als nur eine reine Landesmineralogie! Der Text wird darüber hinaus von reichlich Bildmaterial in Farbe und Schwarzweiß sowie von diversen Kartenausschnitten und Skizzen unterstützt. Das Buch kann somit allen, die sich mit den Mineralvorkommen des Burgenlandes beschäftigen wollen oder müssen, wärmstens empfohlen werden. (Gerhard Niedermayr) 
Mit Beiträgen von:
Ingrid Altenburger, Hans-Peter Bojar, Erich Draganits, Susanne Gier, Michael A. Götzinger, Hannes Herdits, Thomas Hofmann, Peter Huber, Simone Huber, Uwe Kolitsch, Friedrich Koller, Martin Krenn, Theodoros Ntaflos, Mandana Peresson, Walter Postl, Helmut Pristacz, Walter Trattner und Maria Tschach
Mit Fotos und Graphiken von:
Erich Draganits, Michael A. Götzinger, Franz Hanke, Thomas Hofmann, Peter Huber, Gerald Knobloch, Friedrich Koller, Hilde Könighofer, Stefan Moser, Theodoros Ntaflos, Werner Reiner, Walter Trattner, Andreas Wagner u.a.m.
Herausgegeben vom Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 7 – Landesmuseum (Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland (WAB), Band 126). ISBN 978-3-85405-169-5 Eisenstadt, 2009 - 2., verbesserte Auflage 2012
256 Seiten, über 200 Farb- und ca. 25 Schwarzweißabbildungen, weiters Skizzen, Kartenausschnitte sowie Tabellen. 17 x 24 cm, gebunden.
Erhältlich im Shop des Landesmuseums Burgenland, Museumgasse 1-5, 7000 Eisenstadt um € 18.- (zuzüglich Porto). Tel. +043 (0)2682/600-1234