Gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil präsentierten die Burgenland Energie und das Institut für Strategieanalysen die Ergebnisse der 2. Energiestudie Burgenland. Die 1.000 befragten Burgenländerinnen und Burgenländer stellen sowohl der Energieversorgung im Burgenland als auch den Plänen zur Energieunabhängigkeit und dem Unternehmen Burgenland Energie ein hervorragendes Zeugnis aus.
„Wir haben uns im Burgenland ein klares Ziel gesetzt: 2030 wollen wir bilanziell klimaneutral und energieunabhängig sein“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. „Dieses Ziel werden wir nur erreichen, wenn wir den burgenländischen Weg beim Ausbau der erneuerbaren Energien konsequent fortsetzen: Gemeinsam mit der Bevölkerung. Deshalb ist es mir auch besonders wichtig, dass wir hier immer wieder überprüfen, ob unsere Ideen und Lösungen von den Burgenländern angenommen werden. Da sehen wir auf der einen Seite hervorragende Anmeldezahlen beim Fanclub Burgenland Energieunabhängig und da haben wir auf der anderen Seite Umfrageergebnisse wie die, die uns Peter Filzmaier heute vorstellt“, betonte der Landeshauptmann. Die sehr guten Werte seien eine Bestätigung des Wegs und ein Auftrag. „Den Weg gemeinsam mit den Burgenländern weiterzugehen.“
„Es sind außergewöhnliche Werte. Und es zeigt sich – gerade im zeitlichen Verlauf zum vergangenen Jahr –, dass manche gute Ergebnisse sogar noch verbessert werden konnten“, so Politikwissenschaftler Peter Filzmaier vom Institut für Strategieanalysen, der die Studie gemeinsam mit seiner Kollegin Katrin Propratnik aufgesetzt und umgesetzt hat. So falle auf, dass die Zufriedenheit mit der Energieversorgung im Burgenland sehr hoch sei. „47 Prozent bezeichnen sie als sehr gut, 48 Prozent als eher gut. Also in Summe sind es 95 Prozent, die mit der Energieversorgung zufrieden sind.“
Katrin Praprotnik betonte, dass es auch Besonderheiten gebe, die der Situation im Burgenland folgen. „Wir sehen, dass das Thema Energieversorgung im eigenen Haushalt im Burgenland doppelt so viele Menschen ‚sehr stark‘ beschäftigt wie in Österreich. Natürlich eine Folge von einer sehr hohen Eigenheim-Quote.“ Dieser Gruppe sei es aber auch besonders wichtig, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie sie selbst Energie erzeugen können. „36 Prozent geben an, dass sie schon heute Ökostrom aus einer eigenen Anlage – zum Beispiel einer Photovoltaikanlage beziehen. Bei denen, die das nicht bzw. noch nicht tun, sind es aber wieder fast 60 Prozent, die dafür eine klare Bereitschaft zeigen.“
Besonders starke falle auf, dass das Thema Energiegemeinschaften in den letzten Monaten im Burgenland intensiv bespielt wurde, so Filzmaier. „Im Burgenland sagen sieben von zehn Befragten, dass sie wissen, was eine Energiegemeinschaft ist. Österreichweit sind das gerade fünf von zehn. Und 68 Prozent der befragten Burgenländerinnen und Burgenländer können sich vorstellen, Teil einer Energiegemeinschaft zu werden.“
Ein klares Signal gebe es auch, was in diesem Zusammenhang die Gemeinde betreffe. „71 Prozent der Befragten halten es für sehr wichtig und wichtig, dass die Gemeinde sich für den Ausbau von erneuerbarer Energie einsetze. Spannend ist hier auch die Gegenfrage: Nur 6 Prozent sind der Meinung, dass Investitionen der Gemeinden in erneuerbare Energie unnötig sind“, so Filzmaier. Die logische Folge: 72 Prozent wünschen sich einen stärkeren Einsatz ihrer Gemeinde für erneuerbare Energie.
Sharma: In der größten Energiekrise unserer Zeit Kundenzufriedenheit erhöht
„Burgenland Energie ist zum größten Wind- und Photovoltaikunternehmen sowie Energieunabhängigkeitsanbieter in Österreich geworden. Deshalb ist für uns die Markt- und Meinungsforschung der Navigationskompass“, so Stephan Sharma. „Wir wollen wissen, ob die Richtung stimmt und die Burgenländerinnen und Burgenländer mit der Energieversorgung und mit uns als Unternehmen zufrieden sind. Denn die Kundenzufriedenheit ist für mich der wichtigste Erfolgsindikator“, erklärte der CEO der Burgenland Energie.
„Es ist ein beachtliches Ergebnis, dass mitten in der historisch größten Energiekrise mit der größten Gefährdung der Versorgungssicherheit 95 Prozent der Burgenländerinnen und Burgenländer mit der Energieversorgung im Burgenland zufrieden sind - und sich die Zufriedenheit gegenüber dem letzten Jahr nochmals leicht erhöht hat.“ Es gebe eine extrem hohe Akzeptanz für Wind und Photovoltaik mit Zustimmungswerten von 70 bis 90 Prozent im Burgenland, betonte Sharma. „Es ist schön zu sehen, dass die umfassenden Veränderungen die wir als Unternehmen mit der neuen Strategie umgesetzt haben auch die Burgenländerinnen und Burgenländer wertschätzen und stolz darauf sind. Wir hatten bereits im letzten Jahr eine sehr hohe Kundenzufriedenheit mit rund 70 Prozent und konnten diese nochmals steigern. Die Burgenländerinnen und Burgenländer bewerten uns deutlich kundenfreundlicher, umweltbewusster, innovativer und kostengünstiger auch im Österreichvergleich.“
Für die Burgenland Energie sei dies aber Motivation und Anreiz gleichzeitig: „Wir verstehen das als Herausforderung und Ansporn. Wir sehen, dass unsere Bemühungen, die Menschen am Weg zur Energieunabhängigkeit zu unterstützen, ihnen attraktive Produkte und Preise anzubieten, erfolgreich sind. Das bedeutet aber auch: Wir müssen diesen Weg konsequent weitergehen. Die Burgenländerinnen und Burgenländer sind bereit – unsere Aufgabe ist es, diese Bereitschaft mit Service und Qualität zurückzugeben. Wir werden weiter alles dafür zu geben, unseren Traum eines energieunabhängigen und klimaneutralen Burgenlands für unsere Kinder und Enkelkinder zu realisieren.“
Zum Herunterladen des Fotos klicken Sie auf den folgenden Link: 2. Energiestudie Burgenland
Bildtext 2. Energiestudie Burgenland: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, CEO Burgenland Energie Stephan Sharma, Politikwissenschaftler Peter Filzmaier, CFO Burgenland Energie Reinhard Czerny (v.l.).
Bildquelle: Burgenland Energie
Eisenstadt, 5. Juni 2025