„Augen auf!“: Erhöhtes Unfallrisiko zu Schulbeginn

Aufruf zu mehr Achtsamkeit und Rücksichtnahme gegenüber Kindern im Straßenverkehr: Landesrat Heinrich Dorner, Sabine Kaulich, KfV, Peter Engelbrechtsmüller, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der AUVA-Landesstelle Wien, Bürgermeister Christian Weninger, Gemeinderätin Anita Zarits und die Kinder Heinrich, Alexander, Leopold, Ferdinand, Oskar, Kevin und Clara

Dorner: Aufruf zu mehr Achtsamkeit und Rücksichtnahme gegenüber Kindern im Straßenverkehr - Mit dem Start des Schulbetriebes im Herbst beginnt für die Kinder auch wieder das Abenteuer Schulweg. Diesen eigenständig zu bewältigen fördert die Entwicklung, bringt aber auch Gefahren mit sich, denn Kinder können die Risiken im Straßenverkehr oft noch nicht richtig einschätzen und lassen sich leicht ablenken.

Unter dem Motto „Augen auf!“ appellieren das Land Burgenland, die AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) mit rund 900 Aktionsplakaten für mehr Achtsamkeit und Rücksichtnahme gegenüber Kindern im Straßenverkehr. Dazu Landesrat Heinrich Dorner: „Jedes verunfallte Kind im Burgenland ist ein verunfalltes Kind zu viel. Aus diesem Grund ist es uns ein besonderes Anliegen, gerade – aber natürlich nicht nur – am Schulbeginn für mehr Sicherheit am Schulweg mobil zu machen und an die Vernunft der Erwachsenen für ein rücksichtsvolles Verhalten im Schulumfeld zu appellieren.“

Im Burgenland wurden im Jahr 2019 bei 10 Verkehrsunfällen insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg von bzw. zur Schule teils schwer verletzt. „Unsere Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Damit sie sicher in der Schule und Zuhause ankommen und die Zahl der Unfälle abnimmt, ist es ganz besonders wichtig, allen verstärkt ins Bewusstsein zu rufen, dass Kinder aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind und gerade im Schulumfeld besondere Achtsamkeit geboten ist“, so DI Sabine Kaulich vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).

Nicht ohne Grund ist ein rücksichtsvolles Verhalten aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gefragt, denn Kinder lassen sich von den vielen neuen Eindrücken im Straßenverkehr schnell ablenken und kennen die Verkehrsregeln nicht oder nicht ausreichend. Gerade Schulanfängerinnen und Schulanfänger können gefährliche Situationen meist noch nicht richtig abschätzen, weil sich die Verkehrskompetenz der Heranwachsenden noch in der Entwicklung befindet und sie daher den Verkehrsraum anders als Erwachsene wahrnehmen. Umso wichtiger ist es, dass Eltern den Schulweg mit ihren Kindern vorab üben und auf mögliche Risiken im Straßenverkehr aufmerksam machen. So können sie aktiv zur Sicherheit der Schülerinnen und Schüler beitragen und die Kinder zu mehr Eigenverantwortung erziehen.

900 Plakate für mehr Sicherheit am Schulweg
Um motorisierte Fahrzeuglenkerinnen und -lenker auf die besonders sensible Verkehrssituation rund um Schulen aufmerksam zu machen, wurden alle burgenländischen Gemeinden vom Land Burgenland, der AUVA und dem KFV mit rund 900 Plakaten ausgestattet. Unter dem Motto „Augen auf!“ wird dazu aufgerufen, die Geschwindigkeit zu reduzieren und im Schulbereich besonders vorsichtig zu fahren.

„Mit diesen Plakaten möchten wir alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer daran erinnern, dass sie dazu beitragen können, das Verletzungsrisiko im Straßenverkehr zu reduzieren, indem sie ihr Fahrverhalten entsprechend anpassen. Nur durch mehr Rücksichtnahme und erhöhte Vorsicht werden wir es gemeinsam schaffen, die Straßen für unsere Kinder sicherer zu machen“, appellierte KommR Peter Engelbrechtsmüller, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der AUVA-Landesstelle Wien, an die Allgemeinheit. Die Plakataktion wird neben dem Burgenland auch noch in der Steiermark, in Tirol, in Oberösterreich und in Kärnten umgesetzt. Insgesamt werden in Österreich über 1.300 Gemeinden mit mehr als 7.700 Schulanfangsplakaten ausgestattet.

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"Schulwegsicherheit Plakataktion"

Bildtext: Aufruf zu mehr Achtsamkeit und Rücksichtnahme gegenüber Kindern im Straßenverkehr: Landesrat Heinrich Dorner, Sabine Kaulich, KfV, Peter Engelbrechtsmüller, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der AUVA-Landesstelle Wien, Bürgermeister Christian Weninger, Gemeinderätin Anita Zarits und die Kinder Heinrich, Alexander, Leopold, Ferdinand, Oskar, Kevin und Clara

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Fercsak Hermann, 24. August 2020

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