28 Studierende erhalten Burgenländisches Medizinstipendium für Studienjahr 2025/2026 

Landeshuaptmann Hans Peter Doskozil

LH Doskozil: „Während auf Bundesebene noch Lösungen gesucht werden, hat das Burgenland vorgesorgt, um in Zukunft eine hochwertige und flächendeckende ärztliche Versorgung sicherstellen zu können“ 

Während auf Bundesebene grundsätzlich noch nach Lösungen für ein stabiles Gesundheitssystem gesucht wird, hat das Land Burgenland bereits vorgesorgt, um in Zukunft eine hochwertige und flächendeckende ärztliche Versorgung sicherstellen zu können: mit Aus- und Neubauten im Spitalsbereich, vor allem aber auch mit einem wegweisenden Stipendienmodell in der Ärzteausbildung. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Gesundheitsreferent der Burgenländischen Landesregierung: „Unser Medizinstipendium ist ein zentraler Baustein, um dem Ärztemangel nachhaltig entgegenzuwirken. Wir investieren gezielt in junge Talente, die nach ihrem Studium dem öffentlichen Gesundheitssystem im Burgenland zur Verfügung stehen – zum Wohle unserer Bevölkerung.“ Aktuell beziehen knapp 150 Personen das Burgenländische Medizinstipendium (BMS), sieben von ihnen haben ihr letztes Studienjahr in den vergangenen Wochen abgeschlossen und beginnen in einem nächsten Schritt ihre Basisausbildung, danach stehen sie dem öffentlichen System zur Verfügung. Für das im Oktober beginnende Studienjahr 2025/2026 konnten bisher 28 Studierende das Burgenländische Medizinstipendium ergattern. 

2019 in Kooperation mit der Danube Private University (DPU) in Krems gestartet, wurde das Burgenländische Medizinstipendium (BMS) im Vorjahr auf alle staatlich anerkannten europäischen Universitäten ausgeweitet. Um das Burgenländische Medizinstipendium in der Höhe von 1.000 Euro monatlich zu erhalten, müssen sich die Studierenden dazu verpflichten, ihr klinisch-praktisches Jahr und ihre Facharzt- oder allgemeinmedizinische Ausbildung im Burgenland zu absolvieren und danach mindestens fünf Jahre lang im Burgenland als Arzt oder Ärztin zu praktizieren. 

Inklusive der 28 angehenden Studierenden, die im kommenden Studienjahr 2025/2026 die Kriterien für den Erhalt des Burgenländischen Medizinstipendiums erfüllen, beziehen insgesamt 170 Studierende diese Ausbildungsförderung des Landes Burgenland.

Doskozil: Kostenlose Ärzteausbildung an Berufspflicht koppeln

In diesem Zusammenhang spricht sich der Landeshauptmann einmal mehr für eine Koppelung der kostenlosen Ausbildung in Österreich an eine Berufspflicht aus: „Der Bund müsste endlich dafür sorgen, dass die auf Kosten der öffentlichen Hand in Österreich ausgebildeten Jung-Medizinerinnen und -Mediziner auch für eine gewisse Zeit im öffentlichen Gesundheitssystem praktizieren müssen. Stattdessen wandert ein wesentlicher Teil der mit Steuermitteln ausgebildeten Ärzte ins Ausland oder in den privaten Sektor ab. Solange die Bundesregierung sich da vor den richtigen Antworten scheut, müssen die Länder kompensieren“, so Doskozil.

Der Landeshauptmann erklärt weiters: „Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um eine hochwertige, wohnortnahe Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten – sowohl im niedergelassenen Bereich als auch in unseren Kliniken. Daher ist es auch nötig, den langjährigen Fehlentwicklungen auf Bundesebene mit allen Möglichkeiten des Landes gegenzusteuern. Unser Stipendien-Angebot wird zeitnah weitere Ärzte für die Burgenländerinnen und Burgenländer garantieren. Die Etablierung einer eigenständigen Medizin-Ausbildung im Burgenland ist eine längerfristige Perspektive, die wir aktuell auf eine solide Planungsbasis stellen“, erklärt Doskozil.

Eisenstadt, 20. September 2025

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