Museen, Burgen & Schlösser im Burgenland

Bergbaumuseum Goberling

Bergbaumuseum Goberling
© Dieter Szorger

Goberling, wie das gesamte Gebiet um Stadtschlaining, ist von alters her eine Bergbauregion. Schon zu Zeiten Andreas Baumkirchers, des Gründers der Stadt Schlaining, wurden im 15. Jahrhundert verschiedene Erze abgebaut. Der Schwerpunkt lag dazumal bei Eisen, Kupfer und Silber. Die Entdeckung der Antimonvorkommen wird mit dem Jahr 1744 datiert. Der tatsächliche Abbau beginnt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. In seiner Blütezeit beschäftigte das Antimonbergwerk in Goberling ca. 160 Arbeiter. Eine ganze Region lebte vom und mit dem Bergbau. Im Jahr 1990 wurde das Bergwerk aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen.

Das Bergbaumuseum Goberling zeigt in einem nachgebauten Schaustollen (der von ehemaligen Knappen errichtet wurde) die Enge und Mühsal des Bergbaus unter Tag. Zahlreiche Original-Stücke geben einen Einblick in den Alltag des Bergknappen: Die Hunte für die Erzbeförderung, die Bohrgeräte für den Erzabbau im „Schlag“, Heilige Barbara als Schutzherrin.

Im Vorderteil des Museums veranschaulichen Mineraliensammlungen, Stollenpläne und Schautafeln die Geschichte des Antimonbergbaues. Die zahlreichen Werkzeuge und Kleingeräte lassen die körperliche schwere Tätigkeit der Bergknappen erahnen.