Wenn chronische Wunden nicht heilen wollen, bringen spezialisierte Fachkräfte Hoffnung: Das professionelle Wundmanagement der Sozialen Dienste Burgenland (SDB) hat sich als unverzichtbare Säule der burgenländischen Gesundheitsversorgung etabliert. Die beeindruckende Bilanz für 2024 spricht für sich: 413 Personen erhielten insgesamt über 11.400 Behandlungen an sechs Stützpunkten von Nord bis Süd. „Dieses System bringt Versorgungssicherheit. Durch unsere 12 Wundmanagerinnen und Wundmanager können wir flächendeckend und ohne viel Bürokratie ein hochwertiges Wundmanagement anbieten, bei dem die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stehen“, betont Soziallandesrat Leonhard Schneemann.
Seit Jänner 2022 wird das Wundmanagement im Burgenland über die Soziale Dienste Burgenland GmbH (SDB) angeboten und abgewickelt. Neben dem Standort am Pflegestützpunkt Schattendorf gibt es weitere Wundmanagerinnen und Wundmanager, die in Gols, Klingenbach, in Oberpullendorf, Oberschützen sowie am Pflegestützpunkt Stinatz stationiert sind. Aktuell sind elf Wundmanagerinnen und Wundmanager der SDB an eben sechs Stützpunkten im Einsatz. Sie behandeln chronische bzw. nicht oder nur schwer heilende Wunden mit dem Ziel, der Heilung der Wunden und Linderung der Schmerzen. Das Wundmanagement wird sowohl mobil als auch am Stützpunkt vor Ort angeboten, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Die Behandlungen erfolgen ausschließlich auf ärztliche Anordnung und komplettieren das Angebot an mobilen Leistungen im Burgenland.
„Mit dem flächendeckenden Angebot im Wundmanagement stärken wir nicht nur die Versorgung vor Ort, sondern entlasten auch die Angehörigen. Im Burgenland bringen wir professionelle Hilfe dorthin, wo sie gebraucht wird – direkt zu den Menschen. Mit dem burgenlandweiten Wundmanagement schaffen wir echte Entlastung für Betroffene und Angehörige und setzen ein klares Zeichen für eine wohnortnahe, würdevolle Pflege“, betont Soziallandesrat Leonhard Schneemann.
Kostenübernahme durch das Land
„Das Land übernimmt die Kosten – bis auf Selbstbehalte bzw. Kostenbeiträge der Sozialversicherung“, erklärt Schneemann. Für rezeptgebührenbefreite Patienten sind die Behandlungen kostenlos, da der Selbstbehalt durch die Sozialversicherung/ÖGK übernommen wird. Alle anderen Personen haben einen Selbstbehalt in Höhe von 26 Euro pro Behandlungseinheit zu leisten.
Integration in Pflegestützpunkte
Mit den 71 Pflegestützpunkten in 28 Pflegeregionen werden künftig alle nicht-stationären Pflegeleistungen unter einem Dach gebündelt angeboten. „So wird auch der Stützpunkt des Wundmanagements künftig auf gewisse Pflegestützpunkte wechseln. Damit werden vorhandene Synergien noch besser genutzt“, erläutert der Landesrat.
„Erklärtes Ziel ist dabei, die Versorgung der Burgenländerinnen und Burgenländer von Nord bis Süd auch weiterhin gewährleisten zu können. Pflegestützpunkte werden somit die zentrale Anlaufstelle für alle Pflege- und Betreuungsleistungen – und das gemeindenah“, unterstreicht Schneemann abschließend.
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Bildtext Wundmanagement: Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann mit Dr. Johannes Zsifkovits (Geschäftsführer Soziale Dienste Burgenland).
Bildquelle: Büro LR Schneemann
Eisenstadt, 10. August 2025
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