Unter dem Motto „Starker Start für kleine Helden“ beteiligte sich die Klinik Oberwart mit ihrem engagierten Team der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde mit Neonatologie auch in diesem Jahr am Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November. Ehemalige Patientinnen und Patienten, deren Familien sowie Interessierte kamen beim Informationsstand in der Klinik mit dem Team ins Gespräch. Rund um den Awareness-Tag freut sich die Neonatologie der Klinik Oberwart auch über die Anschaffung der neuesten Technologie für sichere Intubation und Atemwegsdiagnostik bei Neugeborenen – eines Videolaryngoskop mit Bronchoskopie-Station. „Wenn es um unsere Kleinsten geht, zählt jede Sekunde und jede Verbesserung. Diese Investition steht exemplarisch für unseren Anspruch, modernste Medizintechnik für die Sicherheit und Versorgung der Burgenländerinnen und Burgenländer einzusetzen“, zeigt sich auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil erfreut.
Passend zum Anlass erstrahlte der Eingangsbereich der Klinik in leuchtendem Lila, das weltweit als Symbolfarbe für Frühgeborene gilt. Diese Farbe steht für Hoffnung, Einzigartigkeit, Ermutigung, Sensibilität und die Offenheit, anderen zu helfen – Werte, mit besonderer Bedeutung für die kleinen Patient*innen und ihren Familien auf ihrem oft herausfordernden Weg zur Seite stehen. „Jedes Frühchen ist ein kleines Wunder – und der Welt-Frühgeborenen-Tag erinnert uns einmal mehr daran, warum unsere Arbeit so wichtig ist. Es war schön zu sehen, wie groß das Interesse an unserer Arbeit ist. Der Besuch ehemaliger Patientinnen und Patienten, der Austausch mit deren Familien, sowie mit den Besucherinnen und Besuchern hat uns sehr berührt,“ sagt DGKP (KJP) Brigitte Wagner, Stationsleiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde mit Neonatologie der Klinik Oberwart.
Frühgeborene – größte Kinder-Patientengruppe weltweit
Die Klinik Oberwart nutzte den Tag, um auf die besonderen Bedürfnisse von Frühgeborenen aufmerksam zu machen. Von einer Frühgeburt spricht man, wenn das Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird. Jährlich werden weltweit 15 Millionen Babys zu früh geboren – somit handelt es sich um die größte Kinder-Patientengruppe überhaupt. Am Infostand konnten sich die Besucher*innen nicht nur umfassend informieren, sondern auch mit den Expert*innen des Klinikteams über die Fortschritte in der neonatologischen Versorgung und die Herausforderungen im Alltag auf der Station sprechen. „Die aus dem Behandlungsalltag herausgelöste Wiederbegegnung mit unseren kleinen, starken und tapferen Schützlingen, sowie deren Familien ist eine wundervolle und sehr bewegende Bestätigung unserer oft fordernden Intensivbetreuung im neonatologischen Betreuungssetting“ ergänzt Primarius. Dr. Ernst Prethaler, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde mit Neonatologie an der Klinik Oberwart.
Spitzenmedizin auch für die kleinsten Patientinnen und Patienten
Seit Kurzem verfügt die Klinik über das modernste Intubationsgerät am Markt. Das Videolaryngoskop mit Bronchoskopie-Station ist ein medizinisches Spitzeninstrument, das in Präzision, Bildqualität und Handhabung neue Standards setzt. Es dient dazu, den Kehlkopf (Larynx) und die Stimmritze sichtbar zu machen – also den Bereich, durch den ein Beatmungsschlauch (Tubus) bei einer Intubation eingeführt wird. „Mit dem neuen Videolaryngoskop verfügen wir über ein Gerät, das sowohl in der Notfallversorgung als auch in der Ausbildung neue Maßstäbe setzt. Es ermöglicht uns, auch in kritischen Situationen rasch, sicher und schonend zu handeln – und unseren jungen Kolleginnen und Kollegen modernste Technik im praktischen Training näherzubringen,“ erklärt Primarius Prethaler.
Bei der Versorgung von Neugeborenen und Frühgeborenen ist eine besonders hohe Genauigkeit gefragt. Im Notfall, etwa bei Atemnot oder Kreislaufproblemen, müssen die Atemwege rasch und sicher stabilisiert werden. Das neue Videolaryngoskop unterstützt Ärztinnen und Ärzte dabei, die Intubation noch sicherer und schonender durchzuführen. Durch die hochauflösende Kamera und brillante Bildübertragung wird der empfindliche Kehlkopfbereich stark vergrößert auf einem Monitor dargestellt. So können auch schwierige Intubationen mit größtmöglicher Präzision und minimalem Risiko für die kleinen Patient*innen erfolgen.
Mit dieser Investition setzt die Klinik Oberwart ein klares Zeichen für Qualität, Sicherheit und Innovation in der Neonatologie. „Diese Investition steht exemplarisch für unseren Anspruch, modernste Medizintechnik dort einzusetzen, wo sie den größten Unterschied macht – bei der Sicherheit und Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Gerade bei Neugeborenen oder Frühgeborenen, wo alles sehr klein und empfindlich ist, ist das ein großer Vorteil und wir sind froh, diese Möglichkeit anbieten zu können“, betont Franz Öller, kaufmännischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland.
„Das neue Gerät stärkt nicht nur die Patientensicherheit, sondern auch die medizinische Ausbildung und macht die Klinik Oberwart abermals zu einer der modernsten Einrichtungen ihrer Art im Burgenland und darüber hinaus“, zeigt sich Landeshauptmann Doskozil zufrieden.
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Familien-Team
Team Neonatologie
Neues Intubationsgerät
Bildtext Familien-Team: Ehemalige „Frühchen“ kamen zum Austausch in die Klinik Oberwart.
Bildtext Team Neonatologie: Stationsleiterin Brigitte Wagner, Primarius Ernst Prethaler, Oberärztin Jasmin Stadler, DGKP Vanessa Drauch, Bereichsleiterin Verena Lackner (v.l.).
Bildtext Neues Intubationsgerät: Geschäftsführer Franz Öller, Primarius Ernst Prethaler und Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil mit dem neuen Intubationsgerät.
Bildquelle: Gesundheit Burgenland
Rückfragehinweis: Gesundheit Burgenland, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, kommunikation(at)gesundheit-burgenland.at
Oberwart, 18. November 2025



