Solidaritätsfonds macht Sommerträume wahr: Jedes Kind verdient unvergessliche Ferien

Solidaritätsfonds Burgenland 2025
Solidaritätsfonds Burgenland 2025
Solidaritätsfonds Burgenland 2025

LR Schneemann: „Ob Reiterhof oder Fußballcamp – kein Kind soll zuhause bleiben müssen, nur weil das Geld fehlt."

Bald ist so soweit: Die lang ersehnten Sommerferien stehen vor der Tür. Während manche Kinder schon voller Vorfreude ihre Badesachen packen oder vom Abenteuer im Reitcamp träumen, blicken andere mit gemischten Gefühlen auf die neun freien Wochen. Nicht weil sie keine Lust auf Ferien hätten, sondern weil Ferienaktivitäten für ihre Familien schlicht unerschwinglich sind. Genau hier setzt der Solidaritätsfonds des Landes Burgenland an: Mit bis zu 122 Euro pro Kind öffnet er die Türen zu unvergesslichen Ferienerlebnissen – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. „Stellen Sie sich vor: Ein achtjähriges Mädchen erzählt begeistert von ihrem ersten Ritt auf einem Pony, ein Teenager kehrt stolz mit seinem selbstgebauten Vogelhaus vom Feriencamp zurück. Solche Momente prägen ein Leben lang – und sie sollen nicht davon abhängen, ob sich die Eltern ein Feriencamp leisten können", betont Soziallandesrat Leonhard Schneemann und ergänzt. „Als Vater und als Soziallandesrat trifft es mich zutiefst zu wissen, dass junge Menschen nicht an Sport- und Bewegungsangeboten, Ferienwochen, an Musikstunden oder an Kursen teilnehmen können, weil es sich deren Eltern einfach nicht mehr leisten können. Um hier rasch und unbürokratisch zu helfen, haben wir einen Solidaritätsfonds eingerichtet.“ 

Im Burgenland sind rund 6.000 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren von Armut und Ausgrenzung betroffen – das ist etwa jedes fünfte Kind. Der Solidaritätsfonds, der während der Corona-Pandemie eingerichtet wurde, soll verhindern, dass diese jungen Menschen von gesellschaftlichen Aktivitäten ausgeschlossen werden. „Fußball spielen, Tiere streicheln, die Gegend erkunden, reiten, malen oder schwimmen – das vielfältige Angebot an Feriencamps im Burgenland soll allen Kindern offenstehen, unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Eltern", betont Schneemann. „Denn Armut darf nicht zu Ausgrenzung führen. Jedes Kind verdient die Chance auf eine unbeschwerte Ferienzeit und die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln."

Fördervoraussetzungen und Antragstellung

Die Förderung wird einkommensabhängig gewährt. Für Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher gilt die Einkommensgrenze von 1.310 Euro, für Familien von 1.750 Euro. Der Gesamttopf des Solidaritätsfonds umfasst 100.000 Euro.

Die Beantragung erfolgt unkompliziert über die Bezirkshauptmannschaften. Erforderlich sind lediglich der Nachweis einer Anmeldung für ein Ferien- oder Freizeitangebot sowie ein Einkommensnachweis der letzten drei Monate. Alle Daten werden absolut vertraulich behandelt.

„Uns ist bewusst, dass die Beantragung einer Förderung für Menschen in schwierigen finanziellen Situationen mit Schamgefühlen verbunden sein kann. Deshalb legen wir größten Wert auf eine anonyme und respektvolle Abwicklung", unterstreicht der Soziallandesrat.

Gegen die Entstehung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft

Schneemann warnt vor den langfristigen Folgen von Kinderarmut: Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben, massive Einschränkungen in der Talentförderung, schlechte Ernährung und psychische Langzeitfolgen schaffen bereits in unserer jüngsten Generation eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. „Der Solidaritätsfonds ist daher nicht nur eine sinnvolle, sondern eine für die gesamte Gesellschaft wichtige Maßnahme. Ausgrenzung gefährdet den sozialen Frieden. Mit unserem Solidaritätsfonds investieren wir in die Zukunft unserer Kinder und in den Zusammenhalt unserer Gesellschaft."

Bildtext Solidaritätsfonds 2025: Ferienaktivitäten für Kinder und Jugendliche wie Sport- und Bewegungsangebote, Ferienwochen, Musikstunden oder die Teilnahme an Kursen sollen für alle Familien erschwinglich sein

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Solidaritätsfonds 2025_1
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Bildquelle: Büro Landesrat Schneemann

Eisenstadt, 19. Juni 2025

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