Neue Pflegestützpunkte garantieren Versorgungssicherheit im gesamten Burgenland

Pflege- und Sozialberaterin Sabine Rosenecker, Volkshilfe-Präsidentin Verena Dunst, Stützpunktleitung der VH Alexandra Ritter, LR Leonhard Schneemann, Pflege- und Sozialberaterin ND Tamara Hadjwasiri
Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann präsentierte die Aufteilung der neuen Pflegeregionen.
Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann präsentierte die Aufteilung der neuen Pflegeregionen.
Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann präsentierte die Aufteilung der neuen Pflegeregionen.
Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann präsentierte die Aufteilung der neuen Pflegeregionen.
Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann präsentierte die Aufteilung der neuen Pflegeregionen.
Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann präsentierte die Aufteilung der neuen Pflegeregionen.

LR Schneemann informiert bei Infoveranstaltungen zu den 71 Pflegestützpunkten über innovatives Betreuungsmodell

Das Burgenland setzt mit der Einführung von 71 Pflegestützpunkten neue Maßstäbe in der Pflege und Betreuung. Bei Informationsveranstaltungen in allen Regionen stellt Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann das zukunftsweisende Modell vor, das die Pflegelandschaft im Land grundlegend verbessern wird. „In der Pflege muss es um Menschen gehen, nicht um Profit“, betonte Schneemann bei der ersten Informationsveranstaltung in Deutsch  Jahrndorf am Donnerstagabend das Grundprinzip der Reform. „Mit unseren 71 Pflegestützpunkten schaffen wir eine flächendeckende Versorgung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, gemeindenahe Betreuung und Pflege sowie nachhaltige Versorgungssicherheit gewährleistet.“

Bereits seit 2022 ist der erste Pflegestützpunkt des Burgenlandes in Schattendorf in Betrieb, im Dezember 2024 kam Stinatz hinzu. Zahlreiche weitere Stützpunkte befinden sich gerade in Umsetzung. Mit Kobersdorf, Deutsch Jahrndorf, Unterkohlstätten, Grafenschachen und Müllendorf biegen fünf weitere Stützpunkt in die Zielgerade. In den Gemeinden Minihof-Liebau, Trausdorf, Markt St. Martin, Unterwart, Gerersdorf-Sulz, Bocksdorf, Steinberg-Dörfl, Steinbrunn, Wallern, Neudörfl, Mannersdorf, Unterwart, Inzendorf, Königsdorf, Inzendorf, Gols und Rechnitz erfolgte bereits der Spatenstich zur baulichen Umsetzung. In den Gemeinden Gattendorf und Stadtschlaining sie die Pflegestützpunkte laufen derzeit die Planungsarbeiten. 

Insgesamt entstehen 71 Pflegestützpunkte. Das Land wird - nach wissenschaftlicher Evaluierung der vorhandenen Strukturen im Land durch das Entwicklungs- und Planungsinstitut für Gesundheit (EPIG) –in 28 Pflegeregionen mit jeweils 8.000 bis 12.000 Einwohnerinnen und Einwohnern unterteilt. Neben 28 Hauptstützpunkten entstehen 43 Nebenstützpunkte, um eine wohnortnahe Versorgung sicherzustellen. Das Pflegestützpunkt-Modell spannt den Betreuungsbogen von Hauskrankenpflege über betreutes Wohnen und Seniorentagesbetreuung bis hin zur Pflege- und Sozialberatung. 

Umfassendes Angebot unter einem Dach

Jeder Pflegestützpunkt wird vier Kernbereiche abdecken:

  • Mobile Pflege und Betreuung: Alle pflegerischen Maßnahmen direkt zu Hause, von der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege über Pflegeassistenz bis zur Heimhilfe.
  • Tagesbetreuung: Täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr mit Aktivitätenprogramm und Mittagessen für Personen der Pflegestufen 0-3. Die Landesförderung reduziert den Selbstbehalt auf mindestens 20 Euro pro Tag.
  • Wohnen im Alter: Vier betreute Wohnungen pro Stützpunkt (zwei mit 45m², zwei mit 60m² für Paare) für Personen ab 60 Jahren mit Pflegestufe 1-4. Die barrierefreien Wohnungen ab 650 Euro Miete inklusive Grundpaket bieten 24h-Notruf und kostenlosen Zugang zur Tagesbetreuung.
  • Kostenlose Pflege- und Sozialberatung: Umfassende Information und Beratung für alle Pflegefragen.

Volkshilfe als verlässlicher Partner in Deutsch Jahrndorf

Durch die Ausschreibung und Aufteilung der Pflegeregionen auf insgesamt sechs Trägerorganisationen wird künftig pro Region die jeweilige Trägerorganisation als zentraler Ansprechpartner für all diese Leistungen fungieren und auch für die Versorgungssicherheit in dieser Region verantwortlich sein. 

Die gesamte nicht-stationäre Versorgung pro Region übernimmt ab 1. April 2026 nur mehr ein Träger. „Damit gewährleisten wir Versorgungssicherheit“, betonte Schneemann: „Jede Burgenländerinnen und jeder Burgenländer, der Pflege und Betreuung benötigt, wird diese auch wohnortnahe erhalten.“

Nach der europaweiten Ausschreibung wird die Volkshilfe Burgenland als Trägerorganisation die Leistungen des Pflegestützpunktes Deutsch Jahrndorf übernehmen. „Mit der Volkshilfe haben wir einen erfahrenen und vertrauenswürdigen Partner gefunden, der Versorgungssicherheit garantiert“, so Schneemann. 

Informationsoffensive in allen Regionen

„Die aktuellen Informationsveranstaltungen sind ein wichtiger Baustein, um die Bevölkerung über die neuen Möglichkeiten zu informieren“, betonte der Landesrat. Ziel sei es, das innovative Pflegemodell bekannt zu machen und Vertrauen in die neue Struktur zu schaffen.

Bei der Informationsveranstaltung in Deutsch Jahrndorf wurde das umfassende Betreuungskonzept des künftigen Pflegestützpunktes vorgestellt, der die Gemeinden Nickelsdorf, Pama, Deutsch Jahrndorf, Zurndorf, Potzneusiedl, Gattendorf, Edelstal und Kittsee versorgen wird. 

„Besonders wichtig ist uns, dass die Umstellung für die Bürgerinnen und Bürger ohne Nachteile erfolgt“, erklärte Schneemann bei der Veranstaltung. 

Zum Herunterladen der Fotos klicken Sie auf die folgenden Links:

Infoveranstaltungen Pflegeregionen Dt. Jahrndorf 1
Infoveranstaltungen Pflegeregionen Dt. Jahrndorf 2
Infoveranstaltungen Pflegeregionen Dt. Jahrndorf 3
Infoveranstaltungen Pflegeregionen Dt. Jahrndorf 4
Infoveranstaltungen Pflegeregionen Dt. Jahrndorf 5
Infoveranstaltungen Pflegeregionen Dt. Jahrndorf 6
Infoveranstaltungen Pflegeregionen Dt. Jahrndorf 7

Bildtext Infoveranstaltungen Pflegeregionen Dt. Jahrndorf 1, 3, 5 & 6: Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann präsentierte die Aufteilung der neuen Pflegeregionen.

Bildtext Infoveranstaltungen Pflegeregionen Dt. Jahrndorf 2: Stellten das zukunftsweisende Pflegemodell vor (v.l.): Pflege- und Sozialberaterin Sabine Rosenecker, Volkshilfe-Präsidentin Verena Dunst, Stützpunktleitung der VH Alexandra Ritter, LR Leonhard Schneemann, Pflege- und Sozialberaterin ND Tamara Hadjwasiri.

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Eisenstadt, 04. September 2025

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