Landtagsabgeordneter Robert Hergovich begrüßte gemeinsam mit Bürgermeister LAbg. Thomas Steiner die Familie, die heute in England wohnt: „Alphons Augustinus Barb war nicht nur Gründungsdirektor des Burgenländischen Landesmuseums, sondern auch ein unbeirrbarer Brückenbauer zwischen Wissenschaft, Kunst und Menschlichkeit. Seine Geschichte ist eine Geschichte von Verlust, Exil und Rückkehr – und zugleich ein Beispiel für die Kraft des Wissens und der Erinnerung.“
Barb, Gründungsdirektor des Burgenländischen Landesmuseums, wurde nach dem „Anschluss“ 1938 aufgrund seiner jüdischen Herkunft aus dem Staatsdienst entlassen und musste mit seiner Familie nach Großbritannien fliehen. Dort fand er am renommierten Warburg Institute in London eine neue wissenschaftliche Heimat.
Verbundenheit mit dem Burgenland
Trotz Exil blieb Barb seiner ersten Wirkungsstätte verbunden: Ab den 1960er-Jahren reiste er regelmäßig nach Eisenstadt, um das Museumsdepot wissenschaftlich aufzuarbeiten. 1956 erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft zurück, zwei Jahre später auch seine Pension. Für seine Verdienste wurde er vielfach geehrt – unter anderem mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse sowie dem Großen Ehrenzeichen des Burgenlandes. „Mit dem heutigen Besuch von Natalie Barb wird sichtbar: Das Engagement ihres Großvaters für Kultur und Geschichte wirkt über Generationen hinweg und bleibt ein lebendiges Erbe für das Burgenland“, so Hergovich abschließend.
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Bildtext Landesmuseum_01: Landtagsabgeordneter Robert Hergovich, Margit Fröhlich, Leiterin des Referats Landesmuseum und Bürgermeister LAbg. Thomas Steiner mit George Barb, Natalie Barb, Ehemann Stuart und ihren Kindern George, Alice und Imogen.
Bildtext Landesmuseum_02: Landtagsabgeordneter Robert Hergovich und Bürgermeister LAbg. Thomas Steiner im Gespräch mit Natalie Barb.
Bildtext Landesmuseum_03: Margit Fröhlich, Leiterin des Referats Landesmuseum, überreicht ein Geschenk an Natalie Barb.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland/Wolfgang Sziderics
Dorothea Müllner-Frühwirth, 1. September 2025
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